Donnerstag, 29. Oktober 2009

1454 Liebe unerläßlich zu geistigem Reichtum ....

ICH SPRECHE EUCH AN ....DURCH BERTHA DUDDE - 4. und 5. 06. 1940

Unsagbar arm ist der Mensch zu nennen, dessen Gesinnung jeglicher Liebe entbehrt, denn ihm mangelt es an der Erkenntnis des höchsten Gottwesens, da alles Göttliche in ihm nicht zur Entfaltung kommen kann. In seiner Verblendung sieht er nicht nur das Erdenleben in falschem Licht, sondern er macht sein Herz völlig unfähig zur Aufnahme göttlicher Weisheit. Er verschließt sich selbst gegen göttliches Wirken und kann daher auch niemals in der Wahrheit unterrichtet werden. Denn die Liebe ist unerläßlich, sie ist erst das Bindeglied zwischen dem Menschen und den lehrenden Kräften des Jenseits ....

Ohne Liebe vernimmt der Mensch nicht die Stimme in sich, ohne Liebe kann der Geistesfunke in ihm nicht entfacht werden, und ohne Liebe ist auch jegliches Verständnis geistiger Wahrheiten unmöglich. Es muß sich der Mensch zur Liebe erziehen, und er kann dies auch mit Leichtigkeit, so er dem irdischen Leben weniger Beachtung schenkt und sich dem Übersinnlichen zuwendet. Ein Mensch, der sich in Gedanken mit den Dingen befaßt, die außerhalb des Irdischen liegen, wird auch seinen Mitmenschen nun betrachten als gleiches suchendes Wesen, und es wird dies eine Art Verbundenheitsgefühl in ihm auslösen. Er fühlt das Bedürfnis, mit ihm seine Gedanken auszutauschen, er möchte ihm diese mitteilen und ihn auch auf den gleichen Weg führen, und also beginnt die Liebe in ihm sich zu entfalten, und es ist eine Schranke eingerissen, die zuvor den Zugang zum Wissen versperrte ....

Was der Mensch selbst als recht erkennt, möchte er dem Nächsten mitteilen, und so also das Mitteilungsbedürfnis in ihm lebendig wird, wird auch sein Gedankengang recht geleitet sein, denn wo Liebe ist, ist Gott Selbst und verhindert falsche Ergebnisse des Denkens. Es soll der Mensch die Liebe pflegen, er soll sie als kostbarstes Gut im Herzen tragen und sie ständig zu vermehren suchen ....

Und so es ihm dazu an Kraft mangelt, soll er sich diese erbitten .... Und es wird sein Leben reich sein an geistigem Besitz, denn die Liebe trägt ihm Erkenntnisse ein, die anders der Mensch nicht erringen kann. Dem liebenden Menschen gibt Gott ungemessen Weisheit und Kraft, Licht und Stärke, und er kann sich also überreich nennen, denn er wird vom himmlischen Vater bedacht in gleicher Liebe .... Und also kann die Liebe nimmermehr ausgeschaltet werden, soll dem Menschen Erleuchtung werden .... Ohne Liebe bleibt der Mensch irrend und wandelt in geistiger Nacht .... Doch die Liebe erhellt und führt zum Wissen um göttliche Wahrheit .... Amen


— Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —

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im Internet unter: www.bertha-dudde.info




Mittwoch, 28. Oktober 2009

Von der wahren Buße und vom seligen Leben

Es dünkt viele Leute, sie müßten große Werke in äußeren Dingen tun, wie Fasten, Barfußgehen und dergleichen mehr, was man Bußwerke nennt. Die wahre und allerbeste Buße (aber), mit der man kräftig und im höchsten Maße Besserung schafft, besteht darin, daß der Mensch sich gänzlich und vollkommen abkehre von allem, was nicht völlig Gott und göttlich an ihm selbst und an allen Kreaturen ist, und sich gänzlich und vollkommen seinem lieben Gott zukehre in einer unerschütterlichen Liebe, dergestalt daß seine Andacht und sein Verlangen zu ihm groß seien.


In welchem Werk du mehr davon hast, in dem bist du auch gerechter; je mehr das zutrifft, um ebensoviel ist die Buße wahrer und tilgt um so mehr Sünden, ja, selbst alle Strafe. Ja, fürwahr, du könntest dich rasch in Kürze so kräftig mit solch echtem Abscheu von allen Sünden abkehren und dich ebenso kräftig Gott zuwenden, " daß, hättest du alle Sünden getan, die von Adams Zeiten an je geschahen und hinfort je geschehen werden, dir das ganz und gar vergeben würde mitsamt der Strafe, so daß, wenn du jetzt stürbest, du hinführest vor das Angesicht Gottes.


Dies ist die wahre Buße, und die gründet insbesondere und am vollkommensten auf dem würdigen Leiden im vollkommenen Bußwerk unseres Herrn Jesu Christi. Je mehr sich der Mensch darein einbildet, um so mehr fallen alle Sünden und Sünden- strafen von ihm ab. Auch soll sich der Mensch gewöhnen, sich in allen seinen Werken allzeit in das Leben und Wirken unseres Herrn Jesu Christi hineinzubilden, in all seinem Tun und Lassen, Leiden und Leben, und halte hierbei allzeit ihn vor Augen, so wie er uns vor Augen gehabt hat.


Solche Buße ist (nichts anderes als) ein von allen Dingen fort ganz in Gott erhobenes Gemüt. Und in welchen Werken du dies am meisten haben kannst und durch die Werke hast, die tue ganz freimütig. Hindert dich aber ein äußeres Werk daran, sei's Fasten, Wachen, Lesen oder was es auch sei, so laß freiweg davon ab, ohne Besorgnis, daß du damit irgend etwas an Bußwerk versäumest.


Denn Gott sieht nicht an, welches die Werke seien, sondern einzig, welches die Liebe und die Andacht und die Gesinnung in den Werken sei. Ihm ist ja nicht viel an unseren Werken gelegen, als vielmehr nur an unserer Gesinnung in allen unseren Werken und daran, daß wir ihn allein in allen Dingen lieben. Denn der Mensch ist allzu habgierig, dem's an Gott nicht genügt. Alle deine Werke sollen damit belohnt sein, daß dein Gott um sie weiß und daß du ihn darin im Sinne hast; das sei dir allzeit genug. Und je unbefangener und einfältiger du ihn im Blick hältst, um so eigentlicher büßen alle deine Werke alle Sünden ab.


Daran auch magst du denken, daß Gott ein allgemeiner Erlöser der ganzen Welt war, und dafür bin ich ihm viel mehr Dank schuldig, als wenn er mich allein erlöst hätte. So auch sollst du (für dich) ein allgemeiner Erlöser alles dessen sein, was du durch Sünden an dir verderbt hast; und mit alledem schmiege dich ganz an ihn, denn du hast mit Sünden verderbt alles, was an dir ist: Herz, Sinne, Leib, Seele, Kräfte und was an und in dir ist; es ist alles ganz krank und verdorben. Darum flieh zu ihm, an dem kein Gebrechen ist, sondern lauter Gutes, auf daß er ein allgemeiner Erlöser für alle deine Verderbnis an dir sei, innen und außen.


Meister Eckhart



Dienstag, 27. Oktober 2009

Über die Täuschungen

Wer Gott liebt, muß wachsam sein. Wenn du dich deiner Gebetsübung hingegeben hast und du siehst ein Licht oder einen Feuerschein in dir oder außerhalb, selbst ein Bild Christi, der Engel und der Heiligen, kümmere dich nicht darum. Du läufst sonst Gefahr, Schaden zu nehmen. Verbiete deinem Geist, sich damit weiter zu beschäftigen. Alle diese Bilder wollen deiner Seele schaden. Die echte Wirkung des Gebetes ist die Glut des Gemütes, die alle leidenschaftlichen Reize verbrennt, der Seele Freude und Fröhlichkeit bringt, das Gemüt durch sichere Liebe und das Gefühl von einem unzweifelhaften Seelenreichtum stärkt.


Alle sinnlichen und geistigen Eindrücke, die nicht von Gott kommen, bringen dem Gemüt Zweifel und Bedenken, weil sie vom Bösen Feind erregt wurden. Das ist die Auffassung der Väter. Wenn dein Geist nach außen oder zum Himmel durch irgendwelche unsichtbare Kräfte gezogen wird, dann laß dich nicht ziehen, sondern zwinge dich sofort zu einer Übung. Göttliche Einsprechungen kommen ohne solche Begleiterscheinungen, und du kennst nicht ihre Stunde, sagt Isaak. Der innere und natürliche Feind der Verwirrungen verwandelt nach Belieben die einen geistigen Bilder in die anderen und läßt die einen für die anderen vorüberziehen. Unter dem Schein des Eifers bringt er sein Irrlicht, um die Seele irrezuführen. Statt Freude erregt er sinnliche Lust und schlüpfriges Vergnügen mit seinem Anhang von Selbstdünkel und Verblendung. Er verbirgt sich schlau den unerfahrenen Novizen, und er läßt sie sein trügerisches Spiel für Wirkungen der Gnade halten. Doch Zeit, Erfahrung und geistliches Gespür bewirken eine Kraft, ihn zu entlarven und um die zu belehren, die wegen seiner allzu großen Gerissenheit ihn nicht durchschauen.


Die Heilige Schrift sagt: «Der Mund unterscheidet die Speisen» (Ijob 34,3). Achtet darauf, daß euer geistlicher Geschmack unfehlbar all diese Erscheinungen unterscheidet.


Bist du körperlich beschäftigt, sagt Johannes von der Leiter, so sei dir deine Arbeit ein Buch, und diese Lektüre befreit dich von allem anderen. Greife aber auch immer wieder zu den Schriften, die über das Leben der Gottversenkten und das Gebet handeln. In der Zeit deiner Lektüre schließe alles andere aus. Nicht etwa, weil du es verachtest, sondern weil es nicht dem Ziel entspricht, das du augenblicklich verfolgst, nämlich deine Lektüre. Dein Geist wird dadurch stark, und er gewinnt neue Kräfte zum inneren Gebet. Jede andere Lesung wird deinen Geist verdunkeln, erschlaffen, trüben, dein Verstand wird krank werden, und die Begeisterung zum Gebet geht verloren.Wir müssen noch die Beschwernisse unserer Betätigung klar auseinandersetzen und wie man an diese Tätigkeit herangeht. Jeder, der uns gehört hat und sich nach dem Gehörten seinen Übungen widmet, aber keinen Erfolg sieht, könnte uns tadeln, daß wir weder uns selber noch den anderen die Dinge so gesagt haben, wie sie wirklich sind.Die Arbeit des Gemütes und die Bemühungen des Körpers bauen zusammen die echte geistliche Seelen burg. Sie offenbaren die Tätigkeit des Heiligen Geistes, der dir und jedem anderen Christen in der hl. Taufe geschenkt wurde. Die Vernachlässigung der Gebote hat sie durch die Leidenschaften dem Blick entzogen. Die Buße in Verbindung mit der unaussprechlichen Barmherzigkeit Gottes muß sie wieder dem geistigen Auge zeigen. Der Aufbau der geistlichen Seelen burg kann nicht vollendet werden ohne die Mühe des Erbauers· , denn es heißt: «Das Reich Gottes erleidet Gewalt» (Mt II,I2).


Diese Gewalt ist die dauernde Selbstüberwindung des Körpers. Die in Nachlässigkeit und Lauheit leben, haben vielleicht den Eindruck, daß sie viel Unbequemes ertragen; aber sie spüren keine Frucht, weil sie im Tiefsten ihrer selbst nicht ergriffen werden. Zeuge dafür ist das Wort: «Wenn wir uns unerer Werke noch so hoch rühmen und es fehlt uns die Zerknirschung des Herzens, dann bleiben wir unwahr und bauen Luftschlösser»


(Johannes von der Leiter).







Donnerstag, 8. Oktober 2009

Worte des Geistes - Worte des Lebens


Warum sind Gethsemane und Golgatha notwendig für das Heil der Welt? Der Konflikt Christi mit der Welt ist absolut unbegreiflich. Wenn wir die Leiden von Millionen von Menschen sehen, können wir nicht gleich- gültig bleiben. Wie können wir ihnen dienlich sein? Aus christlicher Sicht ist diese Tragödie auf Erden die Folge des Ungehorsams. Adam strebte nach dem Zustand der Vergottung, dem ewigen Leben, indem er das Band mit seinem himmlischen Vater und Schöpfer zerriss. Christus als Mensch war der erste in der Ge- schichte der Menschheit, der den Berg Golgatha erstiegen hat. Er hat den allerschmerzvollsten Tod gewählt, um diesen Fluch zu brechen. Sich zu entscheiden, Christus zu folgen, bedeutet, sich dem Leiden auszulie- fern. Das ist unvermeidlich! Insofern wir seit Erschaffung der Welt eine Zelle des großen Leibes der gesam- ten Menschheit sind und das kosmische Leben durch uns fließt, leben wir die Tragödie der Menschheit als unsere eigene Tragödie.

Wenn wir das Evangelium lesen, erstaunen uns die Reaktionen Christi auf alles, was rund um Ihn geschieht. Als Judas sich aufmacht, um Ihn zu verraten, sagt Er: ,,Nun ist der Menschensohn verherrlicht." In jeder Liturgie feiern wir diesen Augenblick und wiederholen ihn in unserem Bewusstsein. Wenn eine feindliche, gegnerische oder militärische Macht uns ergriffe, um uns zu töten, wären dann auch wir imstande zu sagen: "Nun werde ich verherrlicht, und Gott wird durch mich verherrlicht?" Ihr alle kennt diese Geschichte; sie ist der eigentliche Inhalt unseres täglichen Lebens.

Es gibt viele sehr subtile und Interessante Aspekte im geistigen Leben. Aber wir können ihrer beraubt wer- den, wenn wir in den äußeren Schwierigkeiten steckenbleiben. Um unser Leben zu ändern, bedürfen wir einer Askese; wir müssen lernen, unseren Geist von den banalen niederen Dingen und den Leidenschaften weg und zu Gott hin zu lenken. Auf diese Weise kann unser Leben sehr interessant werden, selbst wenn es stets mit schmerzhafter Anstrengung verbunden ist. Wir dürfen keineswegs versuchen, uns diesem Schmerz zu entziehen. Lebt ihn! Gerade dadurch drücken wir unser Verlangen aus, Christus zu folgen.

Es ist sehr schwierig zum Ausdruck zu bringen, was dies bedeutet: "Nehmt euer Kreuz auf euch und folget mir nach." Wenn wir Christus wählen, müssen wir uns bewusst machen, dass es um die Liebe des Vaters, die Liebe des Sohnes, die Liebe des Heiligen Geistes in dieser Welt voller Leiden geht. Wenn es keine Auferstehung gibt, sind die Christen die unglückseligsten Menschen der Welt, sagt der heilige Paulus. Warum? Weil die Liebe Christi in dieser Welt immer gekreuzigt wird. Unser Leben wird ein unaufhörliches Leiden sein, bis die Welt als Ganzes errettet sein wird.

Weil Gott Liebe ist, werden wir Christen, und nicht, weil dies uns eine irdische Karriere erleichtert. In un- serem Leben als Christen sind wir einzig glücklich wegen Christus, wegen des Bewusstseins, dass Er die wahrheit ist, und aus keinem anderen Grunde.

Ein Besucher des Berges Athos richtete einst folgende Frage an mehrere Starzen: "Was ist das Wichtigste in unserem Leben?" Jedesmal erhielt er die gleiche Antwort: "Es ist die Liebe Gottes - Gott zu lieben und seinen Nächsten zu lieben." Und er bemerkte: "Ich habe keine Liebe, weder für das Gebet, noch für Gott, noch für die anderen. Was soll ich tun?" Da beschloss er bei sich selbst: "Ich werde so tun, als ob ich diese Liebe hätte." Dreißig Jahre später schenkte ihm der Heilige Geist die Gnade der Liebe.

Unvermeidlich werden wir Stunden, Wochen, sogar Jahre durchleben, ohne das Wirken des Geistes in uns wahrzunehmen. Dies sind wichtige Zeitspannen, in denen wir die Gelegenheit haben, die Treue unserer Liebe zu Christus zu beweisen. Selbst wenn wir das Wirken der Gnade nicht wahrnehmen, müssen wir so leben, als wohne der Heilige Geist in uns. Starez Siluan war der Ansicht, dass, wenn wir die Gebote Gottes treu halten, sich einst die Zeit erfüllen wird, da die Gnade sich offenbart und immer in uns bleiben wird. Es ist also nicht vonnöten, sich zu übereilen. Manche Väter vorn Berg Athos haben erst nach vierzig Jahren des Kampfes oder gar erst kurz vor ihrem Tode große Gnade empfangen und Gott erkannt.

Zu Beginn belehrt uns die Gnade und bewirkt in uns, dass wir gemäß dem Geist der Gebote des Evangeli- ums handeln Alles fällt leicht. Die stete Anwesenheit des Heiligen Geistes erzeugt in uns ein Wohlwollen gegenüber den anderen. Dies ist wie eine ganz normale, natürliche Haltung. Aber dies ist nicht von Dauer. Eines Tages verlässt uns die Gnade in dieser fühlbaren Form. Eine zweite, schwierige Phase beginnt, in der die Frage auftaucht: "Wie ist es nur möglich, ohne Gnade zu leben?" Man muss einfach so weiterleben, als ob der Heilige Geist mit uns sei; man muss sich bemühen, die gleiche Lebensform zu wahren, in der wir durch die Gnade gewisse Einstellungen unseren Brüdern und Schwestern gegenüber erworben haben. Darin muss man sich Gewalt antun. Ebenso mit dem Gebet. Am Anfang ist es wie ein natürlicher Zustand. Das Beten fällt leicht: Das Gebet quillt spontan aus dem Herzen. Wenn der Heilige Geist uns verlässt, müssen wir uns zwingen, so zu beten wie zuvor, als wir uns noch im Zustand der Gnade befanden - mit unserem ganzen Sein, mit unserem ganzen Herzen, mit unserem ganzen Denken und sogar mit unserem ganzen Körper.

Dienstag, 6. Oktober 2009

geistige Hinweise

Christus hat Sein göttliches Leben denen gegeben, die nach Seinem Ebenbilde geschaffen sind, doch als einzige Antwort hat Er nur Hass erhalten. Was sehen wir heute, nach zweitausend Jahren Christentum? Die modeme Welt verliert Christus, das ewige Leben, immer mehr. Tiefe Finsternis der sündhaften Leidenschaf- ten, Hass, Herrschsucht, Kriege aller Arten prägen unser irdisches Dasein. In dieser Situation gibt Christus denen, die sich entscheiden, Ihm zu folgen, dieses Gebot:“ Liebet eure Feinde.“ Warum hat die Welt vor einem solchen Gott Angst? Kann man ein besseres Lebensprinzip als dieses finden: Segnet, die euch verflu- chen, liebet eure Feinde?

Man kann nicht lieben, ohne zu leiden. Der größte Schmerz ist es, bis zum Ende zu lieben. Christus hat in solchem Maße geliebt, dass Er sich einem fürchterlichen Tode ausgeliefert hat. Ebenso die Heiligen. Para- dies und Hölle haben immer diesen Preis. Das Gebet für die Welt ist die Frucht eines äußerst tiefen und intensiven Leidens.

Christus auf dem Weg zum Berge Golgatha zu folgen. Dieser Aufstieg ist nichts anderes als der Kampf, den Christus in Seiner Liebe für die ganze Welt führte. Wenn sich der Kampf lediglich auf der Ebene der dies- seitigen Welt und der Leidenschaften abspielt, dann erschöpfen sich die Menschen und altem sehr schnell. Wenn das Leiden hingegen vom Kampf gegen die Leidenschaften herrührt, der im Geiste Christi geführt wird,· dann werden die Menschen wiedergeboren.

Nichts ist schmerzhafter, als die Liebe Christi in sich zu haben und mit dieser Liebe in der Welt zu leben. Das ist ein Kampf von kosmischen Dimensionen. Wie gelangt man zu Gott? Wenn man sein ganzes Wesen auf dieses eine Ziel hin ausgerichtet hat, wird alles Übrige zu einer Quelle von Leid und Schmerz. Doch dieses Kreuz trägt man in aller Stille.

So sieht das Paradoxon christlichen Lebens aus: Indem wir das Leiden Christi für die Welt wählen, fühlen wir größere Nähe zu Ihm und zum ewigen Leben.

Wenn wir uns entscheiden, Christus zu folgen, wird jeder Tag unseres Lebens ein Tag des Leidens, der Tränen, der Schmerzen. Zuweilen taucht diese Frageauf: "Herr, warum hast Du uns so geschaffen, dass wir durch so viel Leiden gehen müssen?" Es gelingt uns einfach nicht zu verstehen, dass diese negative Erfah- rung der Weg zum Heil sein soll.

Das Dasein auf Erden bedeutet für den Menschen ein Leiden ohne Ende. Warum ertragen wir all dies? Weil der Schöpfer gekommen ist und unter uns gewohnt hat. Und nun kennen wir Ihn persönlich.

Wir sind nach dem ,,Ebenbild und Gleichnis Gottes" geschaffen. Wenn wir die Realität unseres täglichen Lebens an dieser göttlichen Offenbarung messen, geraten wir in Verzweiflung. Warum ist es so schwierig, im Hier und Jetzt als Christ zu handeln? Weil es um das göttliche, ewige Leben geht. Welches Verhältnis besteht für uns, die wir aus dem Nichts geschaffen sind, zwischen unserer Nichtigkeit, unserer Armseligkeit und dem so erhabenen unendlichen Ziel?

Der Kampf um das Heil kann manchmal sehr einfach, manchmal sehr kompliziert sein, jenseits aller menschlichen Kraft.

Gewiss ist es besser nicht zu sündigen. Doch wenn die Reue zur Flamme wird, kann sie jeglichen Verlust wieder gutmachen.

Wir müssen den Geist der Reue während unseres ganzen Lebens aufrechterhalten, bis ans Ende. Die Reue ist das Fundament allen asketischen und geistigen Lebens. Das Gespür, die Intuition für das, was Sünde ist, können so stark in uns werden, dass sie tatsächlich eine tiefe Reue in uns bewirken.

Wir können für Stunden, Wochen, Jahre weinen, bis unser Wesen gänzlich durch das Wort Christi, durch Seine Gebote, und vor allem durch die Gnade des Heiligen Geistes erneuert ist. Diese Umwandlung unseres Wesens - nach dem Fall Adams - verlangt große Anstrengungen. Und viel Zeit.

Die Reue nimmt kein Ende auf Erden, weil das Ende der Reue bedeuten würde, dass wir in allem Christus gleich geworden sind. Der geringste Unterschied zwischen Christus und uns verlangt nach einer tiefgehen- den Reue: ,,Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, habe Erbarmen mit uns." Diese Worte drücken die Distanz aus, die wir zwischen Ihm, dem absoluten und ewigen Sein, und uns selbst empfinden. "Wenn wir nicht wirklich in allem dem Herrn ähnlich sind, wie können wir dann ewig bei Ihm sein?" Diese Frage stellt sich der heilige Symeon der Neue Theologe. Für ihn wie ach für uns ist das unmöglich. Uns bleibt nur die Geduld.

Die Menschen können nicht aus sich selbst heraus verstehen, wann sie sündigen und wann nicht. Einzig der Herr und der Heilige Geist können dies offenbaren. Im Paradies, als Jesus Christus mit Adam sprach, stritt dieser die Anklage ab: "Du bist es doch, der mir diese Frau gegeben hat, und sie ist es, die mir diese Frucht zu kosten gab." Geben wir uns doch alle Mühe, nicht Gott anzuklagen.

Versuchen wir, in den kleinen Dingen und einfachen Handlungen folgende innere Haltung einzunehmen: ,,Ich widersage dem Willen meines ,gefallenen' Blutes. Ich will, dass in meinen Adern das Leben Gottes Selbst fließt."

Wenn ich die Existenz Gottes anerkenne, dann weiß ich, dass alle Fehler von mir und nicht von Ihm herrühren. Wenn ich eine solche Einstellung bewahre, wird Gott mir den Geist der Reue geben.

Quelle

Samstag, 3. Oktober 2009

GEISTIGE APHORISMEN

Meine geliebten Brüder und Schwestern, öffnet eure Herzen, damit ihnen der Heilige Geist die Spuren des Abbildes Christi einpräge. Dann werdet ihr nach und nach fähig werden, Freude und Leid, Tod und Aufer- stehung in euch zu leben. Die Welt kennt nichts Größeres als die Berufung zum Christsein.

Doch je höher das Ziel gesteckt ist, desto schwieriger ist seine Verwirklichung. Veranschaulicht euch das großartige Gemälde, das uns Gott in der Schöpfung des Kosmos und in der Schöpfung des Menschen nach Seinem Bilde und Gleichnis enthüllt. Das, wonach wir auf der Suche sind, ist nicht auf unser kleines alltägliches Leben beschränkt. Wir streben nach der Gemeinschaft mit Gott und nach der Erlangung des Lebens in all seiner Fülle, mit seinen kosmischen und göttlichen Dimensionen. In unserer geistigen Vision müssen wir das kosmische und das göttliche Sein – das Geschaffene und das Ungeschaffene – in uns selbst vereinen.

"lm Anfang war das Wort." Ohne das Wort existiert nichts Geschaffenes. Tag für Tag machen wir die schmerzliche Erfahrung eines erbärmlichen Daseins in unserer Leiblichkeit. Und dennoch sind wir nach dem Bilde Christi, des Absoluten, geschaffen. Die Aufgabe unseres Lebens, oder vielmehr das Mysterium, ist der Übergang vom Relativen zum Absoluten. Wenn das Sein von Gott geschaffen ist, dann darf es nicht dem Tode preisgegeben sein. Gott hat das Leben geschaffen; Er hat nicht den Tod erschaffen. Unser Ziel ist das Leben mit Christus, unserem Gott, die Teilhabe an der Unsterblichkeit und am ewigen Leben. Gemäß der Göttlichen Offenbarung kann uns diese Teilhabe an der Ewigkeit Gottes ermöglicht werden. Wir müssen Gott selbst als Person, das heißt das Erhabenste, zum Ziel unserer ganzen Aufmerksamkeit machen, damit wir fähig werden, unserem zur Trägheit neigenden Körper einen stetigen Aufschwung zu verleihen.

Wie können wir unser Heil15erlangen? Wie können wir unseren Körper unbestechlich machen, wie uns befreien aus dem Herrschaftsbereich der Sünde und der Macht des Todes? Diese Sorge um unser Heil muss in jedem Augenblick unsere vordringlichste Aufgabe sein, die immer stärker, immer intensiver Wird. Das Leben ist so kurz, das Ziel so hoch, doch auch so fern. Für die orthodoxe Kirche ist das Heil des Menschen seine Vergöttlichung.

Wir müssen lernen, aus dem Quell ewigen Lebens zu leben - aus Gott Selbst. Was bedeutet die Vergöttli- chung des Menschen? Das bedeutet, so zu leben, wie der Herr Selbst gelebt hat, sich die Gedanken und Gefühle Christi zu eigen zu machen, besonders jene der letzten Stunden Seines irdischen Lebens.16

Nach dem Sündenfall ist der Mensch zum Kampfplatz zwischen Gott und Seinem Widersacher geworden.

Der Same, den Satan in das Herz und in den Intellekt17Adams gestreut hat - die Idee, Gott zu werden ohne Gott - hat unser gesamtes Sein so tief durchdrungen, dass wir ununterbrochen dem Herrschaftsbereich der Sünde ausgesetzt sind.

Mit unserer Geburt werden wir die Erben Adams. Wir können so weit kommen, dass wir den Zustand der Sünde, die eine furchtbare Abkehr von der Liebe des Himmlischen Vaters ist, als einzige Realität unseres menschlichen Daseins leben. Wir leben eingetaucht in der Atmosphäre und in dem Kult der Welt nach dem Fall. Wir leben leicht dahin, und allzu oft schämen wir uns, unseren Glauben zu bekennen, zu sagen, dass wir Christen sind.

Setzt nicht zu viel Vertrauen in die höhere Bildung, die ihr in der Welt erworben habt.

Die Zivilisation, in der wir leben, ist eine Kultur des Falles.

Nach zwei Weltkriegen - und die Kriege sind die Sünde im eigentlichen Sinne - hat die modeme Welt die Gnade des Heiligen Geistes verloren. Doch ohne den Heiligen Geist ist es unmöglich, die Gottheit Christi zu begreifen. Zu glauben, dass dieser Mensch - wahrhaft ein Mensch - der Schöpfer des Weltalls ist, geht über unser Fassungsvermö gen hinaus. Vielen Menschen unserer Zeit, besonders den Wissenschaftlern, . mangelt der Glaube, dass Gott Selbst Fleisch geworden ist, dass Er uns zu einem Leben mit Ihm in Ewigkeit berufen hat.

Was bedeutet das Heil? Ist der leibliche Tod die Vorbedingung für den Übergang in das Reich Christi? Wie können wir unsere Fähigkeit entfalten, gemäß den Geboten Christi, im Sinne des Heiligen Geistes zu leben? Nur eines ist wichtig: Die Spannung des immerwährenden Gebetes und der Reue zu wahren. Dann wird der Tod kein Bruch sein, sondern ein Übergang in das Königreich Gottes, worauf wir uns ständig vorbereiten durch die Teilhabe am Leib und am Blut Christi, durch das Gebet und durch die Anrufung Seines Namens: "Herr, Jesus Christus, unser Gott, habe erbarmen mit uns und mit Deiner ganzen Welt.

"Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt." Was bedeutet dieser letzte Satz des Glaubensbekenntniss es? Den Gedanken an ein ewiges Leben können wir nur ertragen, wenn diese Ewigkeit bereits jetzt in unser Leben hineinwirkt.

Gott hat nicht den Tod erschaffen. Wenn Gott - wie Christus sagt - wirklich der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist, dann sind diese nicht tot. Für Gott sind sie alle lebendig.

Quelle

Freitag, 2. Oktober 2009

6875 Welche Kräfte lösen Naturkatastrophen aus? ....

ICH SPRECHE EUCH AN

... durch Bertha Dudde - 20.u.21.7.1957

Mit jeder geistigen Gabe empfanget ihr Meinen Liebebeweis, denn ihr sollet nicht in der Finsternis bleiben, ihr sollet zunehmen an Licht und Kraft, an Erkenntnis und starkem Willen, der Erkenntnis gemäß zu leben und zu wirken auf Erden. Denn jede Tätigkeit in Blindheit des Geistes, in verkehrtem Denken, ist unnütz für die Seele, und da Ich will, daß eure Seele ausreife auf Erden, muß also auch eure Tätigkeit zweckvoll sein, was immer nur das Licht der Erkenntnis bewirken kann. Und so gebe Ich euch immer wieder Licht, wo es in euch noch dunkel ist. Ich belehre euch wahrheitsgemäß, Ich gieße Meinen Geist immer wieder aus über euch, sowie ihr das geöffnete Gefäß Mir entgegenhaltet, daß Ich es füllen kann, sowie euer Herz nach Meiner Ansprache verlangt. Es sind noch sehr oft irrige Gedanken in euch, besonders dann, wenn ihr euch nicht frei machen könnet von einem Wissen, von einem Gedankengut, das nicht auf dem Wege des Geistes zu euch gelangt ist, das nicht "Wirken des Geistes" genannt werden kann, sondern verstandesmäßig erworben und vielleicht mit Geistesergebnissen vermengt worden ist, weshalb ihr an dessen Wahrheit nicht zweifelt. Aber es ist keine reine Wahrheit, und ihr könnet darum auch nicht eher zur völligen Klarheit kommen, bis ihr von jenem Gedankengut euch frei machet, bis ihr bereit seid, es hinzugeben, weil dann erst Helligkeit in euch ist, die strahlend jeden Winkel eures Herzens erleuchtet. Das wird nur der begreifen können, der immerwährende Verbindung hält mit Mir, der darum auch sofort erkennt, wenn Irrtum sich ihm nahen will .... weil diese Erkenntnis Folge der innigen Verbindung mit Mir ist. Und so auch könnet ihr alle euch von Irrtum frei machen durch diese innige Bindung mit Mir. Denn dann dulde Ich es nicht, daß ihr euch in irrigem Denken bewegt, und leite euch in irgendeiner Weise die Wahrheit zu: Der schöpferische Vorgang erfordert Kraft .... das wird euch allen klar sein. Kraft ist Meine Liebeausstrahlung, die widerstandslos angenommen wird. Also kann sichschöpferischnur das Wesen betätigen, das sich freiwillig öffnet zum Kraftempfang, das also Mir zugewandten Willens ist und darum auch Mir keinerlei Widerstand entgegensetzt, der jegliche Liebeanstrahlung Meinerseits wirkungslos machen würde .... Daraus geht hervor, daß Mein Liebekraftstrom immer nur durch die Wesen fließen kann, die sich Mir schon angeschlossen haben, die nicht mehr gezählt werden können zu Anhängern Meines Gegners, denn diese stehen selbst noch gegnerisch zu Mir, ansonsten sie nicht mehr seine Anhänger wären. Diese Wesen also können sich weder am Erschaffen noch am Zerstören des Erschaffenen beteiligen, weil ihnen dazu jegliche Kraft mangelt .... eben weil sie diese Meine Kraft abwehren durch ihren Widerstand. Ich spreche aber immer von Wesen.... von ichbewußtem Wesenhaften, Ich spreche von jenen einst gefallenen Urgeistern, die als Einzelwesen ihren Fall in die Tiefe antraten und die als Einzelwesen auch ihre Rückkehr zu Mir wieder antreten müssen. Zu ichbewußten Wesen aber wurden die einst gefallenen Urgeister erst wieder im Stadium als Mensch .... während ihnen zuvor .... als aufgelöstes Geistiges .... das Ichbewußtsein fehlte. Nur im Zustand des Ichbewußtseins kann das Wesen im freien Willen Meine Liebekraft annehmen oder auch wieder zurückweisen und auch nur in diesem Zustand schöpferisch oder auch zerstörend sich betätigen. Nun aber sind auch von euch Menschen Zerstörungen zu beobachten, die euch zu falschen Vermutungen Anlaß geben .... Es sind dies die Zerstörungen oder Einflüsse, die durch Naturgewalten, durch Elementarkräfte, vollzogen werden, die euch glauben lassen, daß sich Kräfte der Finsternis durch jene äußern. Und ihr müsset nun erst darüber belehrt werden, was jene Naturgewalten im Grunde sind, wessen Willen und welcher Macht sie unterstehen .... ihr müsset wissen, daß Ich allem Geistigen eine gewisse Freiheit lasse, sowie es sich schon im Mußzustand etwas emporgearbeitet hat und nun vorübergehend auch ungebunden sein kann, d.h., wenn es eine Form vorzeitig verlassen mußte und in eine neue Verformung noch nicht eingegangen ist. Dann ist also von seiten der Menschen entgegen Meiner gesetzmäßigen Ordnung eingegriffen worden, das frei gewordene Geistige empört sich über den widerrechtlich abgebrochenen Entwicklungsgang und tobt sich aus. Und es steht dieses Recht ihm auch zu, denn die vorzeitige Freiwerdung ist für das Geistige keine eigentliche Freiheit, sondern vielmehr eine Pein, wofür es sich rächen will an der Menschheit, die ihm diese Pein bereitet hat. Es macht sich das besonders bemerkbar, wenn aus Gewinnsucht, aus Habgier, die Lebensdauer pflanzlicher Schöpfungen verkürzt wird, wenn normales Wachstum unterbunden wird, wenn also durch menschlichen Willen Naturschöpfungen zerstört werden, die nach Meinem Schöpfungs- und Heilsplan auch ihrem Zweck dienen, und darum also widerrechtlich ihre Zweckerfüllung verhindert wird. Das gleiche gilt auch, wenn zweckdienliche irdische .... d.h. durch Menschenhand errichtete Schöpfungen böswillig zerstört werden, so daß das in jener Materie gebundene Geistige vorzeitig daraus frei wird .... Und Ich hindere also dieses Geistige nicht daran, daß es nun im Zusammenschluß sich elementar betätigt .... aber Ich setze ihm auch dafür nur eine gewisse Zeit, um es dann wieder zu binden zwecks Weiterentwicklung .... Doch gewaltige Kraftäußerungen, wie sie in Naturkatastrophen erkenntlich sind, müssen wieder anders begründet und bewertet werden ....


(21.7.1957) Mir ist der Grad des Widerstandes alles Geistigen bekannt, und so weiß Ich auch, wann er nachläßt, wann das in der festen Materie Gebundene eine Lockerung seiner Fessel vertragen kann. Diese geistigen Wesenheiten versuchen sich in ihrer Kraft, indem sie sich zusammenschließen, um ihre Fesseln zu sprengen. Da der Widerstand gegen die Liebekraft .... die sie bisher umhüllte in Form von Materie .... schon schwächer geworden ist, ist auch die Kraft des Geistigen in gleichem Maß stärker geworden, und Ich verwehre nun diesem Geistigen nicht, daß es sich mit Gewaltselbstdie nächste Entwicklungsform schafft .... Ich lasse also zu, daß sich noch völlig unausgereiftes Geistiges zeitiger aus dem bisherigen Zustand befreit, was in Form von Naturkatastrophen kleineren oder auch größeren Ausmaßes geschieht, in Eruptionen, Erdbeben, also solchen Naturkatastrophen, die im Inneren der Erde ihren Ausgang haben und somit als Kraftäußerungen des dort gebundenen Geistigen anzusehen sind.

Es ist dies aber keineswegs "Zerstörungs"drang als ZeichenverstärkterWidersetzlichkeit gegen Mich und somit Wirken oder Einfluß Meines Gegengeistes, sondern es ist nur der Drang nach anderer leichterer Verformung, zwar dem Wesenhaften unbewußt, aber durch Nachlassen des Widerstandes naturgemäß in dem Geistigen erwachend, dem Ich darum nicht wehre, weil dieses Geistige zur weiteren Entwicklung doch wieder gebunden wird, um Mir Schritt für Schritt wieder näherzukommen. Mag es auch euch Menschen scheinen, als seien die Kräfte Meines Gegners am Wirken .... er selbst kann nichts an Meinen Schöpfungswerken wandeln oder zerstören, und alle derartigen Ereignisse sind Meinem Willen und Meiner Macht zuzuschreiben, aber sie haben auch alle gleichzeitig einen geistigen Zweck .... selbst wenn zahllose Menschenleben ihnen zum Opfer fallen. Denn auch dem noch in den Erdschöpfungen gebundenen Geistigen wird die Möglichkeit gegeben, seinen Entwicklungsweg fortzusetzen. Und auch das Beenden des Erdenlebens eines Menschen hat seine Begründung, und Meine Liebe und Weisheit lässet wahrlich nichts zu Schaden kommen, so daß alles für die Seele des einzelnen betroffenen Menschen zum Vorteil sein wird .... Was also der Mensch als Unglück ansieht, braucht kein Unheil zu sein .... es sei denn, er verliert dadurch seinen Glauben und gibt sich Meinem Gegengeist völlig in die Gewalt. Dann aber war er schon vorher dessen Anhänger im freien Willen, und seinen Willen kann er ebenso auch noch wandeln, eben weil er frei ist. An jeglichem naturmäßigenWirken, das Verheerungen oder Zerstörung anrichtet, kann aber nur das Geistige beteiligt sein, das entweder noch in festester Form gebannt ist und sich selbst zu befreien sucht oder das widerrechtlich aus schon leichterer Form befreit wurde und sich austobt, weil sein Entwicklungsgang vorzeitig abgebrochen wurde .... Niemals aber können geistige Wesen sich in solcher Weise zerstörend äußern, die sich im Auftrag Meines Gegners betätigen, weil diesen Wesen, die ichbewußt sind, für ein solches Wirken keine Kraft zur Verfügung steht. Die irdischen Schöpfungen sind wohl das Bereich Meines Gegners, weil Anhang darin gebannt ist .... doch sie werden allein nur von MeinemWillen regiert, und alles Gebundene steht unter Meinem Gesetz ....

Amen

— Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —

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