Dienstag, 30. September 2008

Schätze ....


Es beginnt zu tagen auf Erden .... In einer Zeit, wo ihr alle kämpfen müsset, gibt der Herr euch Gnade über Gnade .... In Seinem Willen liegt es, daß verbunden ist mit der Erde alles, was sich an geistigen Kräften zur Verfügung stellen kann .... es bleibt euch nur überlassen, Gebrauch zu machen von dem liebevollen Entgegenkommen des Vaters.

Gebet euch nur vertrauensvoll immer den Regungen des Herzens hin .... immer versucht der Herr, einzudringen in dieses, und so ihr aufnahmewillig seid, wird euch der himmlische Vater segnen. Ihr vergesset bei allem eurem Streben auf Erden stets das eine .... das bewußte Arbeiten an eurer Seele .... Ihr stellet immer das irdische Streben in den Vordergrund und achtet nicht auf das Vorhandensein des Erhabensten in euch .... der Seele, die doch ein Teil Gottes ist und der ihr den Weg zum Vater ebnen sollt während eures Erdendaseins .... Lasset doch nicht eure Seele darben um des Körpers willen, bringet ihr das Opfer, unverwandt im Hinblick auf das Jenseits euch eines anderen Denkens zu befleißigen .... fasset nach der Hand des Vaters, die sich euch entgegenstreckt, und verberget euch nicht vor dem Heiland ....

Es sieht der Morgen dieses Tages ein emsiges Kind bei der Arbeit .... und so geht auch ihr Tag für Tag eurer Tätigkeit nach .... Wisset ihr, ob der Abend euch noch beschieden ist? .... Wisset ihr, wie lange euer Wandeln auf Erden ist? .... O so vernehmet doch die Stimme der Warnung! .... Goldene Tore werden sich euch öffnen, seid ihr nur willens zu erkennen .... denn in dieser Zeitepoche wird sich wandeln all euer Denken .... ihr werdet erkennen müssen, weshalb vom Vater das Geschehen auf Erden geduldet ward .... daß alles, was euch heut bewegt, nur im Sinne der göttlichen Weisheit für euch als Mittel zu eurer Vollendung zugelassen ward.

Begreifet das und stellet euch demütig unter die Anordnung des Herrn, daß aus allem Geschehen um euch und in euch sich entfalten möge ein neues Wirken .... die Arbeit an eurer Seele .... Was der himmlische Vater für Mittel anwendet, um die Seinen zu gewinnen, wird euch unbegreiflich erscheinen, doch sieht der Herr in jedes Menschen Herz .... Er muß eingreifen dort, wo die Wurzel alles Übels ist und wo die Seele am meisten in Gefahr schwebt, dem Abgrund entgegenzugehen. Die äußeren Lebensumstände geben oft den Anlaß, daß der Mensch sich entfernt vom Herrn, anstatt sich Ihm zuzuwenden .... dort greift dann der Herr mit Mitteln ein, die das Menschenkind wachrütteln sollen aus geistigem Schlaf.

Erkennet eure Bestimmung .... sie liegt anderswo, als ihr in blindem Eifer vermutet .... Führt euch der Herr in liebevollem Erbarmen dem Erkennen der Wahrheit entgegen, so seid dankbar und fügt euch willig, und hängt nicht kleinlich an großen Problemen, die ihr in eurer jetzigen Einstellung nicht zu lösen vermögt. Es will der Herr Taten sehen, die der Förderung der Seele dienen .... was euch an irdischen Pflichten auferlegt, werdet ihr erfüllen mit Gottes Hilfe, fasset ihr nur zuerst das Heil der Seele ins Auge .... euer Herz wird Frieden finden in schwerer Zeit, arbeitet ihr mit dem Heiland zusammen, aber nicht gegen Ihn und Seine Lehren .... denn wollet ihr veredelnd einwirken auf eure Mitmenschen, so könnet ihr das nicht, lehnt ihr den Heiland und Seine euch zu Gebote stehende Gnade ab .... Allein, ohne den Heiland, ist euer Streben ohne Erfolg, denn "Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich .... "

Amen

B.D. Nr. 0223

Montag, 29. September 2008

Verlangen nach der Wahrheit Bedingung ....


Ich werde euch die Wahrheit nicht vorenthalten, doch es wird euch auch verständlich sein, daß Ich will, daß die Wahrheit begehrt werde, weil dies erst den Willen bekundet, mit Mir in Verbindung zu treten und aus dem Zustand der Unkenntnis mit Meiner Hilfe in den Zustand der Erkenntnis zu gelangen.

Die Wahrheit zu besitzen, wird immer für den Menschen Licht bedeuten .... dem Menschen, der in der Finsternis sich wohl fühlt, wird aber nicht das Licht hingetragen, da er seinen Schein deshalb als lästig empfindet, weil ihm die Dunkelheit behagt.


Einem Menschen nun die Wahrheit darbieten, der kein Verlangen nach ihr hat, wäre ein Verstrahlen des Lichtes in die Finsternis, das zwecklos genannt werden müßte, weil das Licht nicht benötigt, also auch nicht gewürdigt wird.


Und so kann die Wahrheit in edelster Form einem Menschen zugeführt werden, er wird nichts von ihrer Wohltat spüren, weil ihm die geistige Finsternis nicht unbehaglich ist und die Wahrheit völlig eindruckslos auf ihn bleibt. Darum verlange Ich, daß ihr Menschen Mich angehet um die Wahrheit, daß ihr im Gefühl eines mangelhaften Zustandes, im Bewußtsein eurer Unkenntnis euch an Den wendet, Der euch Erkenntnis geben kann und will, weil Er euch als Seine Geschöpfe, die erblindet sind im Geist, liebt, und Er euch daher wieder sehend machen will.


Niemals aber wird euch Menschen das Licht gegeben wider euren Willen .... Ihr müsset selbst wollen, daß euch der Geber der Wahrheit unterweise in allem, was zu wissen euch nottut, dann werdet ihr wahrlich aufgeklärt werden, ihr werdet ungemessen Licht empfangen dürfen, denn je tiefer das Verlangen in euch wird, desto mehr werdet ihr bedacht mit Wissen, das der Wahrheit entspricht. Doch umgekehrt kann auch das tiefste Wissen wirkungslos an euch bleiben und euren Lichtzustand nicht um einen Grad erhöhen, so es euch gleichgültig ist, in welchem Grade ihr wissend seid.


Dann wird eurem Verlangen entsprechend auch euer Geisteszustand sein, denn Ich als die ewige Wahrheit will begehrt werden, und wer Mich suchet, der wird auch die Wahrheit finden. Wer aber die Wahrheit nicht verlangt, dem bin auch Ich nicht begehrenswert und also bleibt ihm die Wahrheit vorenthalten, bis er erkennt, daß nur in der Wahrheit und durch die Wahrheit das Leben zu finden ist, bis er erkennt, daß Ich und die Wahrheit eins sind und ohne die Wahrheit niemand selig werden kann ....

Amen


BD 4741

Leben ..Erwecken des göttlichen Funkens im Menschen..


Der göttliche Geistesfunke im Menschen ist das eigentliche Leben dessen, und darum kann von Wiedergeburt erst dann gesprochen werden, wenn der Geist im Menschen erweckt worden ist, wenn er seine Tätigkeit beginnen kann und also das geistige Leben seinen Anfang nimmt ....

Es ist der Mensch dann wiedergeboren im Geist, denn seine irdische Geburt ist erst dann sinn- und zweckvoll geworden, wenn die geistige Wiedergeburt stattgefunden hat. Es ist der göttliche Geistesfunke von der Seele des Menschen (bewußt) anerkannt worden, selbst wenn der Mensch verstandesmäßig die beiden Begriffe Seele und Geist noch nicht auseinanderhalten kann. Denn das Einen des Geistes mit der Seele ist ein Vorgang, der sich vollziehen kann, ohne daß der Mensch als solcher davon Kenntnis hat, denn diese Kenntnis wird ihm erst vermittelt, so sich die Einigung zwischen Seele und Geist vollzogen hat.

Denn dann erst kann der Geist die Seele darüber aufklären, was die Einigung des Geistes mit der Seele bedeutet, und dann erst strebt die Seele nach immer innigerer Vereinigung mit ihrem Geist und nimmt das reichste Wissen von ihm entgegen. Und nun erst lebt der Mensch, d.h., er verwertet sein Wissen und arbeitet nun bewußt für das Reich Gottes; er ist emsig tätig, das gewonnene Wissen zu verbreiten und den Mitmenschen die Erkenntnis zu übermitteln .... Leben ist ständige Tätigkeit .... Irdisch lebt der Mensch zwar auch, ohne den göttlichen Funken in sich erweckt zu haben, d.h., er ist irdisch tätig und schaffet also für sein Erdenleben, für seinen Körper und für irdische Ziele.

Dies ist aber nicht das wahre Leben, das Leben, das Bestand hat, das Leben, von dem Jesus Christus gesprochen hat, das Er dem verheißen hat, der an Ihn glaubt .... Denn das wahre Leben ist das Leben des Geistes, das unvergänglich ist und das zu gewinnen Zweck des Erdenlebens ist. Erst wenn der Geist im Menschen erweckt ist zum Leben, dann ist der Erdenlebenszweck erfüllt. Und diese Wiedergeburt des Geistes ist das Erstrebenswerteste, weil es der Seele des Menschen unnennbaren Gewinn einträgt.

Was die Erde bietet, ist unbeständig und nur dem Körper nütze, niemals aber der Seele. Was jedoch der Geist der Seele bietet, ist ihr Erquickung und Labsal, es ist ihr Nahrung, also Kraft zum Leben; es ist köstliches Gut, das nicht mehr vergehen kann, das beglückt und zu emsiger Tätigkeit antreibt und daher das Lebenselixier genannt werden kann, weil nun der Tod nimmermehr möglich ist, der zuvor die Seele bedroht hat und auch unweigerlich ihr Anteil wäre, so die geistige Wiedergeburt nicht stattgefunden hätte. Es ist der fleischliche Körper die Hülle, die den göttlichen Funken in sich birgt, und vom freien Willen des Menschen hängt es nun ab, ob er die Hülle sprengt, ob er danach trachtet, das Göttliche in sich zum Leben zu erwecken.

Und so nun die Seele, die Trägerin des Willens, dem göttlichen Geist sich zuwendet, indem sie die Hülle zu durchdringen sucht, indem sie selbst sich frei macht von allen irdischen Wünschen, von Untugenden und Lastern, so sie durch Liebetätigkeit die Hülle aufzulösen sucht, wird der göttliche Geistesfunke sich zu regen beginnen, er wird mit der Seele des Menschen Fühlung nehmen, er wird ihr helfen, sich zu überwinden, er wird ihr ständig Ratschläge und Unterweisungen zuflüstern, und er wird die Seele nun lenken, sowie sie sich von ihm lenken läßt. Und nun übernimmt der göttliche Funke im Menschen die Führung, und diese ist wahrlich recht ....

Nun stehen der Geist und die Seele nicht mehr im Widerspruch zueinander, sondern sie verfolgen vereint ihr Ziel .... sie streben der ewigen Heimat zu und lassen den Körper, die Erde und alles Irdische unbeachtet, wenngleich der Mensch noch auf Erden weilt.

Es ist der Mensch lebendig, selbst wenn er gleichgültig dem Irdischen gegenübersteht, denn sein Geist lebt und wirket unentwegt. Es schaffet der Mensch nur noch für das geistige Reich, für das Reich Gottes, er arbeitet an sich und an den Mitmenschen, er ist unentwegt tätig, denn der Geistesfunke in ihm lässet ihn nimmer zur Ruhe kommen, zur untätigen Ruhe, die verderblich ist, weil sie gleichbedeutend ist mit Tod .... mit einem Zustand, der qualvoll ist in der Ewigkeit und darum gefürchtet werden soll als das ärgste Los, das der Seele des Menschen beschieden sein kann. Ist aber der Geist lebendig geworden, dann gibt es ewig keinen Tod mehr, denn der Geist ist unsterblich, und er ziehet auch die Seele zu sich in das ewige Leben, in die ewige Herrlichkeit ....


Amen

B.D. 3240