Freitag, 28. November 2008

Innere Betrachtungen und Selbsterkenntnis ....

.


Es beachtet der Mensch zu wenig sein Innenleben, ansonsten er sich selbst und seine Mängel besser erkennen würde und sie zu beheben versuchte.


Die Arbeit an seiner Seele setzt erst dann ein, wenn er seine Unzulänglichkeit erkennt, wenn er also bewußt strebt nach Vollendung, wenn er sich zu veredeln sucht in der Erkenntnis seiner Fehler und Schwächen.


Und diese stellt er erst fest, so er sich innerlich vertieft, also sein Leben, sein Handeln und Denken einer ernsthaften Kritik unterzieht .... Ist er ein Kind der Welt, dann beachtet er nur die Äußerlichkeiten, er sieht nur seine körperliche Beschaffenheit, nicht aber die der Seele, und sein ganzes Denken und Wollen gilt nur dem Körper und seinen Bedürfnissen, denn die Welt tritt immer wieder mit ihren Anforderungen an den Menschen heran, denen er nun eifrig nachkommt.


Und sein Innenleben tritt gänzlich in den Hintergrund. Er wird wenig oder gar nicht darüber nachdenken, wie sein Verhalten ist zu den Mitmenschen, wie seine Einstellung ist zu Gott und wie er vor sich selbst bestehen wird, so er zur Rechenschaft gezogen wird für sein Denken und Handeln. Und daher wird er auch nicht an sich selbst arbeiten.


Zur bewußten Seelenarbeit gehört auch das Erkennen seiner selbst .... schonungslos muß der Mensch an sich selbst Kritik üben, er darf keine Fehler und Schwächen übersehen, er muß den festen Willen haben, sich fortschrittlich zu entwickeln, er darf nicht zufrieden sein mit sich, sondern er muß stets und ständig nach Vollkommenheit trachten.


Und um das alles zu wollen, muß er von seinem Unwert, von seiner Unzulänglichkeit überzeugt sein, was aber erst die Folge des inneren Selbstbeschauens ist.


Gegen sich selbst ist der Mensch zumeist ehrlich, sowie er überhaupt sich selbst einer Prüfung unterzieht. Und dieses innere, unbeeinflußte Denken bringt erst ein klares Urteil über sich selbst zustande, und diesem folgt dann auch die Arbeit an sich, denn ohne Fehler ist kein Mensch.


Je mehr der Mensch sich zurückzieht, um Zwiesprache zu halten mit sich selbst, mit seinen Lastern und Begierden, desto eher sagt er diesen den Kampf an, weil ihn die innere Stimme warnet und mahnet, so er nur den Willen hat, diese innere Stimme in sich tönen zu lassen.


Dann wird sie ihn auf jeden Fehler aufmerksam machen, sie wird ihn anspornen zur bewußten Seelenarbeit, sie wird ihn immer und immer wieder zur Selbstbetrachtung anhalten, und er wird demütig werden, weil er sich selbst und seine Schwächen erkennt und jegliche Überheblichkeit aufgibt.


Und durch solche Selbstbetrachtungen wird er innerlich reifen, er wird die Schwächen der Mitmenschen verstehen lernen, weil er sie in sich selbst vorfindet, und er wird um Kraft bitten für seine Umgestaltung, die er sehr wohl als notwendig erkennt und darum auch ernsthaft in Angriff nimmt. Die inneren Betrachtungen haben sehr großen veredelnden Wert, weil der Mensch sich nun erst erkennen lernt und bewußt an sich arbeitet ....


Amen

B.D. 2759

Selbsterkenntnis .... Überheblichkeit - Demut ....

.
Das sind die Zeichen der Verwirrung des menschlichen Denkens, daß jeder glaubt, sich im Gott-gefälligen Lebenswandel zu bewegen, und daher keine Anstalten macht, sich zu vervollkommnen.

Der rechte Lebenswandel muß eine gewisse Demut erkennen lassen, und der demütige Mensch wird immer danach trachten, der Liebe und Gnade Gottes würdig zu werden; er wird niemals glauben, so zu sein, wie es Gott wohlgefällt, weil die Demut ihm den großen Abstand zeigt von ihm zu Gott.

Doch wem die Demut mangelt, der ist noch weit von der Frömmigkeit entfernt, denn ihm mangelt es auch an Gnade .... Der demütige Mensch bittet um Gnade, und also wird er sie auch empfangen, er bittet um die Hilfe Gottes auf seinem Lebenswege, er bittet um Hilfe zur Erlangung der Seelenreife, er fühlt sich allein schwach und unfähig und fordert also im Gebet die Gnade Gottes an .... Und Gott gibt dem Demütigen Seine Gnade ....

Wer aber überheblichen Geistes ist, der wähnt sich Gott-verbunden, ohne es zu sein, er erkennt nicht den Abstand von Ihm, und also sucht er, ihn auch nicht zu verringern; er sieht nicht seine Mängel und Fehler und sucht sie daher auch nicht zu beheben; und da er sich nicht schwach fühlt, bittet er auch nicht um Gnade. Und so wird er leer ausgehen, weil die Gnade ihm erst zugehen kann, so er sie begehrt. Und darum wird dort kein geistiger Fortschritt zu verzeichnen sein, wo jegliche Selbsterkenntnis fehlt, weil es die Menschen nicht ernst nehmen mit ihrer seelischen Entwicklung.

Sie werden nicht etwas anstreben, was sie zu besitzen glauben, und sie glauben es zu besitzen, weil sie nicht wahr und ehrlich gegen sich selbst sind. Denn so das Wahrheitsverlangen in ihnen stark entwickelt ist, legen sie sich selbst Rechenschaft ab über ihr Tun und Denken, und sie würden ihre Mängel und Fehler erkennen und so zur Demut gelangen.

Denn demütig wird der Mensch, der mit sich selbst streng ins Gericht geht und seine geistige Armut bedenkt .... Dann aber ist Gott auch mit Seiner Gnade bereit, weil sie von dem demütigen Menschen nun bewußt erbeten wird, und dann erst wird er einen Gott-wohlgefälligen Lebenswandel führen ....

Amen


B.D.
2533


Donnerstag, 27. November 2008

"So, wie ihr zumesset, wird euch zugemessen werden ...."

.
So beginne, mein Kind In allen deinen Lebenslagen dir bewußt bleiben, daß du ohne des Vaters Hilfe nichts erreichen kannst, wird dich immer recht handeln und deinen Blick zum Vater wenden lassen .... So, wie ihr zumesset, so wird euch zugemessen werden .... Dieses Wort hat der Herr gegeben und den Erdenkindern damit das Gebot der Nächstenliebe ....

Wir alle wissen, wie schwer es ist, auf Erden das zu erfüllen, denn die Liebe ist im Erdenleben den Menschen noch so fremd .... ein jeder sieht den Nächsten nicht als seinen Bruder an, sondern wittert immer in ihm mehr einen Gegner, und es bedarf gerade deshalb einer großen Überwindung, diesen Mitmenschen die Liebe entgegenzubringen, die der Herr von euch verlangt. Es ist gewiß ein segensvolles Bemühen, wenn ihr euch erst einmal klarmacht, daß ihr doch alle Kinder Gottes seid und in euch nur Liebe füreinander wohnen müßte, kraft derer ihr euch gegenseitig immer nur Liebes antun solltet, anstatt euch zu befeinden oder in Gleichgültigkeit nebeneinander einherzugehen .... Es ist das Gesetz des Vaters, daß euch in gleichem Maß zugemessen werden soll, wie ihr euren Mitmenschen zumesset. Alles, was euch der Vater gibt, sollt ihr in gleicher Weise auch eurem Nächsten zukommen lassen, doch immer im Bewußtsein, daß ihr Kinder untereinander seid und des Vaters Liebe euch alle zu vereinen sucht. Darum lasset niemals vergeblich bitten und gebet dort, wo nur die leiseste Bitte an euer Ohr dringt ....

Im Erdenleben will euch der Vater Gelegenheit geben, euch in dieser Nächstenliebe zu üben, denn im Jenseits ist die Liebe das vornehmste Gebot .... dort wirket nur einer für den anderen .... Und was ihr im Erdenleben versäumt habt, an Liebe zu geben, das wird euch dort schwer bedrücken, so manch einer wird verlangend die Wirkung der Liebe ersehnen, die ihm Erlösung bringen soll aus der Dunkelheit .... alle guten Taten auf Erden hat Gott gesegnet, sie bringen vielfältige Frucht im Jenseits, denn ein jeder wird ernten, was er gesäet hat, und wird den Lohn seiner Liebe auf Erden wieder in Liebe empfangen von unserem Herrn und Heiland. Denn Gott ist die Liebe, und in Seiner Liebe leben zu dürfen ist ewige Seligkeit.

Dienstag, 25. November 2008

Nachlassen des Wahrheitsverlangens hindert das Aufnehmen ....

.
Es legen sich gewaltige Hindernisse dem zur Höhe Strebenden in den Weg bei der Entgegennahme von geistigen Botschaften, so der Aufnahmezustand nicht dem göttlichen Willen entspricht.

Es werden die Strömungen ausgeschaltet, die ein leichtes Aufnehmen ermöglichen, so daß also der Mensch ringen muß um innere Festigkeit, daß er also am Abirren der Gedanken gehindert wird und sich inniger an Gott wendet, um in der Wahrheit zu bleiben.

Es muß immer wieder der Wille zur Wahrheit in dem Empfangenden lebendig werden, er darf nicht nur mechanisch eine Sendung in Empfang nehmen, sondern muß sein Wahrheitsverlangen jeder Kundgabe voraussetzen.

Er muß Wahrheit begehren, um solche empfangen zu können. So nun das Wahrheitsverlangen nachläßt oder der Mensch geneigt ist, Wohlgefallen an einer Unwahrheit zu finden, muß er durch vermehrte Schwierigkeiten beim Empfang gehindert werden, diesem inneren Trieb nachzukommen.

Er muß also immer und immer an sich arbeiten und darf sich keiner Willensschwäche überlassen, er muß eine ausgesprochene Selbstzucht üben, er darf keine Gedanken hochkommen lassen, die sich von der Wahrheit entfernen .... Es schützet der Herr Sein Wort, und Er läßt es nicht verunstalten durch Lehren, die nicht Seinem Willen und der Wahrheit entsprechen.

Und also hindert Er das aufnehmende Erdenkind am Empfangen, so dessen Wille von Seinem Willen abweichen möchte. Er stellt ihm Hindernisse in den Weg, deren Überwinden den Menschen zum rechten Denken zurückfinden läßt.

Er führt und leitet ihn Selbst an der Hand, doch die Hindernisse muß er selbst überwinden und sich durchringen, um wieder Gott sich nahen zu können, dem Geber der Wahrheit. So wird also jeder unklare oder unwahre Gedanke immer ein Gefühl der Trennung von Ihm nach sich ziehen, es wird der Mensch zögern, diesen Gedanken aufzunehmen, er wird geneigt sein, ihn zurückzuweisen und ihn endlich fallenzulassen .... er wird offensichtlich gehindert, ihn niederzuschreiben durch ein inneres Gefühl der Ablehnung.

Und es ist darum gut zu wissen, daß nur der Mensch fähig ist zu empfangen, der sich selbst Rechenschaft ablegt über sein inneres Empfinden, der unbedenklich zugibt, so er gedanklich abirrt, und sich bemüht, vor Gott und sich selbst wahr zu bleiben, hingegen muß auch er kämpfen gegen die Anfeindungen böser Mächte.

Er muß, so ihm der geringste Widerstand beim Empfangen geistiger Sendungen entgegengesetzt wird, sich schonungslos einer Selbstkritik unterziehen und alles Denken dem Herrn unterstellen, auf daß es recht geleitet sei.

Denn die Schwäche des Menschen sucht der Widersacher auszunützen, also muß die Stärke des Willens erbeten werden. Ohne jegliche Kraftzuwendung können die Gaben des Himmels nicht empfangen werden, also soll diese Kraftzuwendung auch angefordert werden als Zugeständnis dessen, daß das Erdenkind seinen Willen dem Vater im Himmel hingibt und Ihm allein nur dienen will ....

Amen

B.D. 1445

Sonntag, 23. November 2008

Gefährdung des Seelenheils durch die Welt ....

.
Nichts ist für euch gefährlicher als die Welt mit ihren Versuchungen, die euch immer wieder hineinziehen wollen in den Strudel des Lebens .... wo ihr dann vergesset den Herrn und eure eigentliche Bestimmung.

In absehbarer Zeit vollendet sich eine euch in Gnade gewährte Epoche, in der euch durch Prüfungen und Drangsale hinreichend Kenntnis gegeben wurde vom Willen des Schöpfers. Ob ihr diese Zeit nun genützet habt, diese Frage wird euch dereinst der Herr stellen am Ende eurer Tage. Weil kein Geschehen vergebens, so wird auch euer weiteres Leben auf Erden euch noch genug Hinweise bringen, doch es pflegt der Mensch seine ganze Tätigkeit nur auf weltliche Dinge zu richten und von der göttlichen Fürsorge wenig Notiz zu nehmen ....

Daher wird es ihm auch immer schwerer werden, in eine Verbindung zu treten mit dem göttlichen Geist .... Ein Mensch wird von sich aus nimmer fassen können das Wunder der Schöpfung .... wieviel weniger aber wird ihm klarwerden, daß er sich selbst zu dem Höchsten entwickeln kann .... zum Ebenbild Gottes .... wenn er selbst nur den Willen dazu hegt.

Werdet ihr Diener der Welt, dann vermögt ihr das nie und nimmer, lasset ihr aber ab von dieser und ihren Versuchungen, so gehet ihr ein in einen hellen Zustand, der euch unvergleichlich mehr bietet, als was euch die Welt je bieten kann. Darum seid bedacht auf eurer Seele Heil, nehmt Kenntnis von Gottes Weisungen, und nehmet sie vor allem in euer Herz auf, dann wird sich unmerklich die Seele lösen von allem Irdischen, was ihr jetzt noch begehrenswert erscheint, sie wird frei werden von den Fesseln des irdischen Verlangens und wird sich von selbst einem höheren Willen überlassen, und was sich ihr dann bietet an geistigen Genüssen, ersetzt die der Welt tausendfach .... ja, es werden euch die Gaben des Geistes allein nur erstrebenswert erscheinen .... ihr trennt euch von allem, was eure Seele noch festhält, und gebet dieser den Weg frei nach oben.

In Gedanken über das Jenseits .... in guter und edler Lebensführung .... im Erstreben der Wahrheit und im Betätigen in Liebe werdet ihr fortan euer Leben auf Erden verbringen .... Ihr werdet, den Sorgen des Alltags entrückt, vielerlei geistige Botschaften entgegennehmen, direkt und indirekt, so ihr nur achtgebet auf eure Gedanken, auf die innere Stimme und auf alles, was euch Kunde gibt vom Schöpfungswerk des himmlischen Vaters.

Denn keines Seiner Kinder ist vom Vater ohne die Fähigkeit, zu erkennen, geschaffen worden .... Der Ewigkeitsgedanke kann in jedem erweckt und zum Leben gefördert werden, der nur sein Herz zum Vater des Alls erhebt und sich bittend zu Ihm wendet um Seine Gnade .... Und erkennen wird ein jeder, der nur den guten Willen hat, zu tun, was recht ist und dem Willen des himmlischen Vaters entspricht. Diesen führt der Herr Selbst aus dem Getriebe der Welt zu Sich in Sein himmlisches Reich ....


Amen

B.D 0353

Freitag, 21. November 2008

"Bei Gott ist kein Ding unmöglich ...."

.
Wo keine irdische Hilfe mehr möglich erscheint, dort ist die Liebe Gottes oft deutlich erkennbar, die selbst das unmöglich Scheinende geschehen läßt, auf daß die Menschen an Ihn glauben lernen und Ihn lieben über alles. Für Gott gibt es keine Grenzen Seiner Macht, und was Er will, das geschieht.

Also gibt es auch nichts, was unerfüllbar wäre, weil bei Gott alles möglich ist. Es quälen sich also die Menschen oft unnötig durch das Erdenleben, denn so sie Außergewöhnliches zu leisten imstande sein wollen, brauchen sie nur Gott um Hilfe anzugehen.

Immer kann Er helfen, und immer wird Er helfen. Diesen Glauben können sie aber nur gewinnen durch Ausüben der Nächstenliebe, weil jedes gute Werk die Verbindung mit Ihm herstellt und dadurch Kraft-Entgegennahme gesichert ist, die als Ausstrahlung Gottes auch unweigerlich zu Gott zurückführen muß. Und er muß glauben lernen und wird dies auch, so er ernsthaften Willens zur Höhe strebt.

In der letzten Zeit vor dem Ende werden sich die wunderbarsten Dinge ereignen, die sich übernatürlich ansehen und doch nur ihre Erklärung finden in dem Willen des Menschen und der Kraft des Glaubens. In ihnen liegt die ganze Erklärung alles dessen, was euch unverständlich dünkt, was aber eigentlich nur die Folge eines rechten Lebenswandels vor Gott ist.

Und also genügt es nicht, daß die Menschen sich der Form nach Christen nennen, daß sie sich zur Kirche bekennen, der sie angehören, wenn sie nicht das Christentum leben, wenn sie nicht durch ihren Lebenswandel bezeugen, daß sie der Gemeinschaft der Gläubigen angehören, die die rechte Kirche Christi bildet.

Es wird lebendiger Glaube gefordert und werktätige Nächstenliebe, um die Kraft des Geistes zur Wirksamkeit kommen zu lassen. Dann aber verfügt der Mensch auch über außergewöhnliche Kraft, denn es ist die Kraft aus Gott, die ihn durchströmt und für die es keine Begrenzung gibt.

Es kann sonach der Mensch Ungewöhnliches vollbringen mit der Kraft aus Gott, wie aber auch Gott Selbst in Erscheinung treten kann in Form von Hilfeleistungen, die übernatürlich anmuten, weil sie oft dann eintreten, wenn keine Hoffnung auf Hilfe mehr besteht. Bei Gott ist kein Ding unmöglich .... Dies soll sich der Mensch in jeder schweren Lebenslage immer wieder sagen, und dann wird sein Glaube eine Stärke erfahren, daß es für den Menschen keine Notlage mehr gibt, daß er jede Not bannet mit seiner Einstellung zu Gott, mit seinem tiefen unerschütterlichen Glauben an Seine Hilfe und daher sorglos und zuversichtlich jeder Not gegenübersteht.

Und dann wird Gott ihm auch helfen, weil Er einen starken Glauben nicht zuschanden werden lässet. Bei Gott ist kein Ding unmöglich .... Alles kann Er vollbringen, wenn Er will, und alles will Er vollbringen, wenn Seine Kinder Ihn als ihren liebenden Vater anrufen und Ihm bedingungslos vertrauen.

Dann deckt Er alle Bedürfnisse der Seinen und hilft ihnen in allen irdischen Mühsalen und Bedrängnissen. Denn Er ist ein Gott der Liebe, und die Liebe wird stets geben und helfen, weil sie beglücken will ....

Amen


B.D.4082

Donnerstag, 20. November 2008

Körper und Seele in Harmonie ....

.
Auch der Körper soll gepflegt werden, um in Kraft erhalten und für seine Aufgabe tauglich zu bleiben .... der Seele zu verhelfen zur Aufwärtsentwicklung. Es soll der Körper nicht gänzlich vernachlässigt werden, weil die Ordnung gleichfalls ein Gesetz von Mir ist und zur Ordnung alles gehört, was fördernd und aufbauend sich auswirkt. Es ist dem Menschen zwar zur Aufgabe gesetzt, sich zu lösen von der Materie, diese zu überwinden, indem sich das Herz von ihr frei macht und also nicht mehr beherrscht wird von irdisch materiellen Dingen.

Dennoch muß der Körper auch in einer gewissen Harmonie mit der Seele stehen, er muß der Seele die innere Ruhe verschaffen, was er stets dann kann, so er selbst ebenfalls zur Ruhe gekommen ist, d.h. seine Bedürfnisse gedeckt sind und er sich nun dem Verlangen der Seele widmen kann. Es kann nun zwar der Körper Ansprüche stellen, die materialistisches Denken verraten und niemals Meinem Gesetz der Ordnung entsprechen, dann steht er nicht in Harmonie zur Seele, und dann wird sich die Seele wehren, wenn sie schon in der Erkenntnis steht, sie wird dem Körper sein Begehren nicht erfüllen, wenngleich er in seinem Verlangen nicht nachläßt. Dann leben Seele und Körper in einem stillen Kampf gegeneinander.

Dann wird der Körper nach allen Richtungen schlecht bedacht, bis er zufrieden ist mit der Gewährung kleiner Bitten, bis er sich dem Verlangen der Seele anschließt. Dann ist er wieder in die rechte Ordnung eingetreten, und er wird sich auch wohl fühlen in dem Zustand, da er sich nun als Förderer der Seele fühlt. (9.6.1948) Dann können ihm auch wieder erhöhte Ansprüche zugebilligt werden, da dann nicht mehr die Gefahr besteht, daß der Körper die Seele überstimmt, daß er sich der irdischen Welt so zuwendet, daß er die Seele völlig vernachlässigt.

Es darf der Körper niemals die Seele beherrschen, es darf die materielle Welt niemals in den Vordergrund treten, es muß die Seele bestimmend sein und vom Körper in ihrem Begehren und Streben unterstützt werden, dann kann auch dem Körper jede Erleichterung gewährt und jedes Begehren erfüllt werden, denn dann stellt der Körper niemals für die Seele nachteilige Ansprüche, die Seele wird trotzdem ausreifen, weil sie unentwegt danach trachtet, mit Mir in Harmonie zu leben, Mein Wohlgefallen zu erringen und Mir nahezukommen, und an den Freuden der Welt achtlos vorübergehen kann.

Ich will den Menschen auch Freude geben auf Erden, sowie diese Freuden keine Gefahr für die Seele bedeuten; wann dies aber der Fall ist, kann Ich allein beurteilen, und darum bedenke Ich den Körper des öfteren karg, wie Ich aber auch Mir treu ergebenen Menschen stille Freuden bereite, um ihnen Meine Liebe zu zeigen, die stets beglücken will ....

Amen

B.D.4326


Mittwoch, 19. November 2008

Hinweis

information

Geistige Zwiesprache .... Gegenwart Gottes .... Zweifel - Sorgen ....

.
Die klarste Antwort auf eure gedanklichen Fragen wird euch nicht befriedigen, so ihr nicht fest überzeugt glaubt, daß die gedankliche Antwort Meines Geistes Wirken ist. Solange ihr daran zweifelt, werdet ihr auch keinen inneren Frieden haben können, weil ihr euch ständig mit Gedanken plaget, die eine klare Antwort von Mir erfordern.

Fühlet euch stets so innig mit Mir verbunden, daß ihr Meiner ständigen Teilnahme an eurem Leben sicher seid, dann werdet ihr auch glauben können, daß Ich mit euch lebe und jede Not und Sorge von euch kenne. Ihr müsset dieses Bewußtsein Meiner Anteilnahme und ständigen Gegenwart euch aneignen, dann wird auch euer Leben leicht sein, dann erfüllt euch das Gefühl der Zweisamkeit, die euch mit Kraft erfüllt, dann wisset ihr in Mir immer den starken Begleiter, Der euch über alle Hindernisse hinweghilft, Der euch führet und jeden Schritt bewacht, Der euch keinem feindlichen Angriff ungeschützt ausliefert, Der immer bei euch ist, weil Er euch liebt. Gewinnet nur den Glauben an Meine Liebe ....

Was ihr Mir anvertraut in Gedanken, in der Not des Herzens, das verhallt nicht ungehört an Meinen Ohren, und so ihr still und aufmerksam lauschet nach innen, werdet ihr auch Meine Antwort gedanklich vernehmen: nur glaubet, daß Ich durch die Gedanken mit euch spreche, und verwerfet sie darum nicht .... Nach innigem Gebet zu Mir ist die Antwort Meines Geistes Wirken, die euch die innere Überzeugung gibt, richtig zu sein, denn so ihr Mich inständig bittet, bleibe Ich nicht still, weil ihr glauben sollet, daß Ich euch helfe.

Ihr seid noch schwach im Glauben an Mich und Meine Liebe, und daher lebet ihr in der Unruhe, in Angst und Sorge und im Gefühl der Einsamkeit. Glaubet doch, daß Ich bei euch bin, glaubet, daß euch Meine Liebe gilt und daß Ich euch nimmermehr verlasse, und lasset dieses Bewußtsein Meiner Gegenwart so stark in euch werden, daß ihr darum nichts fürchtet, was von außen an euch herantritt. Denn Ich will euch den Frieden der Seele geben, der euch aber nur beglücken kann im Gefühl der Zweisamkeit mit Mir.

Ihr seid niemals allein, und Mein Wort ist das sichtbare Zeichen Meiner Anwesenheit .... Wie könnet ihr, die ihr Mein Wort empfanget, zweifeln an Meiner Gegenwart? Und was anderes als Zweifel daran ist eure Angst und Sorge, die hinfällig sind, so ihr fest und überzeugt glaubet, daß Ich bei euch bin und euch helfe in jeder Not und Bedrängnis des Leibes und der Seele? Und darum werdet ihr jede andere Hilfe entbehren können, so sie euch von seiten der Mitmenschen versagt wird.

An Mich werdet ihr euch niemals vergeblich wenden, und darum kommet immer zu Mir, so ihr mühselig und beladen seid .... Meine Liebe ist immer bereit, euch zu helfen, so ihr nur Meine Hilfe anfordert, so ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet und glaubet .... denn einen starken Glauben lasse Ich nie zuschanden werden ....

Amen

B.D. 4456

Dienstag, 18. November 2008

Das Wesen der Liebe ....

.
Der Inbegriff alles Geistigen ist die Liebe .... Sie ist eine im Gefühlsleben sich äußernde Kraft, die je nach Stärke und Tiefe verschieden beglückt .... sie ist ein Gefühl, das Verbindung sucht mit dem von ihr erfaßten Objekt, das alles zu sich heranziehen möchte, weil der Zusammenschluß unsagbar beglückend ist.


Es gibt keine innigere Verbindung als der Zusammenschluß in Liebe. Es ist keine Kraft, die stärker ist als die Liebe, es ist die Liebe die letzte Erfüllung und der Inbegriff aller Seligkeit. Denn es ist die Liebe göttlich, sie ist der Strom, der unaufhörlich das Weltall durchfließt, um unaufhörlich Sich-entfernen-Wollendes aufzusammeln und zu verschmelzen zur unsäglichen Beglückung dessen.

Es ist die Liebe unwandelbar in sich, sie kann nur als Objekt ihres Verlangens etwas wählen, was Gott-fern ist .... Und dann ist es eine verkehrte Liebe, die dem Bösen gilt, also den Zusammenschluß sucht mit dem, was sich von Gott entfernt hat. Es ist das gleiche Gefühl, das sich äußert, jedoch der Gegenstand dieses Gefühles ein anderer Pol, er ist Gegenkraft.

Und also kann die Liebe sich dem einen oder dem anderen Pol zuwenden, und das Zuwenden zu dem einen wird immer das Abwenden vom anderen bedeuten. Es ist also gleichsam die Liebe ein Gefühl, das seinen Ursprung hat in Gott, in das Weltall ausgesendet wird und nun aber sowohl wieder den Zusammenschluß suchen kann mit seinem Schöpfer als auch mit Dessen Gegenpol, der gleichfalls die Kraftausstrahlung aus Gott, die Liebe, benötigt, um herrschen zu können und mächtig zu sein.

Jede Zuwendung von Liebe eben dieser Macht vergrößert sie, jede Rückstrahlung zum Ausgangsort vermindert die Kraft des Gegners und vermehrt die göttliche Kraft .... Alles, was durch die Liebe miteinander verbunden ist, strömt unaufhaltsam dem Ausgangsort der Liebe zu, und da die Liebe etwas Geistiges ist, etwas nicht Greifbares, sondern nur mit der Seele zu Spürendes, muß auch der Ausgangsort etwas Geistiges sein .... etwas Unergründliches, mit den körperlichen Sinnen nicht Wahrnehmbares. Wird aber dieses mit der Seele zu Empfindende auf irdische Dinge verschwendet, indem sie Verbindung sucht mit irdischem Gut, d.h. mit der Materie, die dem Reich der Finsternis angehört, so sucht sie also gleichzeitig Verbindung mit dem Herrn der Finsternis.

Sie entfernt sich von ihrem Ausgangsort, sie verlangt zum Gegenpol Gottes, und also ist es eine verkehrte Liebe, die den Zusammenschluß sucht mit allem in Widerspruch zu Gott stehenden Geistigen. Es ist die Liebe zum Besitz, zu irdischem Glück, zum Erdenleben und zu jeglicher Materie eine solche verkehrte Liebe, die nicht zu Gott führt, sondern zu Dessen Gegner.

Und der Zusammenschluß mit diesem von ihr Begehrten löst auch nur unvollkommenes Glücksempfinden aus, das zeitlich begrenzt ist und nur ein Schein-Glück bedeutet für das Wesen, das solche Liebe nährt, während die reine göttliche Liebe, die dem Geistigen gilt, unzerstörbares Glück auslöst auf Erden schon und dereinst im Jenseits, das Ewigkeiten überdauert .... Denn es führt diese Liebe zu Gott, Der die Liebe Selbst ist ....

Amen

B.D. 1588

Samstag, 15. November 2008

Geistiger Mentor ....

.
Es hat eine jede Seele ihren geistigen Mentor, ihren Führer, der ihr zum ewigen Leben verhelfen will. Er sucht die Gedanken des Menschen zu beeinflussen und dem geistigen Reich zuzuwenden, wie er aber auch das Lebensschicksal dessen so gestaltet, daß es zu großem Erfolg führen kann, jedoch unter Beachtung des freien Willens.

Dieser Mentor weiß, was der Seele für ihre Entwicklung förderlich ist und was für sie von Nachteil sein könnte, und er wird darum stets bemüht sein, der Seele immer zum Fortschritt zu verhelfen, weil er in Liebe mit ihr verbunden ist und die Führerschaft ihm von Gott Selbst erteilt worden ist über jene Seele.

Alles, was ihr dient, fördert er; was ihr zum Schaden gereichen könnte, sucht er zu verhindern, doch immer in weiser Erkenntnis und großer Liebe. Solange nun der Mensch auf der Erde weilt, sind ihm verstandesmäßig die geistigen Sphären verschlossen; wenn auch die Seele sich in das geistige Reich aufschwingen kann, so tut sie das doch dem Körper unbewußt und vermag auch nicht die Eindrücke aus jenen Sphären dem Verstandesmenschen so wiederzugeben, daß er sich ein Bild machen könnte, das der Wahrheit entspricht.

Das geistige Reich wird auch dem körperlichen Menschen so lange ein Geheimnis bleiben, bis sich der Körper selbst so weit vergeistigt hat, daß die Seele ihm das Geschaute mitteilen kann und es ihm im Bewußtsein bleibt. Dann ist jener Grad von Reife erreicht, der ein weiteres Leben auf der Erde unnötig macht, den der geistige Führer auch erreichen möchte, solange die Seele noch im Körper weilt.

Sowie aber dieser Reifegrad noch nicht erreicht ist, hütet der Mentor sorglich den Verstandesmenschen, sich Zerrbilder vom geistigen Reich zu schaffen, die ihn nur verwirren, aber nicht fördern könnten, denn der Verstand des Menschen hat noch so lange Einfluß auf die Seele, wie diese nicht schon den Reifegrad erreicht hat, daß sie geistig zu schauen vermag. Sie selbst kann wohl im Traum in Sphären weilen, von denen sie sich viel Kraft und Wissen holt, doch in das irdische Leben wird sie die Erinnerung daran nicht herübernehmen, solange der Körper nicht gleichfalls vergeistigt ist.

Es stellt der geistige Mentor gewissermaßen eine Wand auf und verbirgt hinter der Wand alles, was dem Verstand des Menschen noch unbegreiflich ist, während die Seele ungehindert die Wand überschreiten kann und Einblick nimmt in das geistige Reich. Und diese Grenze wird sorglich bewacht von geistiger Seite .... verborgen bleibt dem Verstand des Menschen, was der Seele unverhüllt gezeigt wird .... so lange, bis keine Gefahr mehr für die Seele besteht, in Zweifel zu geraten, wenn der Verstand sie zu erschüttern sucht. Eine starke Seele, die an Erkenntnis reich geworden ist, kann nun auch den Verstand überzeugen und jeden Einwand recht widerlegen, doch diese Reife muß sie erst erreicht haben, dann kann sie unbedenklich und bewußt schauen in das geistige Reich und sich auch dem Verstand mitteilen, der nun gleichfalls sich darüber belehren lässet und keine Glaubenszweifel entgegensetzet.

Wer die Wahrheit sucht, der wird sie auch finden, doch immer soll sich der Mensch der geistigen Führung überlassen und nicht eigenmächtig einzudringen suchen in ein Wissen, das ihm nur schaden kann, wenn er nicht den nötigen Reifegrad hat, um das Wissen recht zu nützen. Sein geistiger Führer weiß um den Seelenzustand und sucht ihn zu erhöhen, solange ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird. Denn ihm mangelt es nicht an Weisheit und an Liebe, und er bedenket seine Schüler so, wie es für sie zum Segen ist ....

B.D. 5120

Freitag, 14. November 2008

Liebe von Mensch zu Mensch ....

.
Das, was ihr Menschen Liebe nennt, ist ein von Gott gewolltes Gefühl der Zusammengehörigkeit und braucht daher nicht verleugnet werden vor Ihm.

Gott Selbst hat dieses Gefühl in euer Herz gelegt, um euch zu beglücken und euch auch Sich Selbst näherzuführen, denn innige Zuneigung zu einem Mitmenschen muß gleichzeitig Liebe sein zu Gott, da erster ja ein Geschöpf Gottes ist und also nicht nur das Geschöpf, sondern auch der Schöpfer Selbst Gegenstand dieser tiefen Zuneigung ist.

Also bringt ihr dem ewigen Schöpfer die gleiche Liebe entgegen, die ihr Seinem Geschöpf zuwendet. Nur soll die Liebe hingebend, aber nicht begehrlich sein, oder aber, dieses Begehren soll gleich Liebe sein .... Gott hat Seine Geschöpfe geschaffen einander zur Freude, es soll eines dem anderen dienen, also ihm geben, was ihm selbst begehrenswert erscheint, und so er Liebe von ihm verlangt, soll er auch Liebe geben.

So will es der Herr, Der Seine Liebe gleichfalls Seinen Wesen geben möchte und darum Liebe auch von ihnen verlangt. Suchet der Mensch nur irdischen Vorteil, so ist seine Liebe nicht echt, denn sie entspringt der Eigenliebe, die nicht göttlichen Ursprungs ist.

Dann hat der Widersacher das Gefühl in euer Herz gelegt, auf daß euer Wille dadurch geschwächt werde und ihr des Begehrens des Körpers achtet. Dann sucht ein jeder zu nehmen, nicht aber zu geben.

Und dann wird die Liebe sich auch nicht segensreich auswirken. Denn es ist die Liebe zur Welt, die Liebe der Sinne .... es ist kein Gott-gewolltes Gefühl, sondern das Mittel, das der Widersacher anwendet, um euch zum Fall zu bringen.

Dann leget ihr dem Trieb, der euch beherrscht, fälschlich den Namen Liebe bei, doch eher ist es Verlangen und Egoismus, nicht aber uneigennützige Liebe, die beglückend ist.

Was aus Gott ist, soll sich wieder zusammenfinden und gemeinsam zu Gott streben, um einander zu stützen und zu leiten auf dem Weg nach oben. Und es soll sich diese Liebe äußern im Verlangen nach einander, es soll der Mensch glückstrahlend des anderen Gegenwart empfinden als köstlichste Gabe Gottes, es soll sein Herz voll Dankbarkeit dem Schöpfer entgegenjubeln, Der ihm einen Strahl Seines Liebeslichtes zugehen läßt. Und es soll die Liebe zueinander gute Gedanken gebären und gute Handlungen veranlassen.

Dann ist die Liebe ganz dem Willen Gottes entsprechend, sie beglückt und erhebt .... sie verlangt nicht, sondern sie gibt .... sie ist aus Gott geboren und führt zu Gott zurück .... sie kennt keine Grenzen und bleibt bestehen in Ewigkeit, denn so sie von Gott ist, kann ihr nicht Einhalt geboten werden, sie wird stets und ständig Glück und Freude bedeuten und unveränderlich bleiben, denn sie ist etwas Geistiges, das von Gott ausgeht, das nicht den Körper, sondern die Seele des Menschen berührt und also auch nicht vom Körper, sondern von der Seele empfunden wird.

Es ist die Liebe die Kraft, die den Zusammenschluß der geistigen Wesen fördert und somit Gottes vollste Zustimmung findet ....


Amen


B.D.1459

Seligkeit der Seele beim Empfangen des göttlichen Wortes ....

.

Keine irdische Freude kommt der Seligkeit gleich, die das Empfangen des göttlichen Wortes für die Seele bedeutet, wenngleich der Körper, der Verstand des Menschen keine Anteilnahme an dem seligen Empfinden hat. Doch die Entgegennahme des göttlichen Wortes ist stets mit dem Verweilen der Seele in geistigen Sphären verbunden, wohin der Körper nicht folgen kann und daher auch von den Eindrücken unberührt bleibt.

Doch die Seele wird von Kraft und Licht durchflutet und stärkt sich in der kurzen Zeit ihres Verweilens im geistigen Reich. Sie ist gewissermaßen der Erdenschwere entrückt, doch mit dem Körper soweit verbunden, daß sie sich jederzeit wieder zurückversetzen kann zur Erde, weshalb der Zustand des Aufnehmens geistiger Kundgaben stets ein bewußter ist, denn der Körper ist in Erwartung, was die Seele ihm kundtut von ihren Eindrücken im geistigen Reich, die stets in Form von Belehrungen dem Verstand zugeleitet werden.

Doch den gesamten geistigen Reichtum der Seele wird der Körper niemals vermittelt bekommen, denn die Seele schaut vieles, was sie in Worten nicht schildern kann und daher auch nicht verständlich wiedergeben, was aber dennoch ihr als geistiger Schatz verbleibt, den sie wird heben können nach ihrem Eingang ins geistige Reich. Was sie dem Verstand vermittelt, ist für die Dauer des Erdenlebens von Bedeutung und trägt zur Aufwärtsentwicklung bei, und darum soll es auch an die Mitmenschen weitergeleitet werden.

Die kurze Zeit der Entgegennahme von Geistesgut durch die Stimme des Geistes ist für die Seele ungemein gewinnbringend, und es erschließen sich ihr Gebiete, die sie nie zuvor gekannt hat und die auch dem Verstand des Menschen unzugänglich sind. Überall nimmt sie Lichtstrahlen auf, also ein Wissen bleibt ihr zurück, auch wenn sie jene Gebiete verlassen hat.

Ob sie jedoch das Wissen auch zur Erde nehmen kann, d.h. es auch dem Körper vermitteln, daß der Mensch als solcher Kenntnis nimmt von bisher Unbekanntem, das hängt vom Willen dessen ab, wie weit er auch verstandesmäßig einzudringen sucht in die Wahrheit.

Die Seele wird sich nach einer Verbindung mit dem geistigen Reich stets dem Körper mitteilen, in welchem Maße aber die Vermittlung stattfindet, bestimmt der Mensch selbst durch seinen Willen. Es kann also seiner Seele durch seine Bereitschaft der Entgegennahme von Geistesgut Seligkeit bereiten, wenngleich die Mitteilungen der Seele an den Körper nicht von der Tiefe und dem Umfang sind, daß sie auch verstandesmäßig den Menschen beglücken, doch die Seele teilt sich verschieden mit, ist aber stets durch eine Verbindung mit dem geistigen Reich gekräftigt, und ihr Verlangen nach geistiger Speisung wird sich stets erhöhen, weshalb auch der das göttliche Wort entgegennehmende Mensch nie nachlassen wird, geistige Verbindungen zu erlangen, denn die Seele hungert stets mehr und mehr nach der ihr zusagenden Kost und gibt sich nicht mehr zufrieden mit dem, was ihr die Welt bieten kann, sowie sie einmal aus dem geistigen Reich empfangen hat, was sie unendlich mehr beglückt.

Zuweilen zieht sich also die Seele in sich selbst zurück, d.h., der Körper weiß wenig von ihren geistigen Erfolgen, dennoch wird er niemals ganz ohne Kenntnis gelassen werden, die sich steigert, je mehr auch der Verstand nach Aufklärung verlangt ....


Amen

B.D. 4718

Donnerstag, 13. November 2008

Verantwortung für Annahme von Irrlehren ....


Es lösen sich die Menschen zu schwer von einem Wissen, das ihnen von Jugend auf angelernt wurde und das sie darum nicht als irrig hingeben wollen. Ohne nachzudenken haben sie dieses Wissen angenommen, und da sie an ihrer Erziehung schuldlos sind, können sie vorerst nicht zur Verantwortung gezogen werden ob der Annahme falscher Lehren.

Doch sowie sie selbst ihren Verstand gebrauchen können, ist es auch ihre Pflicht, jenes Geistesgut zu prüfen ob seiner Wahrhaftigkeit. Und sie werden sich verantworten müssen, ob sie ihren Verstand tätig werden ließen, sowie sie dazu fähig sind.

Nicht aber dürfen sie jegliches Geistesgut für wahr halten ohne Prüfung, wie sie sich auch nicht rechtfertigen können mit der Begründung, daß sie jenes Wissen empfangen haben, also schuldlos seien, wenn sie es während ihres Erdenlebens vertreten.

Sie vergessen, daß sie für ihre Seelen die Verantwortung tragen, sie vergessen, daß nicht Ich sie strafe, sondern daß sie sich selbst strafen, d.h., daß sie im Unvollkommenheitszustand verbleiben, in dem sie niemals selig werden können .... daß Ich sie aber nicht aus diesem Zustand erlösen kann, weil ihr freier Wille tätig werden muß zu dieser Erlösung, daß sie den Willen aber nicht recht gebraucht haben, ansonsten sie den Verstand genutzt hätten zur Prüfung jenes Geistesgutes.

Sie blieben untätig, sie ließen sich gewissermaßen etwas aufzwingen, was sie auch ablehnen konnten, so sie es wollten. So sich die Menschen nun für ihre Seelen verantworten sollen, so heißt das, daß sie ihre Schuld erkennen müssen, daß sie ihre unglückselige Lage als selbst verschuldet und gerecht erkennen und ihr eigenes Versäumnis zugeben müssen, also sich nicht entlasten können auf Kosten derer, die sie falsch unterwiesen haben.

Wohl müssen sich auch diese Lehrer dereinst verantworten entsprechend ihrer Schuld, doch wer die Irrlehren annimmt, der ist nicht freizusprechen von Schuld, da Ich dem Menschen den Verstand gegeben habe, den er zuerst für sein Seelenheil nützen soll. Wem es nun ernst ist um die Wahrheit, der bemüht sich darum und wird sie auch finden.

Und jede dem Menschen dargebotene Belehrung muß geprüft werden, so sie Anspruch auf Wahrheit erhebt. Also hat auch der Mensch die Pflicht, ihm vermitteltes Geistesgut mit jenen Lehren zu vergleichen, und der rechte Wille zur Prüfung wird auch rechte Ergebnisse zeitigen.

Doch wie sich der Mensch einstellt, so ihm durch Meinen Willen die Wahrheit zugeführt wird, so ist auch der Zustand seiner Seele nach seinem Tode .... lichtvoll oder finster .... Denn nur die Wahrheit gibt der Seele Licht, während der Irrtum die Seele in der Finsternis verharren läßt, in der sie bei Beginn ihrer Erdenlaufbahn als Mensch geschmachtet hat, der sie aber sehr leicht entfliehen könnte, so sie ihren Willen recht genützt hätte ....

Amen

B.D. 4740

Mittwoch, 12. November 2008

Gottes Wort .... Gleichnisse .... Bildersprache .... Unlust der Menschen ....


Ihr werdet den Sinn Meiner Worte erst dann verstehen, so es euch ernst ist darum, in der Wahrheit zu stehen. Ich habe stets in Gleichnissen geredet zu den Menschen, um sie zum Denken anzuregen, ansonsten die Worte an ihren Ohren verklungen wären, so sie nicht den ernsten Willen hatten, darüber nachzudenken.

Ich ließ ihren Gedanken freien Lauf und legte ihnen daher alles entsprechungsweise nahe. Durch die Bildersprache sollte in ihnen das lebendig werden, was Ich ihnen zu sagen hatte .... Und Ich erreichte dadurch bei jenen Menschen mehr als mit einer trockenen Lehre, die ihnen unverständlich blieb, bevor sie nicht durch ein Liebeleben tiefere Erkenntnis besaßen. Und in dieser Weise ist auch Meine Lehre niedergeschrieben worden nach Meinem Willen.

Und wieder gehört nur der ernste Wille des einzelnen dazu, einzudringen in den Kern Meiner Lehre, der durch Gleichnisse und bildhafte Umschreibung verhüllt worden ist, um den Menschen anzuregen, darüber nachzudenken. Es ist dies wahrlich eine geringe Anforderung, sich Mein Wort zum Inhalt der Gedanken zu nehmen, ernstlich nachzudenken über Sinn und Zweck jener Worte, die Meine Liebelehre enthalten, und jeder, der den ernsten Willen hat, wird auch bald den Sinn verstehen und selbst fähig sein, eine rechte Erklärung im Streitfall zu geben.

Denn Ich will, daß sich die Menschen austauschen über Mein Wort, dann erst werden sie den rechten Segen davon haben, dann erst geht das Samenkorn auf, das in das Erdreich gepflanzt wurde. Rede und Gegenrede bleiben haften im Gedächtnis mehr als ein geschriebenes Wort, über das hinweggelesen wird, so der Mensch nicht das Bedürfnis hat, ein tieferes Wissen zu schöpfen aus der Schrift, die Mein Wort wiedergibt. Durch Rede und Gegenrede wird der Mensch gezwungen zur Stellungnahme und zur Entäußerung seiner Gedanken.

Darum ist es weit erfolgreicher, einen Austausch der Gedanken zu pflegen im kleinen Kreis, als Mein Wort anzuhören, ohne eine Gegenäußerung tun zu dürfen, denn es nimmt der Verstand des Menschen wohl Mein Wort auf, nicht aber das Herz, welches nun darauf angewiesen ist, daß durch den Willen des Menschen der Verstand angehalten wird, auch dem Herzen zuzuleiten, was er durch Hören aufgenommen hat.

Zumeist aber entfällt dem Verstand das Vernommene, ohne daß das Herz davon Kenntnis genommen hat, und dann sind Meine Worte völlig bedeutungslos, weil ihr Sinn dem Verstand verborgen, dem Herzen aber offenbar wäre.

Und Ich habe daher Mein Wort in dieser Form von den Jüngern niederschreiben lassen, wohl bedenkend die Unlust der meisten Menschen, sich eingehend mit diesen Meinen Worten zu beschäftigen. Doch vom Nachdenken darüber habe Ich es abhängig gemacht, wieweit Mein Wort ihnen verständlich wird ....

Amen

B.D. 4508

Dienstag, 11. November 2008

Ausreifen der Seele durch Leid .... Gottes Fürsorge .... Welt und Gott ....

.

Was euch zum geistigen Vorteil gereicht, ist für euer Erdenleben vorgesehen seit Ewigkeit, und darum könnet ihr alles, jegliches Erleben, Schweres und Trübes, Freudvolles und Erhebendes als von Mir euch auferlegt ansehen, das nur euer seelisches Ausreifen bezweckt.


Und so ihr von diesem Gesichtspunkt aus den Verlauf eures Lebens betrachtet, soll euch nichts drücken, nichts belasten und nichts erschrecken .... es ist alles zu eurem Besten .... Ihr könnet an jedem Erlebnis reifen, ihr könnet Nutzen daraus ziehen für eure Seelen, so ihr stets Mich als Den erkennt, Der es über euch ergehen lässet, und mit Mir verbunden bleibt, indem ihr stets den Blick zur Höhe richtet, zu eurem Vater, Der euch zu Seinen Kindern gestalten will auf dieser Erde.


Angst und Sorge sind hinfällig, so ihr sie Mir vortraget, daß Ich euch helfe. Ihr steht niemals allein, so ihr Mich neben euch duldet, d.h. nicht allein stehen wollet, sondern Mich niemals ausschaltet aus eurem Leben, so ihr euer Denken, Wollen und Handeln Mir ganz anheimstellet, daß Ich es für euch tue, daß Ich euch lenke und ihr nun nur Ausführende Meines Willens seid.


Wie sorglos und unbeschwert könntet ihr Menschen den Erdenweg zurücklegen, so ihr nur immer mit Mir gehen möchtet .... Doch die Welt schiebt sich oft trennend zwischen euch und Mich, die Welt steht nahe vor euren Augen, während ihr Mich zurücksetzet, selbst wenn ihr Mir angehören wollt. Die Welt ist euch noch zu wichtig, ihr seht ihre Nichtigkeit nicht ein, weil ihr noch mitten in der Welt steht.


Sowie ihr Mich aber vor die Welt stellen könnet, sowie es euch gelingt, stets Mich voranzustellen, dann wird euch auch die Welt nicht mehr belasten, sie wird euch nicht beunruhigen, sie wird spielend von euch bewältigt werden, und ihr werdet Herr sein über alles, was von seiten der Welt an euch herantritt.


Machet den Versuch, lasset Mich sorgen für euch, und übergebt euch vollgäubig Meinem Schutz und Meiner Fürsorge, erfüllet eure Pflicht als erstes Mir gegenüber, d.h., lebet Mein Wort aus, seid eifrig tätig für Mich und Mein Reich .... indem ihr Meinen Willen auch den Mitmenschen verkündet, indem ihr sie stets hinweiset auf ihre eigentliche Bestimmung und sie anreget zur Arbeit an ihren Seelen und ihnen zuleitet, was ihr von Mir empfanget .... Mein Wort, das sie aufkläret, wo sie noch im dunkeln wandeln.


Machet auch eure Mitmenschen aufmerksam, daß Ich aller Menschen Schicksal lenke, daß nichts ohne Sinn und Zweck über die Menschen kommt, daß stets nur die geistige Höherentwicklung Zweck jeglichen Geschehens ist und daß alles ertragbar ist, so Ich um Hilfe angegangen und als Lenker und Schöpfer von Ewigkeit anerkannt und als Vater um Meine Fürsorge gebeten werde.


Warnet sie, über der Welt Mich zu vergessen, dann wird eines jeden einzelnen Menschen Erdenlebensweg leicht gangbar sein, und seine Seele wird Nutzen ziehen aus jeglichem Erleben.


Denn nur das Ausreifen eurer Seele bezwecke Ich, so ihr durch Leid gehen müsset; ihr selbst aber könnet es euch erträglich machen, so ihr Meines Wortes achtet und Mich stets neben euch gehen lasset. Denn Ich bin euer Vater und will stets nur das Beste für Meine Kinder ....


Amen


B.D.4672

Montag, 10. November 2008

Gott redet durch das Herz .... der Gegner Gottes durch den Verstand ....

Offensichtlich will Ich Mich euch in Erscheinung bringen, doch so ihr auch dann Mich noch nicht erkennet, weil euer Ablehnungswille stärker ist, sind Meine Lockrufe vergebens. Wehret euch nicht gegen Mein Gnade, tretet nicht heraus aus dem Schein Meiner Liebessonne, und achtet dessen, was um euch vorgeht.

Denn Ich werde deutlicher werden, so ihr Meine Sprache der Liebe nicht verstehet. Wer für Gott tätig sein will, der arbeitet für Gott mit jedem Gedanken und jedem Handeln, wer die Welt voransetzet, arbeitet für den Gegner Gottes .... Und daran leget den Maßstab an, welcher Wille einen Menschen bewegt zu einer Tätigkeit, denn so der Wille des Menschen Mir gilt, ist er auch Mein Arbeiter und wird als Mein Knecht auch von Mir vollauf versehen werden mit geistigem und irdischem Gut.

Wer aber für Mich tätig ist, der soll mit dem Herzen dabei sein, nicht nur mit dem Verstand, denn der Verstand reicht wahrlich nicht aus, so er ein Urteil fällen will. Wer Mir dienen will, den werde Ich ewiglich nicht mit Meiner Gnade verlassen, und nimmermehr braucht er zu fürchten, daß eine Gegenmacht stärker ist als Ich und ihn überwältigen kann. Wer Mich also begehrt, dessen Wille hat sich schon Meinem Gegner entwunden und kann von ihm nicht mehr bestimmet werden zu falschem Handeln und Denken.

Nur muß er des Empfindens des Herzens achten und nicht dem Verstand die Oberherrschaft gewähren, denn Ich rede zu euch Menschen durch das Herz .... und euer Herz wird euch wahrlich immer das Rechte erkennen lassen, während der Verstand die Tür ist, wo Mein Gegner Eingang sucht und auch oft findet.

Haltet vor ihm diese Tür verschlossen, zieht euch in das Herzkämmerchen zurück, wo es licht und hell ist, so die Sonne Meiner Liebe ihre Strahlen hineinsendet und jedem, der Mir dienen will, in Fülle gibt, was er benötigt. Werdet wie die Kinder, horchet auf die Stimme des Vaters und folget ihr, und es wird euch kein Leid geschehen, weil der Vater dann euch ständig gegenwärtig ist und euch schützet in jeder Not und Gefahr ....

Amen

B.D. 4594

Sonntag, 9. November 2008

Läuterung der Seele durch die Liebe ....


Es trägt viel zu eurer Läuterung bei, wenn ihr euch nur immer wieder die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe vorhaltet und euch fragt, wieweit ihr diesen Geboten nachkommet. Denn so ihr ehrlich seid gegen euch selbst, werdet ihr niemals mit euch selbst und eurem Lebenswandel zufrieden sein, weil ihr stets eifriger sein könntet in eurem Liebewirken und oft eine Gelegenheit versäumt.


Aber schon der Wille, recht zu handeln, und schon die Tatsache, jene Selbstbetrachtung vorzunehmen, ist für eure Seele ein Vorteil, denn jeder gute Wille wirkt sich segensreich aus. Und ihr werdet bei einer solchen ernsten Prüfung euch auch eurer Schwächen bewußt, die jeder Mensch noch hat, selbst wenn sein Wille gut ist, bis er so eifrig ist im Wirken in Liebe, daß ihn nun die Liebekraft erfüllt, die auch dem Willen eine rechte Stärkung gibt.


Glaubet nur niemals, keine Läuterung eurer Seele mehr nötig zu haben; glaubet niemals, daß ihr schon jenen Grad erreicht habt, der euch das Eingehen in das Lichtreich sichert .... ihr müsset streben und arbeiten an euch selbst, solange ihr auf Erden lebt, und ihr werdet nur gut tun daran, wenn ihr des öfteren euch solchen inneren Betrachtungen hingebt und eure Fehler und Schwächen zu ergründen suchet.


Und es wird auch euer Wille gekräftigt werden, die Arbeit an der Seele unentwegt auszuführen, weil solche Selbstbetrachtungen schon euren ernsten Willen bezeugen, vollkommen zu werden. Jede Unterlassung einer guten Tat wird euch bei einer Selbstbetrachtung in den Sinn kommen, jedes Versagen oder Mißachten der göttlichen Liebegebote wird euch in Erinnerung kommen, und dann sollt ihr nur immer den festen Vorsatz fassen, euch zu bessern und jede Gelegenheit zu nützen, das Versäumte nachzuholen, und es wird sich nur für euch ein Segen ergeben, daß ihr stets leichter die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen werdet, weil ihr Kraft empfanget, so euer Wille ernst ist.


Es soll sich der Mensch einmal auseinandersetzen mit seinen Pflichten dem Nächsten gegenüber, wenn er ebenjenes Gebot erfüllen will .... Er soll sich immer vorhalten, daß er dem Nächsten helfen soll in jeder Not und Bedrängnis, sei sie irdischer oder geistiger Art .... Und er soll darum nicht die Augen geschlossen halten vor dessen Not, er soll immer daran denken, wie ihm in gleicher Not eine Hilfe gelegen käme und wie dankbar er sie annehmen würde.


Und er soll immer bedenken, wessen der Mitmensch bedarf, sei es geistig oder leiblich .... Denn auch geistige Not soll er zu beheben suchen, wo dies möglich ist, weil dies ein Liebewerk von besonderer Wirkung ist für die Seele des Mitmenschen.


Darum kann der Mensch nicht oft genug in sich gehen und über alles nachdenken, was Gott durch Seine Liebegebote von ihm verlangt, denn immer sind diese die Richtschnur für einen recht gelebten Erdenwandel, immer kann er sich an diese Gebote halten, will er recht und nach dem Willen Gottes sein Erdenleben zurücklegen, immer sich selbst und seinen Mitmenschen zum Segen .... Denn Gott verlangt nichts anderes von dem Menschen, als daß dieser sich wandle zur Liebe, Er verlangt nur, daß er Seine Gebote erfüllt, um ihm ein seliges Leben in Licht und Kraft und Freiheit zu schenken, das aber ohne Liebe nicht denkbar ist ....


Und jegliche Vollendung der Seele hängt nur allein von der Umwandlung (der Ichliebe) zur uneigennützigen Liebe ab, die dann auch die Liebe zu Gott garantiert und die Vereinigung mit Ihm herstellt, von der alle Seligkeit im geistigen Reich abhängig ist ....

Amen


B.D. 7360

Freitag, 7. November 2008

Kraft - Unterbewußtsein ....


Die innere Konstitution eines Menschen entspricht nicht immer dem äußeren Eindruck, und es sind oft Fehlschlüsse zu verzeichnen, wo sich der Urteilende sicher glaubt. Was euch zur Prüfung unterbreitet wird, ist zumeist verstandesmäßig erworbenes Wissen, und dann kann auch euer Verstand genügen, eine Prüfung vorzunehmen. Sowie es sich aber um ein Wissen handelt, das einen anderen Ausgang hat als den Verstand des Menschen, ist auch der schärfstentwickelte Verstand zu einer Prüfung nicht fähig, es sei denn, er läßt sich vom Geist in sich lenken, er läßt sich vom Gefühl beherrschen, so daß also der Verstand vorerst ausgeschaltet wird. Jede innere Regung muß durch eine Kraft ausgelöst werden, selbst wenn der Mensch als solcher über Fähigkeiten verfügt, die erst geweckt werden müßten. Eine Kraft, die nun die Fähigkeit in ihm erweckt, muß anerkannt werden, ansonsten alle Menschen und zu jeder Zeit über die gleiche Fähigkeit verfügen könnten. Und diese auslösende Kraft ist es, die jeder denkende Mensch ergründen sollte und jeder liebende Mensch ergründen kann. Wie der Mensch nun diese Kraft nennt, ist gleichgültig, nur kann sie nicht mit einem gelehrt klingenden Ausdruck abgetan werden, der an sich wieder nichts Erklärbares ist.

Eine Kraft kann nicht geleugnet werden, den Ursprung dieser Kraft aber kann menschlicher Verstand nicht ergründen, also muß man etwas Übersinnliches gelten lassen, was wieder nur mit übersinnlichem Wirken erklärt werden kann. Es kann also ein Mensch wohl Phänomene feststellen, sie aber nicht von Grund auf erklären kraft seines Verstandes. Denn der Ursprung wird immer die geistige Welt sein und bleiben, was aber dort seinen Ausgang hat, kann weder verstandesmäßig ergründet noch bewiesen werden.
Vermutungen z.B. können angezweifelt werden, eine feststehende Tatsache aber wird auch einer ernsten Prüfung standhalten können. Ein umfangreiches Wissen nun kann wohl als feststehende Tatsache angesehen werden, und es bleibt nun nur die Frage offen, wo das Wissen seinen Ausgang genommen hat. Zuvor aber muß anerkannt werden, daß es sich um ein umfangreiches Wissen handelt, und dies ist nur durch ernste Prüfung möglich.

Dann wird der Ursprung des Wissens im Wahrheitsverlangen ergründet werden können, dann wird der Prüfende hellen Geistes sein und gefühlsmäßig der Wahrheit nahekommen .... er wird die Kraft zu ergründen suchen und sie im Übersinnlichen entdecken .... er wird glauben können, was ihm bisher unverständlich war und daher sein falsches Urteil veranlaßt hatte. Denn prüfen muß der Mensch mit Mir, oder er wird ein falsches Urteil fällen und weitab von der Wahrheit sein ....


Amen


B.D.4333

Donnerstag, 6. November 2008

Innere Erfahrungen


Georg Steinberger

Der Weg der inneren Erfahrungen gleicht nicht einer geraden Linie, sondern eher einer Kette von Ringen oder Kreisen. Jede neue Wahrheit, die uns aufgeschlossen wird und sich in uns verwirklicht, ist so ein neuer Kreis, und man bewegt sich eine Zeitlang in diesem Kreis mit einer inneren Befriedigung und zum Segen für andere, bis man merkt, daß man alles erfahren hat, was in diesem Kreis erfahren werden kann, und daß man wieder auf dem Punkt angekommen ist, wo man vor einem Jahr oder länger ausgegangen ist.

Man wird sich bewußt, daß man aufgebraucht hat, was man empfangen hat, und daß man vor einem Übergang steht in einen neuen Kreis hinein. Gott hat uns vielleicht schon den neuen Kreis gezeigt; wir sehen wie Mose ein herrliches Land vor uns, und wir haben eine Ahnung von dem Leben und den Erfahrungen in diesem Kreis; aber wie hineinkommen? Das ist die wichtige Frage! Die Schwierigkeit liegt für die meisten darin, den Übergang zu finden.

Denn es geht auch hier wieder durch eine enge Pforte hindurch, und es heißt: tiefer hinuntersteigen, kleiner und entblößter werden. Nicht nur vor dem verheißenen Land floß der Jordan, sondern vor jeder Verheißung fließt ein Jordan, der im Glauben durchschritten werden muß. Und je größer und herrlicher der vor uns liegende Segen ist, desto tiefer ist der Jordan. Jordan heißt: Fluß des Todes. Es muß ein Stück Tod in uns und um uns durchschritten werden. Wir müssen tiefer in seine Todes Gemeinschaft eingehen, nur so können wir ein neues Lebensgebiet betreten, wie Jesus sagt (Joh. 6.53): „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es sei denn, daß ihr das Fleisch des Sohnes des Menschen esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch selbst.

“ Leben in euch selbst! Dieses herrliche Gebiet hatte Jesus den Jüngern gezeigt; aber sie fürchteten sich vor der engen Pforte, die da hineinführte, und blieben nicht nur stehen, im alten Kreis, sondern sie gingen sogar zurück. Sie wollten gewiß weiter; aber sie konnten nicht verstehen, daß es immer wieder durch eine enge Pforte hindurchgehen soll; sie fürchteten das „enger“ und „tiefer“. So kam es zu keiner Geburt aus dem Geist; es konnte kein tieferes Werk in ihrer Seele geschehen, und die Erfahrungen, die sie früher gemacht hatten, verloren ihre Bedeutung und damit ihre Kraft und ihren Segen.

Der Segen, den diese Jünger durch Johannes empfingen in Buße und Vergebung der Sünden, war für die meisten vergeblich (Luk. 3, 16), weil sie Jesus, dem Lamm Gottes, nicht folgten, der sie zur Geburt aus dem Geist führen wollte. Sie endeten im Fleisch. Sie wurden Feinde des Kreuzes Christi. So jeder, der dem Herrn vorschreiben will, wie weit er mit ihm gehen darf.
Laßt uns darum nicht stehenbleiben bei unsern gesegneten Erfahrungen.

Eine Erfahrung ist nur dann herrlich, wenn wir mit derselben eine noch herrlichere machen. Paulus hatte herrliche Erfahrungen gemacht, und doch sagt er: „Ich vergesse, was dahinten ist!“ Und damit meint er nicht nur seine Vergangenheit, seine Sünden und sein Zukurzkommen, sondern auch seine herrlichen Erfahrungen. Er war ergriffen von dem, was er noch nicht ergriffen hatte; er blieb einer, der sich ausstreckte. Er sah noch einen Kreis vor sich als alter Mann. Dieser Kreis heißt: „Auferstehungsleben!“ Und die Pforte zu diesem Kreis heißt: Gemeinschaft mit seinen Leiden, Gleichheit mit seinem Tode (Phil. 3).
Wir sind ja erst Kindlein in Christus und stehen noch immer im Vorhof, wo man das Opfer anschaut, und das Blut fließen sieht und sich freut über das, was Christus für uns getan hat. Was aber Christus für uns getan hat, will er auch in uns tun, damit wir für ihn tun können, was er für uns getan hat. Wir sind gerecht geworden durch den Glauben (1. Joh. 2, 29), um gerecht zu leben. Christus hat sich für uns geheiligt (Joh. 17), damit auch wir Geheiligte seien in Wahrheit. Wir sind erlöst (Röm. 8, 19), um mitzuhelfen an der Erlösung.

Nimm dir auch die Erfahrungen andrer nicht zum Vorbild und dränge die deinen niemand auf. Gott führt nicht alle gleich. Jesus sprach zu Maria: „Rühre mich nicht an!“, und zu Thomas sprach er: „Reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite.“ Viele sind vertrocknet, weil sie bei den Erfahrungen ihrer Führer stehengeblieben sind und lebten von dem Erlebten.

Mittwoch, 5. November 2008

Irdisches Wissen bedeutungslos gegen geistiges Wissen ....


Wahrlich sage Ich euch, euer Geist wird euch Größeres kundtun, als je euch die Wissenschaft belehren kann. Niemals werdet ihr Irrtum empfangen, so ihr die Wahrheit begehret. Darum werdet ihr auch die Weltweisheit entbehren können, sie wird euch wenig Nutzen eintragen, denn ihr erkennet auch sehr bald die Wertlosigkeit, weil euch Mein Geist aufklärt über den eigentlichen Sinn und Zweck eures Lebens.

So ihr dieses Wissen besitzet, ist jedes andere Wissen unbedeutend, ihr könnet euch reich nennen, wenngleich die Weltmenschen kein Verständnis haben dafür und irdisches Wissen dem geistigen Wissen vorziehen. Doch letzteres ist von Bestand, während ersteres vergeht mit dem Moment des Todes.
Wem aber geistiges Wissen aus der Höhe zugeht, der soll keinen Wert mehr legen auf diesirdische Kenntnisse, denn beide zusammen wird er nicht aufnehmen können mit Herz und Verstand, weil eines das andere zu verdrängen sucht, weil beides zusammen eine Belastung bedeutet für den Menschen und die Gedankenwelt unklar und verworren sich ihm widerspiegelt.

Lasset euch genügen an den geistigen Belehrungen, wisset, daß ihr sehr schnell reifen sollet und alleinigen Wert nur das hat, was euch der Geist aus Mir kundtut .... Wisset, daß Weltwissen hinfällig ist, sowie der letzte große Kampf einsetzet, sowie die letzte Phase ihren Anfang nimmt.
Was Ich euch sage durch euren Geist, das wird euer geistiges und auch irdisches Leben sichern, doch weltliches Wissen werdet ihr nicht mehr verwerten können; nur Werke der Nächstenliebe, die irdische Wissenschaft erfordern, werden Segen eintragen denen, die sie ausüben, wenngleich auch ihnen geistige Wahrheiten weit mehr seelischen Vorteil bringen.

Meines Geistes Stimme ist wahrlich unersetzlich, die irdische Wissenschaft aber wird nicht durchaus benötigt, es sei denn, sie sucht Aufklärung zu bringen, um die Menschen vom Irrtum zu heilen, der den Glauben an Mich untergräbt.
Dann aber ist auch der irdische Wissenschaftler schon von Meinem Geist erfüllt, und er schöpft seine Kenntnisse von Mir, Der Ich ihn auch in irdischer Beziehung unterstütze. Sowie ihr aber dem irdischen Wissen mehr Beachtung schenkt, tritt Mein Geist zurück und verhält sich still und abwartend, und dann ist es von euch selbst abhängig, ob er seine Belehrungen fortsetzt, ob er euch geistige Wahrheiten vermittelt.

Solange ihr in der Welt steht, müsset ihr zwar auch den Posten gewissenhaft ausfüllen, der euch zugewiesen ist, dennoch sollt ihr oft den Geist in euch wirksam werden lassen, der euch in einer Stunde mehr der Wahrheit gibt, als ihr durch irdische Lehrer je erfahren könnet ....


B.D. 4537

Dienstag, 4. November 2008

Depressionen .... Trägheit des Geistes und des Körpers ....


Achte auf jede Depression, die dich befällt, und sieh' in ihr immer das Mittel, das der Herr anwendet, um die Seele gefügig zu machen Seinem Willen. Siehe, ihr Menschen würdet ohne alle Scheu euch einer gewissen Trägheit des Geistes hingeben, würdet ihr nicht auch Stimmungen unterworfen sein, die sich so äußern, daß euer Denken in Mitleidenschaft gezogen wird.

Eine Depression, die man zu ergründen sucht und dadurch zu beheben, wirkt sich immer nur vorteilhaft aus für den Geist, denn es ist Aufgabe des Menschen, ununterbrochen tätig zu sein, auf daß sich die Tatkraft nicht vermindert, und dies gilt sowohl vom Körper als auch vom Geist des Menschen. Ist der Zustand eingetreten, daß die Tatkraft vermindert ist, dann ist ein Erlahmen der geistigen sowie der körperlichen Tätigkeit zu befürchten, und dies würde immer einen Rückgang bedeuten, was die göttliche Weisheit zu verhindern sucht, solange das Erdenkind aller Anregung und Vorbeugung willig folgt.

Denn die Gefahr eines solchen Rückschrittes ist zu groß, als daß sie übergangen werden könnte, im Gegenteil, es muß ihr mit allen Mitteln entgegengetreten werden, was also wohlweislich geschieht, indem der Mensch solchen Depressionen ausgesetzt ist, die wieder Anlaß geben zum Nachdenken und belebend wirken auf Körper und Geist.

Und wer nur immer solche Niederschläge als Wiederbelebung für Geist und Körper auffaßt und in diesem Sinn betrachtet, wird größten Nutzen daraus ziehen .... Er wird aufmerken, von welcher Seite ihm Gefahr droht, und sich zur Wehr setzen, noch ehe der Zustand der Untätigkeit ihn befallen hat .... So schützet der Herr die Seinen vor Ermüdung und vereinigt gleichsam den erzieherischen Zweck .... zu angeregterer Tätigkeit .... mit nachdenklichem Selbstbesinnen, wie klein und unzulänglich das Erdenwesen an sich ist, und dadurch gelangt der Mensch wieder zur inneren Demut, wenn er in Gefahr ist, diese zu verlieren.

Es muß die göttliche Weisheit sehr oft eingreifen, soll das Werk an der Seele gleichmäßig seinen Fortgang nehmen. Ihr Menschen seid so schwach und ohne Ausdauer .... wäre es euch allein überlassen und würde euch die göttliche Gnade nicht unterstützen, so wäre jeglicher Fortschritt schwer. Es hat nichts in der Welt Bestand .... ein ewiges Wechseln und Verändern hält alles in ununterbrochener Tätigkeit.

So muß auch ständig der Geist angeregt werden, und dies besorget Gott in vielfacher, immer anderer Art. Jedoch immer das Wohl der Kinder auf Erden im Auge behaltend und je nach Bedürfnis diese bedenkend, oft in schmerzlicher, aber auch in erhebender Weise .... Doch immer ist das allein ausschlaggebend, welche Wirkung die Geschehnisse oder Empfindungen auf den Geist des Menschen ausüben. Selten gelingt es dem Menschen, alle Hindernisse, die das Leben ihm stellt, gleich leicht zu überwinden ....

So manches Mal verläßt ihn seine Kraft, und dann muß eine sichtbare Hilfe von oben kommen, die sich aber auch oft so äußert daß sie nicht erfreut begrüßt wird .... eben in Gefühlsniederschlägen, die das Erdenkind derart belasten, daß es sucht dieser Herr zu werden und sich so aus der es bedrohenden Gefahr des Ermüdens selbst befreit.

Es sucht mit doppelter Kraft den Willen Gottes zu erfüllen .... es sucht wieder in den Zustand inneren Friedens zu gelangen und kann dies nur durch erhöhte Tätigkeit, also hat auch jede Depression, so belastend sie dem Erdenkind erscheint, einen gewissen Segen in sich, so man diesen nur recht erkennt ....

Amen

B.D. 0599