Freitag, 31. Oktober 2008

Gott spricht durch die Natur ....

Ich muß in einer Sprache zu euch Menschen reden, die euch allen verständlich ist. Ihr selbst zwingt Mich dazu, denn ihr höret nicht, wenn Ich mit sanften Worten zu euch spreche, wenn Ich euch mit Liebe gewinnen will, und doch ist es notwendig, daß ihr Mich anhöret. Und so spreche Ich laut und vernehmlich, daß jeder Mensch Mich erkennen und Meiner Stimme Beachtung schenken kann.

Ich schüttle die Erde gewaltig und lasse die Natur für Mich sprechen, und es wird eine große Panik sein, und große Not wird über die Menschen kommen .... Scheinbar bin Ich unbarmherzig, weil unzählige Menschen ihr Leben dabei verlieren werden; doch es ist auch dieses ein Rettungswerk an den Seelen, und denen, die abgerufen werden und gewissermaßen ohne Verschulden ums Leben kommen, denen werde Ich ein milder Richter sein und ihnen jede Möglichkeit geben, im jenseitigen Reich noch auszureifen zur Glückseligkeit.

Doch auf Erden wird eine große Not und Trübsal anheben, denn nun bemächtigt sich Mein Gegner des Schwachen und Unentschlossenen, dem zu entfliehen ohne Anruf meines Namens nicht möglich ist .... Ich will Mich den Menschen zu erkennen geben durch die Elemente der Natur .... Sie können Mich auch erkennen, doch solange sie sich sträuben gegen eine höhere Macht, Die das Schicksal jedes einzelnen in der Hand hält, so lange werden sie Mich auch nicht anrufen um Hilfe, und dieser Widerstand gegen Mich kann schwerwiegende Folgen haben .... Sie können sich Meinem Gegner ganz ergeben und für endlose Zeiten wieder in seiner Gewalt sein, wo der Anruf Meines Namens sie daraus befreien könnte. Wer aber durch Meine Stimme erwacht aus seinem Schlafe, wer in Mir seinen Retter sieht und Mich um Hilfe angeht, der ist nicht verloren, wenngleich er irdisch noch Nöte zu bestehen hat .... er folgt der Stimme, die ihn rufet, und das zu seinem Segen.

Ich bringe Mich allen nahe, mit leiser mahnender Stimme rufe Ich sie zu Mir, und wer diese nicht vernehmen will, dem wird sie also lauter ertönen und einen gewaltigen Schrecken auslösen. Doch Ich künde es zuvor an, auf daß ihr Menschen die Wahrheit Meines Wortes ersehet, auf daß ihr euch vorbereiten könnet und eine Stärkung erfahret, die ihr gläubig seid und Meinen Worten Folge leistet. Ich zeige es euch zuvor schon an, welche Mittel Ich in Anwendung bringe, um die Menschen zu retten vor dem gänzlichen Absturz in die Tiefe.

Denn es ist ein Werk der Barmherzigkeit, auch wenn ihr es als das Gegenteil betrachtet .... Ich will euch retten und muß Meine Stimme daher lauter erschallen lassen, auf daß ihr höret .... Es kommt so sicher, wie der nächste Tag kommt, und ebenso sicher folgt nach kurzer Zeit der Tag, da diese Erde sich wandelt .... es kommt für alle Menschen das letzte Gericht, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

B.D. 5385

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Empfinden für Naturschönheit und Zweck dieses für Menschen ....


Es beherrschen euch zuzeiten Wesen, die ihr heranziehet durch Gedanken, welche sich mit der Entstehung des Weltalls befassen.

Es sind dies die Wesen, denen die Gewalt eingeräumt ist über alles, was in der Natur auf Erden euch umgibt. Diese legen zum Teil auch das Empfinden in euer Herz, auf daß dieses anschwillt und sich erregt, sobald die Natur um euch von besonderem Reiz ist .... Ihr alle kennt wohl das Glücksempfinden, das von euch Besitz ergreift, und dies zu jeder Jahreszeit, ganz besonders aber, wenn alles aufs neue entsteht und grünt und blüht.

Die Wesen, denen dies alles untersteht, verbindet ein guter Geist mit den Erdenkindern .... Sie sind immer nur bestrebt, den Menschen Kunde zu geben von der ewigen Gottheit, und so ist jedes Blättchen, jede Blume, jeder Grashalm .... alles, was des Menschen Herz in der Natur erfreut, nur ein sichtbares Zeichen, das auf den göttlichen Schöpfer hinweiset, Dem alle schaffenden Geistwesen untertan sind. Wo diese Wunder schon eine so beglückende Kraft ausströmen auf euer Gefühlsleben, dort muß jeder denkende Mensch der Ewigkeit näherkommen, wenn er nicht, wie der Zustand bei den Menschen leider überhand genommen hat .... alle diese Wunder als etwas Alltägliches betrachtet und wenig Notiz davon nimmt.

Diese wiederum werden schwer erreichen, die ewige Wahrheit durch die Schöpfungswunder erläutert zu bekommen .... Die offensichtlichen Zeichen, mit denen der Schöpfer all dieses wirkt, werden keinen Eindruck machen, und die so verhärteten Menschenherzen sind übel daran .... weil ihnen die ersten Grundbegriffe fehlen, die erst ein tiefes Verstehen möglich machen. So leget der himmlische Vater euch allen den Sinn für Schönheit ins Herz .... je mehr ihr diesen pfleget, indem ihr geistig alles um euch betrachten lernt, desto leichter werdet ihr fassen können, daß das Empfinden für Schönheit in euch auch das Glücksempfinden auslöst .... Doch umgekehrt wird euch schwerlich etwas geboten werden können, wenn ihr solchem augenscheinlichen Wirken der Geistwesen nichts Außergewöhnliches abgewinnen könnt .... Wenn ihr blind durch dieses schöne Erdenleben geht und die tausend Wunder, die euch täglich umgeben, nicht zu erkennen vermögt.

Die Geistwesen, die alles um euch erstehen lassen, sind euch wohlgesinnt .... ihr Ziel ist .... wie das aller höherentwickelten Wesen, gleichfalls das Ringen um die Seelen der Finsternis, und alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel wenden sie an, auf daß der Mensch zum Denken angeregt werde und sich durch das Spiel in der Natur ihm eine Frage aufdrängt: .... In welchem Zusammenhang steht der Mensch mit allem ihn Umgebenden? ....

Ist einmal diese Frage aufgeworfen, dann beginnt ein langsames Erkennen, das lebhaft unterstützt wird von diesen Geistwesen, denn auch ihnen liegt die Sorge um diese Menschen am Herzen, und sie sind deshalb ständig bemüht, aufklärend und beglückend auf den Menschen einzuwirken, um das Gefühl einer Verbundenheit mit Gott in diesen zu erwecken, aus welchem sich dann das Licht der Erkenntnis entzündet und nun das Erdendasein in so erleuchtetem Zustand ausgenützet wird für die Ewigkeit .... Es ist des Herrn Wille, daß euch das Erstehen der Natur in jedem Jahr zum Denken anregt, daß ihr grübelt, wozu und welchem Zweck entsprechend der Erde Pracht wohl dem Menschen vor Augen geführt wird und was schließlich des Menschen Aufgabe inmitten dieser Umgebung sei ....


Amen

B.D. 0396

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Schöpfung .... Naturkatastrophen .... Hinweis ....


Es vereinigen sich alle Kräfte in der Natur zum Wirken für den Herrn .... Scheinbar willkürlich füget sich ein Geschehen dem anderen an, jedoch im Willen Dessen stehend, Der alles lenkt und leitet, und es gehorchen alle Gewalten der Natur diesem göttlichen Willen. Angesichts dieser Tatsache erhalten alle natürlichen Vorgänge erst ihre rechte Bedeutung.

Wer darin den sichtbaren Willen des Herrn erkennt, vermag nun auch die Größe dessen zu erkennen, was nun über die Erde kommen wird. Ein ewiger Wechsel aller Naturvorgänge und doch wieder die regelmäßige Wiederkehr dieser führt zu der so falschen Annahme, daß die Natur in sich ihre Gesetze bedingt, daß also ein Geschehen immer die Folge eines vorhergegangen ist .... was in gewisser Beziehung auch nicht abzuleugnen ist.

Jedoch ist ein jedes Geschehen im Plan der göttlichen Weltordnung vorgesehen; es ist wohl naturmäßig eines die Folge des anderen, doch eben nur deshalb, weil der Gesetzgeber von Ewigkeit her Sein Gesetz eben so und nicht anders in die bestehende Weltordnung eingefügt hat, demnach also alles bedingt ist von Seinem Willen. Und dieser Wille wieder entspricht ganz dem Reifezustand alles Geistigen, das die Schöpfung birgt zum Zwecke der Vollendung. Diesen Zustand zur Vollendung zu bringen ist Zweck alles Geschehens im gesamten Universum .... Und alle Naturereignisse, gleich welcher Art, sind immer nur die Mittel zu diesem Zweck, und daraus wieder geht klar hervor, daß niemals Kräfte der Unterwelt, der Gegenmacht, am Werk sein können bei jeglichem Geschehen, das in dem Schöpfungswerk Gottes zutage tritt, sei es nun aufbauend, sei es zerstörend. Immer ist das Walten der ewigen Gottheit darin zu erkennen, Die nichts willkürlich, d.h. ohne irgendwelche weise Absicht, geschehen läßt.

Wer in diesem Sinn alle naturmäßigen Vorgänge betrachtet, der wird auch ermessen können, daß nur die göttliche Liebe die treibende Gewalt ist zu allem Geschehen, denn nur, weil der Schöpfer Seine Geschöpfe innig liebt und Er ihnen das Vollkommenwerden ermöglichen will, hat Er zahllose Möglichkeiten geschaffen, die alle diesem einen Zweck dienen. Mithin gibt es nichts in der Welt, was zwecklos wäre oder auch nur einen anderen Zweck hätte, als diesem Ausreifen des Geistigen zu dienen.

Und also muß auch jede Katastrophe, möge ihre Auswirkung noch so leidvoll sein, nur in diesem Sinn betrachtet werden, und es muß darin immer nur die tiefe Liebe des Schöpfers erkannt werden, Der eben zu solchen Mitteln greifen muß, da das Geistige teils aus seiner festen Form erlöst werden muß und teils sich selbst durch eigenen Willen unerlöst verharren läßt und also Abhilfe geschaffen werden muß, weil aller Aufenthalt auf dieser Erde ja nur einen Vollkommenheitszustand, ein Ausreifen des Geistigen zum Ziel hat ....


Amen

B.D. 1093

Dienstag, 28. Oktober 2008

Erster Korinther, 2-10 ....


Der Geist aus Gott ist es, Der euch einführet in die tiefsten Tiefen der Gottheit, in Sein ewig unergründliches Wesen, Der aber auch gleichzeitig euch offenbart, daß kein Wesen Ihn ganz zu ergründen vermag, selbst wenn Er ihm Einblick gestattet in Sein Walten und Wirken in der Unendlichkeit, wenn Er Seine Kinder einweihen möchte in die größten Geheimnisse Seines Wesens .... Doch diese werden ein Geheimnis bleiben bis in alle Ewigkeit. Er aber offenbart Sich Seinen Kindern, d.h., soweit sie aufnahmefähig sind, kann Er sie mit Seiner Liebe anstrahlen .... Es bedeutet dies, daß in Seinem Kind ein Licht aufleuchtet, das so hell ist, daß nichts verborgen bleibt, was euch Aufschluß geben könnte über euer Verhältnis zu Ihm von Anbeginn. Unerschöpflich ist das Wissen, das ihr empfangen könnet, und doch werdet ihr Sein Wesen in Ewigkeit nicht begreifen können, aber das, was ihr erfahret, wird genügen, um euch endlos selig zu machen. Ihr selbst könnet jederzeit das Maß von Wissen erhöhen, denn auch euch sind keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt, daß ihr vollkommen geworden seid.

Dann lasset ihr alles Begrenzte hinter euch, euer Ziel wird immer nur sein, daß ihr Seiner Liebe würdig werdet, die euch immer wieder anstrahlen will und die ihr nun nicht mehr zurückweiset, wie ihr es einstens getan habt. Ihr seid nun mit dem göttlichen Geist in so innige Verbindung getreten, daß ihr nun auch wirken könnet in Seiner Kraft .... daß nicht ihr selbst es seid, die da wirken, sondern Gott Selbst ist mit Seinem Geist in euch, ihr habt euch Ihm verbunden, und was ihr nun auch tut .... es ist Gott Selbst, Der jede Tat in euch wirket. Dann seid ihr wahrhaft Seine Kinder, die nichts anderes tun wollen, als es der geheiligte Wille des Vaters ist, denn der gleiche Wille ist auch in dem Kind .... Wer diese Reife erreicht hat, der kann mit Recht sagen, er weiß um die "Tiefen der Gottheit", denn Gott Selbst hat Sich ihm offenbart. Und für ihn gibt es nun nichts mehr, was ihm noch verschleiert wäre, weil Gottes Geist in ihm ist und ihm also dieses Gefühl des Göttlichen in ihm schafft.

Dann aber hat das Kind die höchste Vergöttlichung erreicht, dann ist es ewiglich nicht mehr von Gott zu trennen, bleibt aber doch ein Einzelwesen, das maßlos glücklich ist und nun auch sein Glück auf andere weniger glückliche Wesen übertragen will. Dieses hohe Ziel zu erreichen noch während des Erdenlebens ist eure Aufgabe, die ihr alle erfüllen sollet und auch könnet .... die euch endlose Seligkeiten einträgt, ein Los, das euch kein Wesen mehr rauben kann. Denn seid ihr einmal in das Reich des Lichtes eingegangen, so werdet ihr ständig das höchste und vollendetste Wesen anstreben, und diesen Willen wird euch das Wesen auch vergelten, Es wird Sich von euch finden lassen und fortgesetzt euch in den Zustand des Sehnens nach Ihm versetzen und euch auch ständig die Sehnsucht erfüllen. Denn das Größte ist Seine Liebe, und alles tut Er, um Seine Kinder zu beglücken.

Und dazu gehört auch, daß Er Sich immer mehr enthüllt, daß sie alle in Sein Wesen Einblick nehmen können und daß Er Sich doch nicht restlos offenbart, denn gerade darin liegt Seine Seligkeit, Seinen Kindern immer mehr bieten zu können, weil das Maß, das Er austeilet, unerschöpflich ist, denn es gibt für Ihn sowie für alles Vollkommene keine Begrenzung .... Daß Gott nun den Menschen durch Seinen Apostel hingewiesen hat auf das "Eindringen in die Tiefen der Gottheit", war bei dem Geisteszustand der Menschen zur Zeit Seines Erdenwandels notwendig, denn kein Mensch glaubte an eine solche Bindung von Gott zu den Menschen, daß Er Sich ihnen in Seiner Tiefe offenbaren konnte. Und doch war es nur das Zeichen dessen, daß die Liebe Gottes übergroß war und Er es wollte, daß die Menschen einzudringen suchten in Sein Wesen, daß Er Sich ihnen anbot, damit sie sich ermächtigt fühlen sollten, mit dem Geist aus Gott in Verbindung zu treten, um hinter dieses große Geheimnis zu kommen.

Er wollte sie anregen, nicht nachzulassen, um Sein Wesen zu erforschen, wenngleich es ihnen nicht restlos gelang, doch Er versprach ihnen, daß die "tiefsten Tiefen der Gottheit" Sich offenbaren würden, und regte die Menschen dadurch an, geistige Verbindungen mit dem höchsten und vollkommensten Wesen herzustellen .... Denn was irdisch nicht möglich war, das wollte der Geist aus Gott den Menschen lehren, und somit gab Gott den Menschen ein Zeichen an, wann diese Bindung hergestellt war: wenn den Menschen ein Wissen geschenkt würde über das Wesen Gottes, das zwar niemals erschöpfend ihnen begreiflich gemacht werden konnte, aber dennoch als ein Beweis galt, daß Gott Sich Selbst offenbarte als das höchste und vollkommenste Wesen, Das niemals übertroffen werden kann.

Und so nun ein Mensch daran zweifelt, gibt ihm die Bibel den besten Beweis dafür, daß der Geist aus Gott ihm die tiefsten Dinge enthüllt über Sein Wesen .... Denn gerade aus dem Buche der Bücher suchet ihr die Belege, aber ihr wollet den wichtigsten Beweis nicht gelten lassen, daß der "Geist aus Gott erforschet alle Dinge", ansonsten ihr den Offenbarungen von oben keinen Zweifel entgegensetzen könntet. Ihr könntet euch dann auch verstandesmäßig damit befassen, und bei gutem Willen wäre es für euch leicht, euch die Wahrheit anzueignen ....


Amen

B.D. 9019

Montag, 27. Oktober 2008

Lichtfunken locken die Seelen aus der Finsternis heraus ....


Auch den Seelen in der Finsternis gilt Meine Liebe, und fortgesetzt suche Ich auf diese einzuwirken, ihre Gedanken zu sänftigen und immer wieder Mir zuzuwenden, denn auch in der Tiefe leuchtet zuweilen das Kreuz auf, wird aber nur von denen wahrgenommen, deren Sinne schon gesänftigt sind, die sich in Lethargie des Geistes befinden, die also auch von dem Kreuz Christi sich berührt fühlen, zwar auch nur so weit, daß sie nicht gezwungen sind, Stellung zu nehmen .... Nur wird ihnen das Kreuz ein Zeichen sein, dessen sie sich erinnern, und je nach dem Eindruck dessen kann sich ihr Zustand wandeln. Sowie eine Seele in diesen lethargischen Zustand gerät, besteht auch für sie die Hoffnung, daß sie sich endgültig besinnt und die Stätte verlassen möchte, die lange Zeit ihr Aufenthalt war .... daß sie sich sehnet nach einer Änderung, nach einem Lichtschein, der das Dunkel durchbrechen möge ....

Und dann wird sie auch immer wieder von Lichtfunken angestrahlt, sie fühlt diese Lichtfunken als Aufforderung, ihnen zu folgen, und kommt so langsam zur Höhe, sie gerät in einen Kreis suchender Seelen, die alle dem Licht nachgehen, wo ihnen nun auch solches zugetragen wird .... Sie werden zu Hilfeleistungen aufgefordert und solche auch nicht ablehnen, weil ihnen endlich eine Arbeit zugewiesen wird, der sie gern nachkommen.

Nun aber spüren sie durch diese Hilfeleistung auch selbst eine Hilfe, sie spüren die Kraft der Liebe, die sie den Hilfesuchenden zuwenden, und gleichzeitig empfangen sie auch Belehrungen, warum sie selbst jenes Gefühl empfinden können, und also werden sie zu ständigen Hilfeleistungen angeregt, um dadurch auch eigene Hilfe zu finden in ihrer Not. Und es sind wohl die wenigsten, welche in ihre alte Umgebung wieder zurückkehren, die dann eben noch nicht den ernsten Willen hatten, aus der Tiefe empor zur Höhe zu gelangen. Ist aber für diese Seelen einmal das Kreuz sichtbar geworden, so wird es nicht schwer sein, sie auch auf die Bedeutung dessen hinzuweisen, was sowohl die Lichtwesen, die unerkannt unter ihnen weilen, als auch der Mensch durch das Predigen des Evangeliums an diesen Seelen tun können und sie auch angehört werden von denen, denn ihr Widerstand ist gebrochen, sie können nur noch in die alte Lethargie zurücksinken, um aber immer wieder sich daraus zu erheben, wenn es gilt, Hilfe zu leisten denen, die noch schlimmer daran sind und so sich also alle diese Seelen selbst helfen, wenn der Wille zur Hilfe bereit ist.

Es ist immer nur der Anfang sehr schwer, die Seelen dazu zu bewegen, daß sie die Gedanken nicht nur sich selbst zuwenden, daß sie dazu veranlaßt werden, selbst Hand anzulegen .... wenn dieses aber erreicht ist, dann steigt eine jede Seele unaufhörlich zur Höhe, denn mit der von Mir ihr geleisteten Hilfe steigt auch ihre Kraft, und sie kann dann nicht anders, als helfen zu wollen .... Und so ist allein das Lösen aus der Tiefe die schwierigste Arbeit, die aber jede Fürbitte für solche Seelen stark unterstützt, so daß sich immer mehr Seelen beruhigen, daß ihr Zustand nicht mehr ein ewiger Kampf ist, daß sich die Seele absondert von ihrer Umgebung und langsam sich auf sich selbst besinnt. Denn kein Mensch auf Erden leistet vergeblich Fürbitte für diese Seelen. Und es merken die Seelen auch, daß ihnen von einer Seite aus Hilfe geleistet wird, und sie wehren sich nicht dagegen, und also löst sie sich auch mehr und mehr von ihrer Umgebung, bis sie dann den Lichtfunken folgt, die sie herausführen .... Selten nur verlangt eine Seele wieder zurück, und das nur, wenn sie zu keiner Hilfeleistung bereit ist, daß sie also auch nicht die Kraft spüret, die sie selbst dadurch empfängt.

Dann dauert es wohl eine geraume Zeit, bis sie doch ihren Willen ändert und wieder den Versuch macht, aus der Tiefe emporzugelangen. In keiner Weise werden diese Seelen im Stich gelassen, nur verlängern sie sich selbst ihren Aufenthalt in der Tiefe durch ihre Widersetzlichkeit, die aber doch gebrochen werden kann eben durch Fürbitte in Liebe .... Und würde jeder Mensch nur eines solchen unglückseligen Geistes in Liebe gedenken, so wären alle schon erlöst, weil die Liebe die stärkste Kraft ist, der kein Wesen dauernd widerstehen kann. Doch wie viele Menschen auf der Erde denken daran, auch denen ihre Fürbitte zu schenken, die im wahren Sinne des Wortes unglückselig sind, die also nur durch die Liebe erlöst werden können?

Doch immer wieder steigen auch Lichtwesen hinab und stellen ihnen ihre Lage vor, sie auffordernd, ihnen zu folgen, denn überall gibt es Stätten, wo ihnen weitergeholfen werden kann, wenn nur das Wesen einmal den Widerstand aufgegeben hat. Denn Meine ständige Sorge gilt jenen Seelen, auf daß sie nicht wieder in die Materie gebannt werden. Und darum setzt gerade vor dem Ende einer Erlösungsperiode eine große Erlöserarbeit ein, sowohl auf Erden, als auch im jenseitigen Reich, um so vielen Seelen wie möglich aus der Tiefe emporzuverhelfen, damit sie nicht noch einmal den Gang über die Erde zu gehen brauchen, und jede Seele, die nur das kleinste Liebefünkchen in sich hat, wird errettet werden ....

Amen

Sonntag, 26. Oktober 2008

Verfolget mit aller Innigkeit den Erlösungsgedanken Jesu ....


Es ist für euch Menschen von weit größerer Wichtigkeit, daß ihr wisset, welch große Bedeutung für euch selbst das Erdenleben hat, welche Aufgabe ein jeder von euch hat, daß ihr die kurze Zeit, da ihr noch auf Erden weilet, gut nützet, denn dafür müsset ihr euch einmal verantworten .... Ihr nehmet dann das Wissen um vorzeitige Dinge weniger wichtig, denn darüber werdet ihr Kenntnis erlangen im Augenblick, wenn nur euer Liebegrad die Höhe erreicht hat, die euch über alles ein rechtes Wissen garantiert. Und so sollet ihr immer nur den Grad der Liebe zu erhöhen suchen, auf daß euch hellste Erkenntnis umfängt bei eurem Eintritt in das jenseitige Reich.

Dann werdet ihr auch den Vorgang des Erschaffens verfolgen können, denn es gibt dann für euch kein Raum- und Zeitgesetz mehr, ihr werdet alles verfolgen können, was jemals um der Rückkehr Meiner Geschöpfe willen geschehen ist .... ihr werdet dann aber auch um den Sinn und Zweck aller Meiner Schöpfungen wissen, und nichts mehr wird euch verborgen sein. Dann werdet ihr es auch wissen, daß es das Bedeutsamste für euch Menschen gewesen ist, daß Ich Selbst zur Erde niederstieg, um in der Form des Menschen Jesus für euch das Erbarmungswerk zu vollbringen, ohne welches all euer Wissen wertlos wäre, denn ihr wäret dann ewiglich verloren, und ob ihr gleich um alles wissen würdet .... Denn nur das Wissen um Meine Niederkunft zur Erde, um Meinen Kreuzgang und das Sühneopfer für euch ist nötig, um frei zu werden von der großen Urschuld, um derentwillen Ich die ganze Schöpfung erstehen ließ. Und verfolget ihr nun auf Erden diesen Erlösungsgedanken mit aller Innigkeit, nehmet ihr zu Mir in Jesus euren Weg, dann wird euch auch jene große Urschuld erlassen, und hell und lichtvoll wird euch auch Mein Schöpfungswerk vor Augen stehen, und was euch als Mensch noch Rätsel sind, das löset sich in ganz wunderbarer Weise. Nur die innige Bindung mit Mir verlange Ich, um euch nun auch wieder mit Meiner Liebeanstrahlung beglücken zu können, die aber dann auch volles Licht garantiert über alle noch so weit zurückliegenden Fragen. Denn nichts ist in Meiner Schöpfung ohne Sinn und Zweck, ihr aber könnet nicht immer wissen um Sinn und Zweck und vor allem, wenn es um Schöpfungen geht, die euch darum unverständlich sind, weil ihr nicht um ihre eigentliche Bestimmung wisset. Daß aber jedes Schöpfungswerk eine Zweckbestimmung hat, ansonsten es nicht von Mir erschaffen worden wäre, müßte euch auch klar sein, nur um die Aufgabe jedes einzelnen Schöpfungswerkes wisset ihr nicht, doch einmal wird sie euch klar ersichtlich sein.

Darum suchet vordringlich, euch die wahre Kenntnis über das große Erbarmungswerk anzueignen, das Ich Selbst in dem Menschen Jesus vollbrachte, und suchet euch selbst teilhaftig zu machen an dem Gnadenschatz, den Ich als Mensch Jesus für euch erwarb .... Ihr werdet dann sicher einen weit tieferen Einblick nehmen dürfen in alle Geheimnisse, die Meine Schöpfung noch für euch birgt, als ihr durch bloßes Wissen um alle Meine Schöpfungen erlangen könnet .... Denn nur von eurer Urschuld müsset ihr frei sein, um dann auch licht und klar alles erkennen zu können, um euch rücklaufend in alle Schöpfungen wieder versetzen zu können, was euch im Zustand der Vollkommenheit wohl möglich ist, doch nur, um euer Wissen zu erweitern über die Zweckbestimmung einer jeden Außenform.

Und ihr werdet überselig alle diese Schöpfungen betrachten, die euch dazu gedient haben, eure Aufwärtsentwicklung zu fördern, und einmal wird es euch auch klar sein, daß jedes Schöpfungswerk immer nur Meine unendliche Liebe zu dem gefallenen Geistigen bezeugt, weil Ich allein es weiß, in welcher Außenform die Seele zum Ausreifen kommen kann. Einmal werdet auch ihr es verstehen können, und darum sollet ihr auf Erden bemüht sein, daß ihr euch einen hohen Liebegrad erwerbet, daß ihr weniger zu wissen begehret, denn das Verstandeswissen ersetzt nicht die Liebe des Herzens. Diese aber wird euch umgekehrt das volle Wissen erschließen, wenn ihr in das Reich des Lichtes werdet eingegangen sein und es für euch keine ungelösten Probleme mehr gibt ....

Amen


B.D.9017

Freitag, 24. Oktober 2008

Abendmahl .... "Siehe, Ich stehe vor der Tür ...."


Kommet oft zum Tisch des Herrn, damit Ich euch speisen kann, alle, die ihr hungrig und durstig seid. Immer steht Speise und Trank für euch bereit, immer bin Ich willig, es euch auszuteilen, um euch mit Kraft zu erfüllen, die ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen. Haltet mit Mir das Abendmahl, und sättigt euch mit dem Brot des Lebens, mit Meinem Wort, das voller Nährkraft ist und darum unersetzlich für eure Seelen.

Ich will euer Gastgeber sein, denn Ich allein kann euch das darbieten, was ihr brauchet, um vollkommen zu werden. Ich allein kann das rechte Brot und den rechten Wein reichen, das eurer Seele wahre Stärkung ist. Darum nehmet Meine Einladung an, gehet nicht an Meinem Tisch vorüber, der stets gedeckt ist für euch und nur der Gäste wartet, daß sie dem Hausherrn die Ehre geben .... Wer an Meinem Tisch gespeist wird, der wird niemals mehr zu hungern brauchen, denn es ist himmlische Nahrung, es ist Mein Leib und Mein Blut, das Ich euch Selbst darreiche, weil Ich euch liebe.
Mein Fleisch und Mein Blut müsset ihr essen und trinken, wollet ihr selig werden, aber auch recht verstehen, was gemeint wird, wenn Ich von Meinem Fleisch und Meinem Blut spreche.

Stets war Mein Wort geistig zu verstehen, und jeder, dessen Geist geweckt ist, wird auch um den geistigen Sinn Meiner Worte wissen .... Das, was das Leben des Körpers sichert, ist das Blut, das lebendig durch den Körper strömt, und also ist Fleisch und Blut ein Zeichen des Lebens des Körpers .... Ich aber will, daß eure Seele lebet. Und also muß auch sie eine Speise zu sich nehmen, die ihren Seelenkörper erhält und lebendig macht, sie muß Fleisch und Blut aufnehmen, eine Nahrung, die ihr Leben sichert, und es kann diese Nahrung niemals eine irdisch materielle sein, sondern die Seele braucht geistige Nahrung, die aber ebenfalls gleich Fleisch und Blut Leben bedeutet für die Seele .... Und diese geistige Nahrung ist Mein Wort, das mit seiner Kraft die Seele belebt, also von dieser empfunden wird wie Fleisch und Blut, wie wahres Leben.

Es hat eine Heilkraft von größter Wirkung, es belebt alles Tote und macht die Seele zu einer Sammelstätte der Kraft aus Mir, und also erquicke Ich die Menschen mit Meinem Brot und Meinem Wein, die mit Mir das Abendmahl nehmen; Ich lasse sie teilhaftig werden Meiner Kraft und Herrlichkeit, denn was Ich austeile, ist Mein eigen und kann sich nur göttlich auswirken. Es ist die Ausstrahlung Meiner Liebekraft, die folglich Mein Fleisch und Mein Blut ist, die Äußerung Meines Urwesens, also Ich Selbst teile Mich denen mit, die das Abendmahl mit Mir nehmen, und bin darum dann auch in ihnen gegenwärtig, sowie sie Meiner Einladung Folge leisten. Und die Form, in der sie Mich Selbst empfangen, die sichtbare oder wahrnehmbare Äußerung Meiner Selbst, ist Mein Wort, das euch zugeht als Beweis Meiner Liebe zu euch, als Speise und Trank, als rechte Nahrung für eure Seele. Nimmermehr könnet ihr Mein Wort anders verstehen: "Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an, wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir ...." Eine innige geistige Verbindung muß vorangehen, die allein die Liebe herstellen kann, und dann werdet ihr Meiner Gegenwart bewußt sein, und was euch mangelt, werde Ich euch geben .... das Himmelsbrot, Mein Wort, das eurer Seele das Leben geben soll, das euch gestalten soll zu Meinem Ebenbild .... Mein Fleisch und Mein Blut sollet ihr essen und trinken, auf daß ihr lebet ewiglich ....

Amen


BD 5206

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Gottes Wort - Lebenselixier .... Tod und Leben ....



Das Leben sollet ihr euch erwerben, dem Zustand des Todes, in dem ihr Menschen weilet, sollet ihr entfliehen, und also muß euch ein Lebenselixier geboten werden, es müssen Kräfte in euch dadurch gelöst werden, die brachliegen, es muß ein neuer Lebensstrom euch durchfluten, und es muß alles in Bewegung geraten, was zuvor untätig und starr in euch ruhte .... I

hr müsset erwachen aus einem endlose Zeiten währenden Todesschlaf .... Es gibt ein sicheres Mittel, daß ihr zum Leben erwachet .... Es ist das lebendige Wort, es ist das Lebenswasser, das aus Gott strömet und das eine Kraft ausstrahlet, die genügt, um dem Toten Leben zu geben.
Denn dieses Lebenswasser, Gottes Wort aus der Höhe, ist die direkte Anstrahlung göttlicher Liebe, die von solcher Kraftwirkung ist, daß nichts im leblosen Zustand verbleiben kann, was von ihr berührt wird .... Doch eines ist erforderlich, daß dieser Liebeanstrahlung nicht gewehrt wird.

Von der Bereitwilligkeit des Wesenhaften ist es abhängig, in welcher Zeit die Erweckung zum Leben vor sich geht. Denn es ist unter "Leben" nicht das zu verstehen, was auf Erden von den Menschen als Leben angesehen wird. Menschen, Tiere und Pflanzen haben auch ein Leben .... Dieses Leben aber dienet nur dazu, zum eigentlichen Leben zu gelangen, unter dem ein ewig nicht mehr endender Zustand von Licht und Kraft zu verstehen ist und das Ziel ist alles Wesenhaften, weil es ewige Seligkeit bedeutet.
Und dieses "Leben" schenkt euch allein Gottes Wort, das ihr Menschen jedoch willig anhören, in eurem Herzen bewegen und danach tätig sein müsset. Dann werdet ihr alle auch dessen Kraftwirkung an euch selbst verspüren, dann werdet ihr es verstehen, daß Gottes Wort das rechte Lebens-Elixier genannt werden kann und daß es ohne diesen Lebensspender kein ewiges Leben geben kann.

Denn tot sein heißt, völlig ohne Licht und Kraft einem erstarrten Zustand zu verfallen .... Und doch ist dieser Zustand qualvoll für das Wesen, weil der Begriff "Tod" nicht mit "Nicht-Sein" verwechselt werden darf.
Das Wesenhafte leidet unermeßliche Qualen, denn was einstmals ausgegangen ist aus Gott, kann nimmermehr vergehen, es konnte nur einem unermeßlich qualvollen Zustand verfallen, weil es sein Leben hingab .... weil es Licht und Kraft, also die Bedingung zur Tätigkeit, verlor und in einen Zustand der Verhärtung verfiel .... Und daraus soll es sich lösen, es soll das einstige Leben wieder anstreben, es soll die Kraft und das Licht sich wieder erwerben, und es kann dies, indem es das Liebelicht von Ewigkeit in sich einströmen lässet und nun sich selbst daran entzündet .... indem es das Wort Gottes aufnimmt und es befolget, indem es die Liebe übet .... Dadurch wird es selbst zu einer Kraftstation, denn die Liebe ist Kraft in sich ....

Die Kraft beginnt tätig zu werden, und was tot war, erwacht zum Leben .... zu einem Leben, das es nimmermehr verlieren kann. Ohne Gottes Wort ist dieser Wandlungsvorgang vom Tode zum Leben nicht möglich, denn es ist unter "Gottes Wort" nicht allein die direkte Ansprache oder Vermittlung von Geistesgut zu verstehen, es kann der Mensch auch angesprochen werden gefühlsmäßig, daß sich in ihm ein Liebedrang äußert ....

Es kann Gott auch zu den Menschen sprechen in Form von Empfindungen .... Immer aber ist die göttliche Liebeeinstrahlung nötig, daß sich das Tote wandelt zum Leben .... Gottes Wort ist unerläßlich und vermittelt dem Wesen die Kenntnis von Seinem Willen. Denn der Wille Gottes muß befolgt werden, will das tote Wesen zum Leben gelangen.
Der Wille Gottes ist Liebe zu Ihm und zum Nächsten.

Die Liebe aber ist Licht und Kraft, die Liebe ist Leben, und wo sie wirket, muß der Zustand des Todes sich wandeln, es muß das Wesen zur Tätigkeit angeregt werden, und Tätigkeit beweiset Leben .... Und Gott wird nicht eher ruhen, bis alles Tote zurückgekehrt ist zum Leben, denn es war ursprünglich geschaffen in Licht und Kraft, es war etwas Lebendes aus Gott Selbst herausgestellt worden .... Und dieses Leben, das es einstmals besaß und freiwillig hingab, muß unwiderruflich zurückgewonnen werden, ansonsten das Wesen ewig in Unseligkeit und Qual verharren müßte ....


Amen

BD 6528

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Erlösungswerk .... Geistige Wiedergeburt ....


Es weilet ein himmlischer Freund in deiner Nähe und sucht sich dir gedanklich mitzuteilen. Alle Gaben des Geistes müssen in Liebe dargeboten und auch in Liebe empfangen werden, und sein Bemühen geht nun dahin, einen recht innigen Kontakt herzustellen, auf daß er sich dir ungehemmt mitteilen (kann = d. Hg.). Er ist dir vom Vater zugesellt als dein Begleiter für die Erdentage und betreut dich daher stets und ständig.

Seiner Fürsorge hast du es zu verdanken, daß sich dein Wille dieser Aufgabe zuwandte, und nun versucht er unermüdlich, dich zur Annahme dessen zu veranlassen, was dein Herz noch nicht gänzlich aufgenommen hat. Den Willen hast du zwar, doch es fehlt dir noch das Verständnis für eine der wichtigsten Glaubenslehren, die nur schemenhaft dich bisher berührt hat, jedoch in aller Tiefe erkannt werden muß. Es läßt der Herr dir nun Kunde zugehen durch deinen dir innig verbundenen jenseitigen Lehrmeister ....
Lichtlos ist der Zustand eines Wesens, das unerlöst ist .... denn Erlösung ist Befreiung aus der Dunkelheit .... Erlösung ist Befreiung des Geistes aus den Fesseln, und Erlösung ist geistige Wiedergeburt.

Erlösung ist der Zustand des Freien gegenüber dem Zustand des Gebundenen. Alle Schuld auf Erden drückt den Menschen nieder zu einem belasteten Wesen, jede Sünde fesselt den Menschen immer mehr an die Erde, an das Gebannte .... Jesus Christus aber hat die Menschheit von der Sündenschuld erlöst, d.h., Er hob den gebannten Zustand der Menschen auf, Er nahm gleichsam diese Verbannung auf Sich und gab Sich Selbst dafür als Sühneopfer hin durch Seinen Tod am Kreuze. Das Erlösungswerk ist sonach das größte Werk der Barmherzigkeit.

Es wurde dem Menschen dadurch möglich gemacht, den gebannten Zustand verlassen zu können durch seinen Willen; es wurde ihm freigestellt, sich zu befreien daraus oder ewig unter dem Druck der Sündenlast zu leben. Sein Wille allein genügte, sich zu erlösen aus jeglicher Fessel und in Lichtsphären eingehen zu können, während zuvor der Mensch ohnmächtig war und die unermeßliche Schuld, die auf ihm lastete, weitertragen mußte, bis der göttliche Erlöser Sich auch dieser Seelen erbarmte und durch Seinen Tod auch ihnen die Freiheit gab. Nun verlangt die christliche Lehre jedoch ein volles Eingeständnis der eigenen Schuld, bevor die Gnade des Erlösungswerkes diese Schuld tilgen könne.

Es muß der Mensch zuvor seine Sündhaftigkeit erkannt haben, er muß um seinen trostlosen Zustand wissen, um auch die göttliche Erbarmung würdigen zu können, die sich nun bereit erklärt, jene Sündenschuld zu tilgen .... Es muß der Mensch in der Erkenntnis seiner Sündenschuld die Gnaden des Erlösungswerkes erbitten und also bewußt sich in den Kreis derer stellen, für die der Herr am Kreuz gestorben ist .... Seine Seele muß wollen, daß sie frei werde, und den himmlischen Erlöser bitten, Sich auch ihrer angenommen zu haben .... Sie muß fernerhin in der Erkenntnis ihrer Schuld sich lossagen von allem Bösen und ein Leben in Gott-gefälliger Weise zu führen bestrebt sein.

Sie muß um Gnade bitten und also bewußt das Erlösungswerk des Herrn in Anspruch nehmen ....
Amen BD 1358

Dienstag, 21. Oktober 2008

Erlöserarbeit setzt eigene Erlösung voraus ....


Jeder einzelne kann und soll Erlöserarbeit verrichten, d.h. seinen Mitmenschen oder auch den Seelen im Jenseits verhelfen zur Freiwerdung aus der Gebundenheit. Aber er muß dann erst selbst Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus, Der allein die Fesseln von ihm streifen kann und ihn also dann auch befähigt, selbst wieder erlösend tätig zu sein.

Und so könnet ihr daraus schließen, daß jeder Mensch, der seinem Mitmenschen das Evangelium verkünden will, voll und ganz vom Geist Christi erfüllt sein muß, daß er also ein rechtes Christentum lebt und als von Jesus-Christus-erlöst sich ausweiset. Den Gebundenen Hilfe zu bringen erfordert Kraft und Freiheit, die aber kein Mensch besitzt, der nicht zuvor erlöst wurde durch Jesus Christus. Erlösung aber bedeutet, frei geworden zu sein aus der Gewalt des Gegners von Gott, der den Menschen immer nur in negativer Weise beeinflußt und auch Gewalt über ihn hat, solange er noch abseits vom göttlichen Erlöser Jesus Christus steht. Und seine Gewalt kommt in lieblosem Lebenswandel, in Fehlern und Lastern aller Art, zum Ausdruck, in einem sichtlich unvollkommenen Zustand, in dem sich also alles Unerlöste befindet .... Und ein solcher Mensch ist nicht fähig, erlösend an seinen Mitmenschen tätig zu sein.

Er wird auch nicht dem Unerlösten im jenseitigen Reich helfen wollen, weil er für dessen Not keine erbarmende Liebe aufbringen kann .... Und ein solcher Mensch ist auch nicht tauglich zum Verkünden des Evangeliums, denn seine Worte werden keine Kraft haben und niemals Totes zum Leben erwecken können. Er ist selbst noch unerlöst .... Erfolgreiche Erlöser-Arbeit aber kann nur geleistet werden mit der Gnade und Kraft Jesu Christi .... Und es darf euch Menschen darum auch nicht verwundern, daß die Gebundenheit, die Zugehörigkeit zum Gegner Gottes so offen zutage tritt, denn es fehlt an Helfern, die sich erlösend betätigen können .... Es fehlt an Anhängern und Bekennern des göttlichen Erlösers, die selbst aus ihrer Hingabe an Ihn Erkenntnis und Kraft schöpfen, auch ihren unglücklichen Mitmenschen zur Erlösung zu verhelfen .... Es fehlt an wahrhaft Erlösten .... Denn diese begeben sich nun selbst an ihre Arbeit, weil es sie von innen heraus drängt, auch ihren Mitmenschen die Freiheit zu bringen, die sie selbst nun beglückt .... Wer selbst den Weg zu Jesus Christus gefunden hat und ihn bewußt gegangen ist, der locket und rufet auch seine Mitmenschen auf den gleichen Weg, er führt sie selbst zu Jesus Christus, er ruhet nicht eher, als bis sich auch an jenen die Zeichen der Erlösung erkennen lassen .... Und er wird desto emsiger in seiner Arbeit, je mehr Erfolg er verzeichnen kann, denn es mehret sich stets die Kraft, die ihm nun zuströmt für seine Erlöserarbeit.

Gott läßt sich nicht täuschen durch schöne Worte und Gebärden, und es kann kein Mensch Erlösung durch Jesus Christus vortäuschen, denn eine solche wirkt sich auch nach außen erkenntlich aus. Und ein uneigennütziges Liebewirken ist das sicherste Zeichen der Erlösung aus der Gewalt des Gegners. Ist aber solches nicht erkenntlich, dann setzt sich auch der Mensch nicht vollernstlich ein für das Erlösungswerk an den Mitmenschen, denn dann fehlt ihm auch der Glaube, selbst wenn er ihn mit dem Munde bekennt .... Er steckt selbst noch in der Sünde, er steht noch unter gegnerischer Gewalt, er kennt die Glückseligkeit einer Erlösung durch Jesus Christus nicht .... Und er ist und bleibt ein toter Verkünder Jesu, der selbst noch nicht die Bedeutung Seines Erlösungswerkes begriffen hat. Wiederum aber kann ein jeder, der Erlösung fand durch Jesu Blut, selbst wieder Erlöserarbeit leisten, ohne nach außen dafür privilegiert zu sein ....

Er kann durch seinen Lebenswandel seine Freiheit vom Gegner unter Beweis stellen, er kann voller Kraft eintreten für Jesus Christus und Seine Lehre, er kann seine Mitmenschen hinweisen zu Ihm, Der allein ihre Banden lösen kann; er kann wirken in Stille und mehr Erfolg erreichen als jene, die sich Vertreter Gottes auf Erden nennen, aber weit mehr Seinen Gegner vertreten .... Er kann durch eigenes Beispiel und Fürbitte sehr viel zur Erlösung der Seelen beitragen, er kann Gott ein eifriger Mitarbeiter sein auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, weil Meine Liebe .... das Zeichen des Erlöst-Seins .... ihn unaufhörlich drängt, denen Hilfe zu bringen, die noch unerlöst sind ....

Amen

BD 6818

Montag, 20. Oktober 2008

Mangel an Demut .... Irriges Denken ....



Es ist unsagbar schwer, den Menschen das Irrige ihres Denkens klarzumachen, so es ihnen an innerer Demut mangelt. Nichts ist ihnen zu erklären, weil sie überzeugt sind, alles zu verstehen, und sie sich daher nicht belehren lassen wollen.

Und doch sind sie vom rechten Denken weit entfernt. Und ob ihnen gleich ungewöhnliche Beweise geliefert werden, sie setzen sich mit einer Leichtfertigkeit darüber hinweg, weil ihnen ein Vertiefen unbehaglich erscheint. Denn sich selbst müssen sie wohl eingestehen, daß ihr Lebenswandel nicht so ist, wie es verlangt wird von Gott, und jede Bestätigung dessen, was sie fürchten, ist ihnen unangenehm zu hören. Es sind dies jene Menschen, denen es am ernsten Willen mangelt, zur Höhe zu gelangen.

Sie betrachten das irdische Leben und dessen Erfüllung als erste Pflicht und gedenken ihres Schöpfers nur in Zeiten der Not. Doch die rechte Gottesverehrung im Herzen kennen sie nicht, und daher erkennen sie auch nicht das Wort Gottes als das, was es ist .... als eine Sendung vom Himmel, in Liebe den Menschen geboten, die ihnen Kraft und Gnade ungemessen vermitteln, die ihnen nimmermehr Zeit und Kraft rauben kann, sondern stets ihnen diese zuführt.

Es ist wohl verständlich, daß Zweifel an der Wahrhaftigkeit dieser Worte den Menschen ungläubig machen können und er mit einer gewissen Vorsicht solche Sendungen betrachtet, jedoch einer ernsten Prüfung diese zu unterziehen lehnen sie gleichfalls ab, und also können sie auch nicht richtig urteilen und bleiben dem göttlichen Wort fern, wo es ihnen so nahegebracht wird. Und nur die größte Liebe und Geduld kann es zuwege bringen, daß auch jene Kenntnis nehmen von dem Inhalt der Sendungen von oben. Sie werden zwar auch weiterhin auf Ablehnung stoßen, jedoch so sie unterbreitet werden können, kann doch eine Umänderung des Denkens Erfolg sein.

Es vergeht nur bei solchen Menschen noch lange Zeit, ehe sie die außergewöhnliche Gnade erfaßt, und es ist diese Zeit bedauerlicherweise verloren für die Ewigkeit ....


Amen

BD 1406

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Was ist unter "Glaube" zu verstehen ....


Es wird von euch Menschen der Glaube gefordert an etwas, wofür euch die Beweise fehlen .... Es wird von euch gefordert, daß ihr das als Wahrheit annehmen sollet, was euch mitgeteilt wird .... Es wird von euch gefordert, daß ihr selbst euch auch dazu bekennet.

Das ist Glaube .... Ihr müsset euch also verlassen auf das Wissen dessen, der euch sein Wissen zu vermitteln sucht, und je nach dessen Glaubwürdigkeit nehmet ihr das Wissen an .... Irdisches Wissen lässet sich nun zwar durch Beweise erhärten, und doch ist es möglich, daß euch Menschen nicht solche Beweise zugänglich sind .... aber dennoch werdet ihr überzeugt sein von der Wahrheit, wenn ihr vollstes Vertrauen habt zu dem, der euch das Wissen vermittelt. Ein solcher Glaube ist nichts Absonderliches, er ist einfach ein Vertrauen darauf, daß der Mitmensch richtig informiert ist und daß unbedenklich das angenommen werden kann, was er vermittelt.

Anders aber verhält es sich mit einem geistigen Wissen, für das Beweise nicht zu erbringen sind. Dann liegt es an euch selbst, ob ihr dem Vermittler geistigen Wissens so viel Vertrauen schenkt, daß ihr bedenkenlos annehmet .... daß ihr also glaubet, was er euch sagt. Und ihr wisset, daß ein jeder Mensch irren kann, daß nur von seiten Gottes jeglicher Irrtum ausgeschlossen ist .... Wie solltet ihr euch nun die innere Überzeugung von der Wahrheit dessen, was ihr glauben sollet, verschaffen? Denn nur ein überzeugter Glaube ist von Wert. Beweise lassen sich keine erbringen, und der Mensch, der euch ein Wissen vermittelt, kann ebensogut euch ein irriges Geistesgut vermitteln, dem ihr wohl nicht widersprechet und nach außen hin also einen "Glauben" vortäuschet, der aber nicht mit Glaube bezeichnet werden kann, solange dem Menschen die innere Überzeugung fehlt.

Und diese innere Überzeugung kann sich der Mensch wieder nur bei Gott Selbst holen, bei Dem, Der um alles weiß und Der auch Seinen Geschöpfen ein Licht geben will, auf daß sie aus der Finsternis des Geistes herausfinden. An Gott also muß sich der Mensch wenden in Gedanken oder im Gebet, der einen überzeugten Glauben gewinnen will. Zu Gott geht aber der Mensch wieder nur, der sich innerlich zu Ihm bekennt, der sich Ihm verbunden fühlt und der darum innerlich mit Ihm verbunden ist, weil er in der Liebe lebt.

Kein Mensch wird einen lebendigen Glauben haben, der ohne Liebe ist .... Denn der Verstand wird ihm nicht die Überzeugung geben können, weil geistige Gebiete, geistiges Wissen, nicht mit dem Verstand ergründet werden können. Niemals wird der Mensch verstandesmäßig zu einem geistigen Wissen gelangen. Der Verstand kann wohl das durch das Herz empfangene Wissen durchdenken und dazu Stellung nehmen, und sowie die Liebe einen Menschen erfüllt, wird sich der Verstand auch nicht dagegen sträuben. Dann wird er ungezweifelt das geistige Wissen annehmen, auch wenn es ihm von seiten eines Mitmenschen geboten wird, weil die Liebe im Menschen ihm das Licht des Erkennens gibt. Das eine lasset euch gesagt sein, daß es keinen lebendigen Glauben gibt ohne Liebe, daß der Verstand nicht die Liebe ersetzen kann, wenn es sich um rein geistiges Wissen handelt .... daß dagegen irdisches Wissen, für das dem Menschen die Beweise nur unzugänglich sind, vom Verstand gläubig angenommen werden kann, sowie ihm der Lehrende glaubwürdig scheint.

Für geistiges Wissen aber gibt es keine Beweise, und dennoch kann der Glaube daran im Menschen zur Überzeugung werden, doch immer nur dann, wenn der Mensch durch ein Liebeleben zu einem Wissen gelangt, das ihm von Gott Selbst durch den Geist zugeführt wird .... Dann ist dieses "Geistwirken im Menschen" Beweis genug, und dann kann wohl auch von einem "Glauben" gesprochen werden, und doch ist es kein toter Glaube, sondern er ist durch die Liebe lebendig geworden, und überzeugt vertritt der Mensch nun das, was nicht durch Beweise erhärtet werden kann. Hat jedoch der (nun ein) Mensch vollstes Zutrauen und Vertrauen zu dem, der ihn belehret, auch über geistiges Wissen, dann wird er auch glauben können, er wird ungeprüft annehmen, wenn er selbst ein Liebeleben führt, und er wird auf dem ihm vermittelten geistigen Wissen aufbauen, d.h. immer für seinen Lebenswandel das Wissen zugrunde legen und sich den Willen Gottes zu eigen machen, den er durch das geistige Wissen kennenlernt. Und lebt er dem Willen Gottes gemäß, dann wird es auch in ihm Licht werden, und er wird Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden lernen, er wird auch wissend werden und einen lebendigen, d.h. überzeugten Glauben gewinnen ....

Amen


BD 8640

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Selbsterkenntnis .... Seelenarbeit .... Gnade .... Demut ....

Die größte Gefahr ist es, wenn sich der Mensch im eigenen Wohlgefallen verliert, wenn er sich weit fortgeschritten wähnt in seiner seelischen Entwicklung und sich selbst nicht erkennt. Denn ihm mangelt es dann an Demut, die er aber Gott gegenüber beweisen muß, will er Seine Gnade empfangen, um weiter ausreifen zu können.

Nur wer sich klein wähnt, strebt nach oben, nur wer sich schwach fühlt, bittet um Kraft, und so er tief demütig dem himmlischen Vater im Gebet entgegentritt, kann ihm die Kraft zugehen. Es soll der Mensch ständig an sich arbeiten, und dies kann er nur, so er sich selbst als mangelhaft ansieht, so er sich seiner Fehler und Schwächen bewußt ist und sie abzulegen sucht.

Eine jede Stufe zur Vollkommenheit muß mühsam erkämpft werden, denn gegen seine Fehler und Schwächen ankämpfen erfordert Kampf gegen sich selbst, gegen seine Begierden, seinen Hang zur Welt, zur Materie, gegen seine bösen Triebe, die der Seele die Freigabe des Geistes erschweren. Und es ist dieser Kampf nicht leicht, solange der Körper noch Ansprüche stellt, die der seelischen Reife hinderlich sind. Vorerst aber muß der Mensch sich selbst erkennen; er muß wissen, was Gott will und inwiefern sein Wille dem Willen Gottes noch entgegengerichtet ist; er muß wissen, daß Gott einen völligen Wandel zur Liebe verlangt, und er muß darüber nachdenken, was ein Wandel zur Liebe bedeutet .... daß kein schlechter Gedanke im Menschen auftauchen und also keine böse Tat ausgeführt werden darf, daß jede Regung im menschlichen Herzen gut und weich sein muß, daß alle Untugenden bekämpft werden und der Mensch sich zur Sanftmut, Friedfertigkeit, Geduld, Barmherzigkeit und Demut erziehen muß.

Er muß ständig auf sich achten, und er wird immer wieder Schwächen und Fehler finden, so er es ernst nimmt mit seiner Arbeit an sich .... er wird kein Wohlgefallen finden an sich, solange er auf Erden weilt, denn er wird auf Erden nicht so vollkommen werden, daß er nichts mehr an sich zu bemängeln hätte.

Er muß streben nach Vollkommenheit, solange er lebt, und er wird dies nur tun, solange er sich seiner Unvollkommenheit bewußt ist durch strengste Selbstkritik und (er = d. Hg.) den festesten Willen hat, zur Höhe zu schreiten .... Und also muß er in tiefster Demut verbleiben und sich und sein Werk klein erachten und desto inniger um die Zuwendung der Gnade bitten, auf daß die Kraft aus Gott ihm zugehe und ihn zur Seelenarbeit fähig mache, denn dem Demütigen gibt Gott Seine Gnade ....

Amen

BD 3244

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Reifen der Seele im Weltgetriebe ....


Im Weltgetriebe bleibt des Menschen Seele unentwickelt, sowie sie sich nicht lösen kann in Stunden stiller Besinnlichkeit oder durch eifriges Liebeswirken die Verbindung mit Gott herstellt, wozu ihr vollauf Gelegenheit geboten wird auch inmitten der Welt.

Und dennoch ist der Mensch hineingestellt in diese, auf daß er die Welt überwindet und den Weg zu Gott in ihr findet, weil dies erhöhte Willenskraft erfordert. Schließt sich der Mensch ab von der Welt, so ist sein Verdienst geringer, denn er geht jeglichen Versuchungen und Widerständen aus dem Wege, er braucht den Kampf nicht zu kämpfen, dem der Mensch ausgesetzt ist, der dem Weltgetriebe nicht entflieht.


Je größer die Widerstände, desto mehr Kraft erfordern sie, doch desto größer ist auch der Erfolg, den die Seele verbuchen kann, wenn sie alle Widerstände überwindet. Und darum werden an den Menschen große Anforderungen gestellt, denen er sich nicht entziehen soll. Er muß irdisch seine Aufgabe erfüllen, er muß irdischen Versuchungen ausgesetzt sein, doch nichts soll ihn abhalten, die innige Verbindung mit Gott zu suchen, denn aus dieser beziehet er auch seine Kraft, um die irdischen Anforderungen zu erfüllen.
Er wird dennoch auch geistig tätig sein können, wenn dies sein Wille anstrebt. So aber der Mensch weder in der Liebe lebt noch Zeit findet zu innerlichen Betrachtungen, die ihn in das geistige Reich einführen, so wird er im gleichen seelischen Reifegrad stehen bleiben oder auch sich rückschrittlich entwickeln, so die Materie ihn fesselt und er bar jeder Liebe ist.

Dann lebt er sein Leben auf Erden vergeblich, doch auch die Zurückgezogenheit würde einen solchen Menschen geistig nicht wandeln, sondern ihn nur mürrisch und unzufrieden machen, weil ihm geistiges Streben fremd ist und er sein irdisches Verlangen nicht erfüllen kann. Es kann der Mensch sich Gott zu eigen geben in jeder Lebenslage, so sein Herz ihn dazu drängt, und also kann er auch Gott dienen stets und überall, das Weltgetriebe wird ihm oft genug Gelegenheit dazu geben, sich dienend am Nächsten zu betätigen, während der Mensch in der Einsamkeit nur (für = d. Hg.) sich allein lebt und im Liebeswirken gehindert ist. Letzteres aber bringt den Menschen zum Reifen, denn es bringt ihn Gott näher, und darum soll eine jede Gelegenheit genützet werden, dienende Nächstenliebe zu üben. Im Treiben der Welt sind oft größere Entwicklungsmöglichkeiten für den Menschen erkennbar, denn die Nöte und Leiden erfordern Hilfe, die jeder Mensch dem Mitmenschen leisten kann, und auch die geistige Not ist inmitten der Welt besonders groß, und auch dies ist ein Arbeitsfeld, wo der Mensch besonders erfolgreich tätig sein kann.

Und darum berufet Gott inmitten der Welt Seine Diener, und Er stellt ihnen die Not der Mitmenschen vor, auf daß sie nun emsig wirken, auf daß sie inmitten der Welt Liebe üben und Liebe geben und in Stunden innerer Betrachtung sich die Kraft holen, alle Versuchungen und Widerstände der Welt zu überwinden, und also auch inmitten der Welt reifen können zur Höhe ....


Amen

BD 3155

Dienstag, 7. Oktober 2008

Wie soll das rechte Gebet sein? ....


Keinem Menschen werde Ich Meine Hilfe versagen, der Mich darum bittet in gläubigem Vertrauen .... Wie aber sollen eure Gebete beschaffen sein? .... Es genügen nicht nur Worte, die euer Mund spricht, oder flüchtige Gedanken, die auch nur sich mit dem Wortlaut des Gebetes befassen .... Ihr müsset zu Mir reden wie Kinder, die vertrauend zum Vater sprechen. Und ihr werdet wahrlich keine Fehlbitte tun.

Denn Ich will es, daß ihr mit jedem Anliegen zu Mir kommt, Ich will, daß ihr so vertraut mit Mir redet, daß ihr Meine Nähe fühlet; Ich will, daß ihr immer mehr euch mit Mir verbunden fühlet, daß ihr Mich nicht in der Ferne suchet, sondern euch ständig in Meiner Nähe wisset, die aber nur euer Wille, d.h. ihr selbst, herstellen könnet. Es ist die Gewißheit Meiner ständigen Gegenwart, die ihr alles sichert:

Hilfe, das Gefühl der Geborgenheit und also auch ein sorgloses Leben auf dieser Erde, denn wo ihr Meiner Gegenwart gewiß seid, verlassen euch alle Sorgen und Nöte, denn ihr traget alles vertrauensvoll zu Mir hin, und Ich nehme sie euch wahrlich ab, weil Ich euch liebe und euch stets Meine Hilfe verheißen habe .... Es braucht euch also auf Erden kein Leid und keine Sorge zu drücken, wenn ihr immer Mich euch gegenwärtig sein lasset .... und ihr lasset Mich stets euch gegenwärtig sein durch euren Liebewillen, der Mir gilt, durch jedes Werk der Liebe, das dem Nächsten gilt, durch jeden Gedanken an Mich, durch jedes Wort, das euer Herz spricht zu Mir .... das nicht nur Form ist oder Lippengebet. Darum ermahne Ich euch immer wieder, zu beten "im Geist und in der Wahrheit" ....

Denn nur ein solches Gebet kann Ich erhören, nur durch solche Gebete stellt ihr die Bindung her mit Mir, die euch dann auch Meine Hilfe sichert. Und immer wieder müsset ihr daher Mich suchen in Gedanken, ihr dürfet nicht lange Mich aus euren Gedanken verdrängen lassen, immer muß Ich der Inhalt eures Lebens sein und bleiben, und die Welt darf deshalb nicht Übergewicht gewinnen und eure Gedanken beherrschen.

Und je inniger ihr euch Mir anschließet, desto fester halte Ich euch und desto leichter wird es euch sein, kindlich eure Gebete zu Mir zu richten. Jeder kindliche Ruf zu Mir berührt Mein Ohr, und Meine Vaterliebe wird dem Kind nichts versagen .... es sei denn, es würde seiner Seele zum Schaden gereichen. Das Vertrauen eines Kindes aber enttäusche Ich nicht, und Ich lenke alles zum Guten um der Liebe des Kindes willen, das sich Mir zuwendet, auf daß Ich ihm helfe ....

Amen

BD 7196

Montag, 6. Oktober 2008

Wert des Erlösungswerkes .... Leiden Jesu irdisch ....


Vergegenwärtige dir, wie hilflos ein Erdenkind der Macht des Bösen ausgesetzt wäre, so nicht der göttliche Heiland in Seiner Liebe die Macht des Todes gebrochen hätte .... Und wie hoffnungslos wäre alles Streben auf Erden ohne das Erlösungswerk des Herrn. Aus der Nacht der Finsternis findet die Seele zum Licht im Glauben an den göttlichen Erlöser; sie wählt aus eigenem Antrieb den Weg, der zur lichten Gestaltung ihres Wesens führt .... Und unweigerlich muß die göttliche Liebe die Seele durchdringen, so diese des Erlösers gedenkt und aller Leiden und Schmerzen, durch die der Heiland gegangen ist für die sündige Menschheit.

Die Liebe Gottes ist unendlich, und in der Erkenntnis dieser Liebe allein ist das Opfer verständlich, das der Herr für die Erdenmenschen und alle Wesen im Weltall gebracht hat .... Was der Herr für die Menschheit getan, ist zum Segen für jeden einzelnen geworden, und es steht das ganze Universum im Licht der Wahrheit durch das Werk der Liebe Gottes an den Menschen.

Die Erde war dazu ausersehen, Träger der ewigen Gottheit in irdischer Verkörperung zu sein. Und es kann daher ein Erdenkind, das im vollen Glauben steht, sich selbst erlösen, solange es noch auf Erden weilt, wenn es nur den göttlichen Erlöser mit aller Innigkeit des Herzens zu lieben vermag .... denn die Liebe allein überwindet den Tod .... Die Liebe allein befreit die Seele von den Fesseln der Materie, und in der Liebe zum göttlichen Heiland unterwirft sich das Erdenkind willig dem himmlischen Vater und nimmt die Gnaden des Erlösungswerkes aus Seiner Hand dankbar entgegen. Um aber die ganze Tiefe und Bedeutsamkeit des größten Gnadenaktes seit Anbeginn der Welt zu erkennen, ist der Mensch, als noch auf Erden lebend, nicht befähigt .... Er weiß wohl, daß die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern Sich für diese geopfert hat, und er weiß sonach auch, daß ohne das göttliche Erlösungswerk der Mensch rettungslos dem ewigen Tode verfallen war, und doch kann dieses Wissen nicht annähernd Aufschluß geben über die Tragweite der Menschwerdung Christi für das gesamte Schöpfungswerk Gottes, und noch weit schwerer ist es, ohne dieses Wissen um die übergroße Liebe Gottes eindringen zu können in das Leiden und Sterben Jesu am Kreuze.

Es wird daher auch jener nicht im entferntesten ermessen können, welch Opfersinn in einem Menschen lebendig werden mußte und wie unsäglich daher der Heiland gelitten hat, da Sein Leib gleichfalls Mensch war wie alle Erdenwesen, für die der göttliche Heiland das größte Opfer auf Sich nahm.

Er war in unsagbarer seelischer Not, und nur die tiefste Liebe zur Menschheit gab Ihm die Kraft, den irdischen Leib alle Qualen und Leiden durchkosten zu lassen, und somit war das Erlösungswerk insofern ein Überwinden des Todes und seiner Macht, als die Gottheit nicht Jesus überirdisch leiden ließ, sondern der Erdenmensch, Der wohl die ewige Gottheit in Sich barg, jedoch, völlig irdisch empfindend, die unsäglichen Leiden des Kreuzes-Todes auf Sich nahm und so also wahrhaft den Tod überwand, auf daß der Schrecken des Todes hinfort genommen wurde von allen, die an den Erlöser glauben, Ihn von ganzem Herzen lieben und um Vergebung ihrer Sünden bitten ....

Amen

BD 0735

Sonntag, 5. Oktober 2008

Die reine Lehre Christi ....


Es wird euch ganz gewiß Meine Lehre so rein geboten, wie sie von Mir Selbst gepredigt wurde, als Ich über die Erde wandelte. Denn es kann von Mir aus immer nur die reine Wahrheit ausgehen, es kann von Mir aus immer nur ein Lehrgut euch vermittelt werden, das frei ist von jedem Irrtum, frei von jeder Unklarheit.

Und es wird euch auch immer so geboten werden, daß es verständlich ist für euch, sowie ihr nur des Willens seid, es zu verstehen. Denn dem Gleichgültigen wird das Verständlichste doch unverständlich bleiben, weil er in geistiger Finsternis dahingeht und nicht zum Licht gelangen will.

Und darum kann letzterem auch Irrtum unterbreitet werden, er wird solchen eher annehmen als die Wahrheit, weil die Wahrheit auch Willigkeit des Herzens voraussetzt, um erkannt und anerkannt zu werden als Wahrheit.

Was ihr nun als Wahrheit von Mir empfanget, das gibt euch hell und klar Aufschluß über alle Fragen, die euer Seelenleben betreffen, und immer wieder wird euch nur die gleiche Lehre vermittelt, die von Mir und Meinen Jüngern verbreitet wurde.

Ich gab den Jüngern den Auftrag: "Gehet hinaus in die Welt und lehret alle Völker ...." Und die gleiche Lehre sollen auch nun Meine Jünger der Endzeit hinaustragen und sie als "Mein Wort" verkünden allen, die guten Willens sind. Und diese werden sie auch erkennen als die frohe Heilsbotschaft, die ihnen ihr Gott und Vater Selbst zukommen läßt, um ihnen dadurch zu verhelfen, zur Reife ihrer Seelen zu gelangen.

Denn wer Meine Lehre annimmt, dem wird auch bald das Licht der Erkenntnis leuchten, er wird alles verstehen können und darum gern und freudig Meinen Willen erfüllen, der in Meinem Wort zum Ausdruck kommt .... Er wird auch bald nicht nur Hörer, sondern ein eifriger Täter Meines Wortes sein und die Kraft des göttlichen Wortes bald an sich selbst erfahren dürfen.

Und es kann Meine Lehre immer nur in ihren Grundzügen den Menschen vermittelt werden, denn erst dann kann ihnen tiefere Weisheit erschlossen werden, wenn sie jene Grundzüge begriffen haben und sie erfüllen .... Dann aber wird der Mensch blicken können in unendliche Tiefen der Weisheit, und er wird schöpfen können aus dem Born des Lebens unbeschränkt .... Und darum predigte Ich auf Erden immer nur die Liebe .... Denn das Erfüllen Meiner Liebegebote ist die Grundbedingung, um in unermeßliche Tiefen der Weisheit nun eindringen zu können, denn Ich habe dem Wissen der Menschen keine Grenzen gesetzt.

Doch ohne Liebe setzt sich der Mensch selbst unüberwindliche Schranken, ohne Liebe bleibt er finsteren Geistes, ohne Liebe vermag er die reine Wahrheit nicht zu unterscheiden vom Irrtum und ohne Liebe fehlt ihm auch der Wille, ein geistiges Wissen in sich aufzunehmen.

Darum muß immer nur die Liebe gepredigt werden auch von Meinen Jüngern der Endzeit und dann wird auch der Mensch, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, leicht die Wahrheit zu erkennen vermögen, die immer die gleiche bleibt, die sich ewig nicht verändern wird und die jeder Mensch annehmen muß, will er im Licht der Erkenntnis stehen und selig werden .... Und Mein Wort verbürgt euch Menschen die reine Wahrheit, denn "Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit ...." Und darum ertönet es immer wieder euch Menschen von oben herab, unverfälscht und rein, und jeder wird es als "Mein Wort" erkennen, der eines guten Willens ist ....

Amen

B.D. Nr. 7347

Samstag, 4. Oktober 2008

Streben nach Vollkommenheit ....



Das Unvollkommene verwehrt sich selbst den Zugang zu Gott, und es kann ewiglich nicht zur Anschauung Gottes gelangen, wenn es nicht bestrebt ist, seine Unvollkommenheit abzulegen und sich dem vollkommenen Wesen Gottes anzugleichen. Es kann auch nicht die Ausstrahlungen Gottes in Empfang nehmen, solange es nicht in der Erkenntnis seines mangelhaften Zustandes sich diesen Ausstrahlungen öffnet, um jenen zu beheben. Das Streben nach Vollkommenheit ist erste Bedingung, um sie zu erreichen; streben wird aber der Mensch erst dann, wenn er sich selbst erkennt als unvollkommenes Wesen ....

Diese Erkenntnis aber mangelt den Menschen, und zwar deshalb, weil sie ein höchst vollkommenes Wesen nicht mehr anerkennen wollen, weil sie ein solches Wesen, die ewige Gottheit, nicht mehr mit ihrem Denken vereinbaren können und weil sie keine Fühlung haben mit diesem höchst vollkommenen Wesen. Selbst wenn sie von Gott sprechen und an Ihn zu glauben vorgeben, machen sie sich doch keinen rechten Begriff von Seiner Größe und Vollkommenheit, weil sie noch nicht ernstlich darüber nachgedacht haben, wie klein sie ihrem Schöpfer gegenüber sind und wie unvergleichlich erhaben das höchste Wesen ist, Dem alle Macht zur Verfügung steht im Himmel und auf Erden. Eine innerliche Betrachtung darüber, ein Sich-Versenken in die Beweise göttlicher Liebe, Weisheit und Allmacht, die sich dem Menschen in jedem Schöpfungswerk darbieten, läßt ihm erst ein Ahnen kommen von der eigenen Unzulänglichkeit, weil die Vollkommenheit Gottes nun erst ihm bewußt wird.

Und dann erst setzt von seiten des Menschen ein Streben ein, wenn diese Erkenntnis ihn bewegt, wenn er sich sehnt danach, das höchste und vollkommenste Wesen sich selbst geneigt zu machen, wenn er Dessen Liebe und Wohlgefallen erringen möchte und sich nun bemüht, vollkommen zu werden. Denn erst ein bewußtes Streben läßt ihn reifen. Nun erst verringert sich die Gottferne, es erkennt sich der Mensch als ein Geschöpf des vollkommensten Wesens, das ursprünglich gleichfalls vollkommen war und dessen Endziel wieder der Urzustand ist, er weiß, daß sein Abfall von Gott ihm auch die Unvollkommenheit eingetragen hat; und er weiß auch, daß die Rückkehr zu Gott nur stattfinden kann im Zustand der Vollkommenheit, daß dieser erst ihm die Nähe Gottes einträgt und daß er nur durch Vollkommenheit zur Anschauung Gottes gelangen kann, weil der Zusammenschluß mit Gott ein Angleichen an das höchste und vollkommenste Wesen bedingt ....

Amen

2928

Freitag, 3. Oktober 2008

Kirchengebote ....


Es gibt für euch keine besonderen Vorschriften von Mir aus, wie ihr euch zu den von Menschen erlassenen Kirchengeboten einstellen sollet. Alles, was ihr aus freiem Willen tut, wird von Mir gewertet, alles, was ihr im Zwang verrichtet, sei es aus Furcht vor Strafe oder auch aus Gewohnheit, gilt vor Mir nichts. Was Menschen euch gebieten, soll auch von Menschen entlohnet werden, niemals aber soll den Menschen ein Lohn von Mir aus versprochen werden, den Ich Selbst nicht verheißen habe. Ich aber kann nicht etwas gutheißen, was völlig Meinem Willen widerspricht, weil Ich den Menschen Willensfreiheit gegeben habe, die jedoch menschlich erlassene Gebote antasten, denn ein Gebot ist ein Zwang, der das Nützen des freien Willens ausschließt.

Ich Selbst habe den Menschen nur ein Gebot gegeben, das Liebegebot, das Grundgesetz ist und gehalten werden muß, soll nicht wider Meine ewige Ordnung verstoßen werden .... Das Liebegebot ist aber dennoch ein Gebot, das dem Willen des Menschen Freiheit läßt. Es besteht kein Zwang, der ihn zum Wirken in Liebe nötigt, er wird auch nicht von Mir aus in Strafe genommen, nur straft er sich selbst, weil er das einzige Mittel außer acht lässet, das für ihn Erlösung bedeutet aus einem selbstverschuldeten gebundenen Zustand. Ich gab den Menschen das Liebegebot, das erfüllt werden kann aus freiem Willen oder auch nicht ....

Die Menschen erließen zusätzlich Gebote, die Ich nicht gutheißen kann, denn sie sind nicht von der Liebe zu den Mitmenschen getragen, sondern lediglich Maßnahmen zur Stärkung der Macht, weil von dem Erfüllen dieser Gebote die Zugehörigkeit zu einer Organisation abhängig gemacht wird, die das Recht für sich in Anspruch nimmt, die wahre Kirche Christi zu sein. Damit stellte sie die Menschen unter Zwang, die nun im Glauben, sich zu versündigen, jene Gebote erfüllen und eben ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese richten und .... Mein Liebegebot vernachlässigen .... Die Liebe kann sich nur in der Freiheit entfalten.

Liebe und Zwang stehen im Widerspruch zueinander, und darum kann Ich auch in der Erfüllung der Kirchengebote keine Liebe zu Mir erkennen, solange sie traditionell erfüllt werden, gewissermaßen als Bekenntnis zu der Obrigkeit, die jene Gebote erlassen hat. Zudem sind jene Gebote auch nicht geeignet, die Liebe zu Mir aufflammen zu lassen, weil sie Mich darstellen als ein mit menschlichen Schwächen behaftetes Wesen, das Gehorsam, Ehrfurcht und Anerkennung fordert, wo Es nur geliebt sein will.

Vor Meinen Augen ist nichts Sünde als das, was gegen die Liebe zu Mir und zum Nächsten verstößt. Wie auch niemals sich Verdienste erwerben, die den kirchlichen Geboten nachkommen, weil sie Gebote sind, die sie erfüllen sollen .... Der freie Wille soll sich für Mich aus Liebe entscheiden, und darum benötigen die Menschen keinerlei Gebote außer Meinem, das Ich Selbst ihnen gab in Erkenntnis des Segens, der aus dem Erfüllen für jeden Menschen entspringt.

Amen



4840

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Anforderung der Gnade ...


Fordert immer nur Meine Gnade an, und sie wird euch zufließen unbeschränkt .... Denn Gnade ist unverdiente Hilfe, die Ich aber jedem gewähre, der sie begehrt .... Ihr könnet euch selig preisen, ihr, die ihr im Lichtschein Meiner Gnadensonne stehet .... ihr, die ihr ihren Schein suchet, denn er wird euch ungemein kräftigen, er wird euch berühren in wirksamster Weise .... weil Ich nur will, daß ihr euch öffnet, um nun in Fülle euch beschenken zu können .... Was ihr benötigt, um aufwärtszuschreiten, das empfanget ihr, weil Ich euch liebe und euch helfen will, wieder zu Mir zu gelangen.

Daß ihr es euch einstens selbst verscherzt habt .... daß ihr Meine Liebe abwieset, rechne Ich euch nicht an, wenn ihr nur jetzt euch Mir zuwendet und Meine Gnaden erbittet oder sie dankbar entgegennehmet, so Ich sie euch schenke .... Nur die Liebe kann Gnaden spenden .... unverdiente Gaben, die für euch Hilfe bedeuten .... Doch selbst die Liebe muß von euch fordern, daß ihr sie nicht geringschätzet, daß ihr sie verwerten wollet .... ansonsten nimmermehr Meine Gnaden an euch wirken können, ansonsten sie euch keinen Schritt vorwärtsbringen durch eure eigene Schuld.

Lasset euch an Meiner Gnade genügen, und ihr werdet dereinst ungemessen empfangen dürfen, weil Meine Gnade allein euch so gestalten kann, daß ihr Unvorstellbares empfangen dürfet dereinst in der Ewigkeit. Wer aber Meine Gnaden zurückweiset, der bleibt schwach und unwürdig, mehr zu empfangen, wenngleich er sich auf Erden stark und erhaben fühlt ....

Denn seine Seele ist kraft- und lichtlos und kann sich aus eigener Kraft also nicht umgestalten, sie bedarf dazu Meiner Hilfe, die ihr also in Form von Gnaden aller Art zugewandt wird. Und Ich trage wahrlich ihrer Schwäche Rechnung, Ich verurteile sie nicht, sondern bin stets zur Hilfe bereit .... Ich lasse euch nicht aus den Augen, Ich überlasse euch nicht euch selbst, sondern verfolge alle eure Gedanken, Worte und Handlungen, um euch immer die Gnade zuzuwenden, wenn ihr sie dringend bedürfet .... Und es könnte euch leicht sein, zur Höhe zu gelangen, wenn ihr nur alle Meine Gnadengaben recht nutztet, wenn ihr, ständig bittend und dankend, Den anerkennet, Der euch liebt und euch für Sich gewinnen will ....

Amen

BD 6163

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Wandlung des Wesens - Kraftanforderung - Wille ....


Der Wille des Menschen kann eine völlige Wandlung seines Wesens zuwege bringen, wenn er sich die Kraft zur Ausführung erbittet von Gott und dann seinem Willen die Tat folgen läßt. Denn ihm steht die Kraft wohl zur Verfügung, sowie sie angefordert wird, es muß jedoch erst der Wille des Menschen sich äußern, weil eine Wandlung des Wesens nur im freien Willen stattfinden kann, wenn sich der Mensch mit Gott, als dem Geber der Kraft, in Verbindung setzt. Es muß also unbedingt Gott anerkannt werden, der Mensch muß Ihm seine Schwäche eingestehen und also sich Ihm unterwerfen und Ihn in aller Demut um Seinen Beistand bitten.

Dann hat sich der Gott-abgekehrte Wille Ihm wieder zugewandt, und jede Tat, die er nun vollbringt, wird zu seiner Wandlung beitragen, denn ein Gott-zugewandter Wille kann nun nichts mehr tun, was Gott-widrig ist, weil die Kraft aus Gott seinem Wirken zugrunde liegt. Die Verbindung mit Gott ist sein sicherster Schutz dafür, Handlungen zu begehen, die dem Willen Gottes entgegengerichtet sind. Und darum muß inniges Gebet um Kraft ihm stets einen geistigen Fortschritt eintragen, während ein Mensch ohne Kraftanforderung keinen Wandel seines Wesens verzeichnen kann, denn er ist zu schwach, seinen Willen zur Ausführung zu bringen, sowie er sich überheblichen Geistes stark genug dafür glaubt.


Irdische Taten zwar wird er ausführen können unter Nützung der ihm ständig zuströmenden Lebenskraft, es bringen diese aber nur dann eine Wandlung der Seele, seines Wesenhaften, zuwege, wenn sie im Liebeswirken bestehen, und dies bekundet schon einen Gott-zugewandten Willen, der auch dann die Verbindung mit Gott anstreben wird. Also wird ein Mensch, der uneigennützige Liebeswerke verrichtet, sich auch bejahend einstellen zu Gott, er wird die Kraft aus Gott empfangen können als Folge seines Liebewirkens, und es ist letzteres dann unbewußtes Anfordern der Kraft, die ihm zur Verfügung steht, während das bewußte Anfordern, das Gebet um Kraft, sein Denken, Wollen und Handeln bestimmt, in Liebe zu wirken, so daß dies gleichfalls geistige Wandlung bedeutet.

Es kann aber ein Mensch unentwegt irdisch tätig sein, ohne daß seine Tätigkeit ein Liebeswirken ist, dann trägt diese Tätigkeit keineswegs zur Wandlung seines Wesens bei, weil ihm nur die Lebenskraft zuströmt, nicht aber die geistige Kraft, die sein Wesen umgestaltet. Und ein solcher Mensch hat unbedingt das Gebet nötig, er muß sich diese Kraft anfordern, was zuvor seinen Willen bedingt, sich so zu formen, wie es seine Aufgabe ist auf Erden. Dieser Wille aber hat zur Voraussetzung, daß der Mensch einen Sinn und Zweck seines Erdenlebens anerkennt und daß er an eine Wesenheit glaubt, vor Der er sich verantworten muß. Mangelt dieser Glaube, dann wird er auch niemals den Willen aufbringen zu einer Wandlung seines Wesens und die dazu nötige Kraft anfordern.

Dann lebt er sein Erdenleben völlig erfolglos, so er nicht aus eigenem Antrieb die Liebe übt, die ihn unweigerlich dem Erkennen entgegenführt, so daß er zuletzt doch das rechte Verhältnis zu Gott herstellt, sich Ihm anzugleichen versucht und dazu die erforderliche Kraft von dem höchsten und vollkommensten Wesen erbittet. Sowie sich nur der Wille Gott zuwendet, nimmt Gott Sich auch des Menschen an, da dies schon der Beginn des Wandelns des Wesenhaften ist, dessen Gott-abgewandter Wille die Ursache seiner Verkörperung auf Erden ist. Doch der Mensch kann die ihm zuströmende Kraft vermehren bis ins ungemessene, sowie er sie begehrt und darum bittet.

Dann wird ihm niemals die Kraft mangeln, an seiner Vollendung zu arbeiten, er wird fort und fort Liebestaten ausführen können und dadurch sich der ewigen Gottheit angleichen, und er wird stets mehr und mehr bewußt Fühlung nehmen mit Gott, denn dies ist das Merkmal der Kraft aus Gott, daß sie zu unentwegter Tätigkeit antreibt und den Menschen Gott entgegenführt, so daß seine geistige Entwicklung ungehindert vor sich geht und er sein Ziel erreicht, solange er auf Erden weilt ....


Amen

BD 3174